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»FINAN­ZI­ELLER ADERLASS!« – Von wegen, die EU ist vor­teilhaft für Deutschland!


Die EU – eine Gemein­schaft, die angeblich den Mit­glied­staaten zugu­te­kommt, besonders Deutschland, dem wirt­schaft­lichen Herz Europas. 

Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt ein ganz anderes Bild. 

Statt Wohl­stand und Sta­bi­lität bringt die Mit­glied­schaft in der EU Deutschland zunehmend hohe Kosten und Risiken. 

Hun­derte Mil­li­arden Euro, die Deutschland durch die EU-Zah­lungs­ver­pflich­tungen drohen, ver­deut­lichen das Ausmaß des finan­zi­ellen Ader­lasses, dem sich die deutsche Wirt­schaft aus­ge­setzt sieht.


Die Zah­lungen, die Deutschland teuer zu stehen kommen

Deutschland hat sich in den letzten Jahr­zehnten als einer der größten Net­to­zahler in der EU eta­bliert – doch der Preis, den das Land für die „soli­da­rische Zusam­men­arbeit“ zahlt, ist gewaltig.

Jüngsten Berichten zufolge droht Deutschland durch den noch fest­zu­le­genden EU-Haushalt in Höhe von zwei Bil­lionen Euro (2028–2034) – und damit rund 200 Mil­li­arden mehr (+60 %) gegenüber dem lau­fenden Haushalt – eine zusätz­liche Zah­lungs­ver­pflichtung von bis zu 450 Mil­li­arden Euro.

Diese Zahl wird von Experten als eine Art „EU-Schock“ bezeichnet, der Deutschland in den kom­menden Jahren enorm belasten könnte.

Kosten durch die EU-Hilfs­fonds und Haftungen

Die von der EU beschlos­senen Ret­tungs­fonds und Garantien, die in Kri­sen­zeiten wie der Corona-Pan­demie und der Euro­krise ver­ab­schiedet wurden, belasten die deut­schen Staats­fi­nanzen erheblich. Während Deutschland als wirt­schaftlich stärkster Mit­glied­staat der EU immer wieder als „Zahl­meister“ ein­springt, drohen diese Garantien die deut­schen Steu­er­zahler massiv zu belasten.

Die EU-Kom­mission hat im Zuge von Pro­grammen wie dem „Wie­der­auf­bau­fonds“ und der „Euro-Rettung“ gigan­tische Schul­den­auf­nahmen zur Finan­zierung von Hilfs­maß­nahmen in den Kri­sen­staaten orga­ni­siert. Deutschland muss nicht nur seine direkten Bei­träge leisten, sondern auch als Haupt­garant für Kredite und Aus­fälle haften – was den Steu­er­zahler in Deutschland unwei­gerlich in die Pflicht nimmt.

Ver­borgene Haf­tungs­ri­siken und die Kon­se­quenzen für Deutschland

Her­kömmlich sind es die 27 Mit­glieds­staaten der EU, die einen Großteil des EU-Haus­halts finanzieren.

Wie die „Frank­furter All­ge­meine Zeitung“ (FAZ) berichtet, könnte der deutsche Beitrag für die Jahre 2028 bis 2034 auf 420 bis 450 Mil­li­arden Euro ansteigen.

Dies stellt einen erheb­lichen Anstieg im Ver­gleich zu den bis­he­rigen Zah­lungen dar und ver­deut­licht die wach­sende finan­zielle Belastung für Deutschland.

Ein wei­terer belas­tender Faktor: Der Rabatt, den wirt­schafts­starke Länder wie Deutschland bislang beim EU-Beitrag erhielten, könnte in Zukunft ent­fallen. Diese Ver­än­derung wird die finan­zielle Lage Deutsch­lands in der EU weiter belasten.

Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Zuschüsse aus der EU, die nach Deutschland fließen – ins­be­sondere in länd­liche Gebiete und für die Land­wirt­schaft – sinken werden.

Laut der „FAZ“ wird für die Jahre 2028 bis 2034 mit Erstat­tungen von etwa 100 Mil­li­arden Euro gerechnet. Dies bedeutet, dass der Betrag, den Deutschland an die EU zahlen muss, weit über den Rück­flüssen liegen wird.

