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Neuer modRNA-Impf­stoff: Will die STIKO so den Pfle­ge­not­stand beheben?

Im Grunde ist es unfassbar, aber die STIKO hat ganz offen­sichtlich aus der Covid-Impf­ka­ta­strophe nichts dazu gelernt: Sie emp­fiehlt jetzt einen neuen modRNA-Impf­stoff gegen RSV von Moderna für Senioren. Will man etwa den Pfle­ge­not­stand auf diese Weise beheben?

(HT,10.5.25) In ihrem Epi­de­mio­lo­gi­schen Bul­letin (EpiBull) Nr. 15/2025 vom 10. April 2025 gibt die Ständige Impf­kom­mission (STIKO) bekannt, dass ihre neue Impf­emp­fehlung gegen das Respi­ra­to­rische Syn­zytial-Virus (RSV) einen neuen mRNA-Impf­stoff des Her­stellers Moderna einschließt.

Die Impf­emp­fehlung gilt für alle Per­sonen über 75 Jahren und alle Per­sonen über 60 Jahren mit einer Grund­er­krankung sowie für Bewohner von Pflegeheimen.

Wäre ich ein Zyniker, würde ich arg­wöhnen, dass die STIKO als Voll­strecker der Regie­rungs-Agenda das Renten- und Pflege-Problem auf diese Weise lösen will. Denn die absehbare Folge wei­terer Impf­emp­feh­lungen für Senioren, ins­be­sondere mit zu Recht heftig umstrit­tenen modRNA-Impf­stoffen, wird aus einer wei­teren Zunahme der Über­sterb­lichkeit ins­be­sondere bei Senioren bestehen.

Die wie immer gut infor­mierten Ärzte für indi­vi­duelle Impf­ent­scheidung (ÄFI) bemängeln in ihrer Stel­lung­nahme vom 17. April, dass die Datenlage eine Zulassung durch die EMA eigentlich nicht zulässt, denn die absolute Risi­ko­re­duktion liege bei allen­falls 0,26 %.

Selbst wenn man — unge­prüft — die vom Her­steller prä­sen­tierten Stu­di­en­daten über einen mög­lichen Nutzen der Impfung als korrekt annehmen würde, so zeigt sich einmal mehr, dass sowohl EMA als auch die STIKO sämt­liche Risiken der Impfung, ins­be­sondere für Senioren und Men­schen mit Vor­er­kran­kungen, einfach aus­blendet. Die Unmensch­lichkeit dieser Ent­scheidung ist einfach nur erschreckend.

ÄFI-Vor­stands­sprecher Dr. med. Alex­ander Konietzky:

„Was wir von Anfang an befürchtet haben, tritt nun ein: Schon die Anwendung der modRNA-Tech­no­logie in den Corona-Impf­stoffen war ver­ant­wor­tungslos, weil nicht aus­ge­testet hin­sichtlich ihrer Wir­kungen und vor allem Neben­wir­kungen. Ohne dies in jah­re­langen soliden Studien nach­geholt zu haben, wird diese Tech­no­logie nun wie selbst­ver­ständlich auf andere Imp­fungen über­tragen. Offenbar soll diese Tech­no­logie nicht mehr hin­ter­fragt werden.”

Mög­li­cher­weise ist diese Impf­emp­fehlung noch nicht das Ende der Fah­nen­stange. Dr. Konietzky weiter:

“Erst die Mel­de­pflicht für RSV, dann die RSV-Pro­phylaxe für unsere Jüngsten, nun die Ein­führung einer modRNA-RSV-Impfung für die Älteren – folgt als nächstes eine RSV-Impf­pflicht? Da kei­nerlei Not­stand besteht, darf die Emp­fehlung des neuen Impf­stoffes auf Basis einer wei­terhin neu­ar­tigen Tech­no­logie wegen seiner ver­gleichs­weise geringen Kosten in erster Linie der Pro­fitgier der Phar­ma­branche zuge­schrieben werden. Eine medi­zi­nische Indi­kation liegt jeden­falls nicht vor.”

Zusam­men­fassend stellt Konietzky fest:

“Die Datenlage zu den vor­han­denen RSV-Impf­stoffen reichte nach Ein­schätzung der ÄFI schon nicht für eine all­ge­meine Impf­emp­fehlung. Die bisher selbst der STIKO nicht aus­rei­chend sicher nach­ge­wiesene Wirkung bei den Über-75-Jäh­rigen führt ihre eigene Impf­emp­fehlung ad absurdum. Der Beschluss der STIKO für mResvia® ist ent­schieden zurückzuweisen.“

Mit einem Auf­schrei der Main­stream-Medien ist leider nicht zu rechnen. Die sind heute fak­tisch in etwa gleich­ge­schaltet wie die Medien damals im Ost­block. Wie das möglich ist, bleibt vielen Beob­achtern ein Rätsel.

Der Artikel erschien zuerst bei Impfkritik.de.