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US-Think Tank: Deutschland ist auf dem Weg zu einem 4. Reich

Deutschland bietet der Welt heute ein beun­ru­hi­gendes Schau­spiel: einen Staat in seinen letzten Zügen, der unter dem Deck­mantel demo­kra­ti­scher Tugend in den Auto­ri­ta­rismus ver­sinkt. So das von einer jüdi­schen Phil­an­thropin gegründete US-Think Tank Gatestone-Institut in einem Beitrag von Drieu Gode­fridi, Pro­fessor der Rechts­theorie an der Pariser Sor­bonne. (von David Berger)

Die Aus­höhlung der bür­ger­lichen Frei­heiten erfolge nicht durch einen Staats­streich, sondern durch die langsame Anhäufung von Verwaltungs‑, Rechts- und Poli­zei­maß­nahmen, die die Kon­turen einer Dik­tatur formen, die uner­bittlich wie von ihrer eigenen Tugend über­zeugt ist. So Gode­fridi, Autor des Buches „The Green Reich“ (2020).

Es ging nie um Recht, immer nur um Macht

„Es ging nie um Recht, sondern um Macht: um die Ent­schlos­senheit der herr­schenden Kaste, um jeden Preis an der Macht fest­zu­halten, selbst wenn dies bedeutet, ein Viertel der deut­schen Bevöl­kerung zu kriminalisieren.

Und das immer mit dem Hinweis darauf, man wolle doch nur die Demo­kratie retten. Ver­gessen wir nicht: Auch die ehe­malige Deutsche Demo­kra­tische Republik (DDR) behauptete, „demo­kra­tisch” zu sein. Im heu­tigen Deutschland wird die AfD als füh­rende Oppo­si­ti­ons­partei nicht als legi­timer Akteur im demo­kra­ti­schen Prozess behandelt, sondern ohne ein ordent­liches Ver­fahren als innerer Feind.

Wer die Regierung kri­ti­siert, gilt als Krimineller

Rentner, Laden­be­sitzer und Stu­denten werden nun straf­rechtlich ver­folgt, weil sie die Politik der Regierung in Bezug auf Ein­wan­derung, Klima oder Gesund­heits­wesen kri­ti­sieren. Sie werden als Kri­mi­nelle, sogar als Ter­ro­risten oder Brand­stifter behandelt und wegen „Anstiftung zum Hass” angeklagt.“

Diese repres­siven Maß­nahmen richten sich nicht gegen Extre­misten, sondern gegen normale Bürger, die es wagen, die von der Regie­rungs­partei favo­ri­sierte Ideo­logie in Frage zu stellen. Das Netz­werk­durch­set­zungs­gesetz (NetzDG) ver­stärkt diese Zensur, indem es Inter­net­platt­formen unter Androhung von Geld­strafen zur Löschung von Inhalten zwingt und damit die durch Artikel 5 des Grund­ge­setzes „garan­tierte“ Mei­nungs­freiheit weiter aushöhlt.

Klima der Angst

Dieses Klima der Angst – die Furcht vor einer Poli­zei­razzia im Mor­gen­grauen wegen eines Kom­mentars auf Facebook, eines „Likes“ oder eines Ret­weets – ist gna­denlos in seiner Grau­samkeit und ver­heerend in seinen Aus­wir­kungen auf die öffent­liche Meinung. Im April 2025 ver­ur­teilte bei­spiels­weise ein baye­ri­sches Gericht David Bendels, Chef­re­dakteur des Deutschland-Kuriers, auf sieben Monate Frei­heits­strafe auf Bewährung. Sein „Ver­brechen“? Ver­öf­fent­li­chung eines sati­ri­schen Bildes, das Innen­mi­nis­terin Nancy Faeser zeigt, wie sie ein Plakat mit der Auf­schrift „Ich hasse Mei­nungs­freiheit“ hält. Das Gericht ver­ur­teilte ihn wegen „Miss­brauchs, Ver­leumdung oder Ver­leumdung von Per­sonen im poli­ti­schen Leben“

Es ver­wandelt Deutschland in eine Potemkin’sche Demo­kratie, in der nur der offi­zielle Monolog tole­riert wird. Die Aus­grenzung der AfD sorgt dafür, dass die Linken unab­hängig von den Wahl­er­geb­nissen auf unbe­stimmte Zeit an der Macht bleiben. Dies läuft auf die Herr­schaft einer ein­zigen „Partei“ und einer ein­zigen Ideo­logie hinaus – der­je­nigen der herr­schenden Kaste.

Demo­kra­ti­scher Wandel kaum mehr möglich

Ein demo­kra­ti­scher Wandel durch Wahlen sei in Deutschland nicht mehr möglich. 25 % der Wäh­ler­schaft zu kri­mi­na­li­sieren sei wie Dynamit unter einem Mehr­fa­mi­li­enhaus zu plat­zieren. Ein Viertel der deut­schen Bevöl­kerung zum demo­kra­ti­schen Tod zu ver­ur­teilen – ihnen jeg­lichen Zugang zur Macht zu ver­weigern und gleich­zeitig selbst die höf­liche Äußerung ihrer Meinung in den sozialen Medien zu unter­drücken – bedeutet aber auch, ver­zwei­felte und gewalt­tätige Reak­tionen hervorzurufen.“

Diese Reak­tionen werden von der herr­schenden Kaste unwei­gerlich genutzt werden, um eine noch stärkere Macht­kon­zen­tration zu recht­fer­tigen. Prof. Gode­fridi geht sogar soweit zu sagen, er könne nicht umhin, sich in diesem Zusam­menhang an den Reichs­tags­brand in Deutschland am 27. Februar 1933 zu erinnern, der von einem nie­der­län­di­schen Kom­mu­nisten gelegt wurde und den die NSDAP sofort als Vorwand nutzte, um die bür­ger­lichen Frei­heiten außer Kraft zu setzen und ihre Herr­schaft über den deut­schen Staat zu festigen.

Wer die Oppo­sition ver­bietet, tötet die Demokratie

Deutschland stehe heute vor einer fatalen Spirale. Ent­weder akzep­tiere es echten Plu­ra­lismus und Mei­nungs­freiheit – ohne die die Demo­kratie nicht exis­tieren kann – oder es erliege der Ver­su­chung, abwei­chende Mei­nungen mit juris­ti­schen und poli­zei­lichen Mitteln zu unter­drücken und die einzige echte Oppo­sition zum Schweigen zu bringen.

Jede Demo­kratie, die die Oppo­sition zur herr­schenden Partei ver­biete, höre aber auf zu existieren.

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Der Artikel erschien zuerst auf dem Blog philosophia-perennis.com.

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