Die Folge: Ein wach­sender Nettobeitrag

Laut den Berech­nungen würde Deutschland jährlich 50 Mil­li­arden Euro mehr an die EU über­weisen, als es zurück­be­kommen würde.

Zum Ver­gleich: 2023 zahlte Deutschland 29,9 Mil­li­arden Euro an die EU und erhielt 14 Mil­li­arden Euro zurück. Das bedeutet, dass der Net­to­beitrag im Jahr 2023 bei etwa 15,9 Mil­li­arden Euro lag. Wenn der deutsche Beitrag in den kom­menden Jahren wie pro­gnos­ti­ziert ansteigt und die Rück­flüsse sinken, wird sich diese Dif­ferenz weiter vergrößern.

Dieser finan­zielle Druck wirft Fragen auf: Wie lange wird Deutschland bereit sein, diese hohe finan­zielle Belastung zu tragen, wenn der Nutzen aus den Rück­flüssen sinkt? Welche poli­ti­schen und wirt­schaft­lichen Kon­se­quenzen hat die wach­sende Schieflage im EU-Budget für Deutsch­lands Zukunft in der Union?

Diese finan­zielle Belastung wird nicht nur in den Bilanzen der Bun­des­re­gierung sichtbar, sondern könnte auch direkte Aus­wir­kungen auf die öffent­liche Hand und die sozialen Leis­tungen haben. Zu den finan­zi­ellen Lasten kommen die wirt­schaft­lichen Ver­wer­fungen durch die wach­senden Ungleich­ge­wichte innerhalb der Eurozone, die das Land zusätzlich belasten.

Die Mythen über die Vor­teile der EU für Deutschland

Häufig wird in der poli­ti­schen Dis­kussion betont, dass Deutschland durch die EU pro­fi­tiert: Ein großer Bin­nen­markt, freier Handel und poli­tische Sta­bi­lität. Doch die Rea­lität ist zunehmend eine andere. Während Deutschland auf dem Bin­nen­markt expor­tiert und von der Frei­zü­gigkeit innerhalb der EU pro­fi­tiert, ist es gleich­zeitig der Haupt­nutz­nießer der EU-Hilfs­maß­nahmen und der Garantien für Krisenländer.

In Wahrheit steht Deutschland jedoch als finan­ziell stärkster Mit­glieds­staat vor einer immer grö­ßeren Belastung.

Die EU-För­der­pro­gramme, die ursprünglich den weniger ent­wi­ckelten Ländern helfen sollten, führen zu einem mas­siven Abfluss von Steu­er­geldern in Kri­sen­re­gionen, ohne dass Deutschland selbst in gleicher Weise von den Maß­nahmen profitiert.

Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/eu-hammer-deutschland-droht-450-milliarden-euro-schock-687df3e48598e36a33a8ba12

Was bedeutet das für die Zukunft Deutsch­lands in der EU?

Der fort­lau­fende finan­zielle Druck auf Deutschland zeigt, dass die Mit­glied­schaft in der EU nicht nur Vor­teile mit sich bringt, sondern auch mit erheb­lichen Risiken ver­bunden ist.

Die 450 Mil­li­arden Euro, die Deutschland in den kom­menden Jahren für die EU auf­bringen soll, stellen die Frage: Ist die EU wirklich im besten Interesse Deutsch­lands? Oder ist die Mit­glied­schaft in dieser Gemein­schaft vor allem mit einer mas­siven finan­zi­ellen Belastung verbunden?

Noch winkt Bun­des­kanzler Friedrich Merz ab. Aber wie lange wird er dem Druck aus Brüssel wider­stehen können?

Die Debatte über die Zukunft der EU und Deutsch­lands Rolle darin wird ange­sichts dieser enormen finan­zi­ellen Ver­pflich­tungen immer drängender.

Deutschland muss sich fragen, ob es wei­terhin bereit ist, die finan­zi­ellen Lasten zu tragen, oder ob eine Umver­teilung innerhalb der Union erfor­derlich ist, um die wirt­schaft­liche und poli­tische Sta­bi­lität lang­fristig zu sichern.


Der Artikel erschien zuerst bei GuidoGrandt.de.
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