Foto: Bildschirmfoto Video von ADF International auf YT

Ver­fol­gungs­maß­nahmen wurden ver­schärft: 75-jährige Groß­mutter in Glasgow ver­haftet – Streit um Schott­lands »Buffer-Zones«

US-Außen­mi­nis­terium schaltet sich ein.

Eine 75-jährige Groß­mutter ist am Samstag in der Nähe eines Kran­ken­hauses in Glasgow fest­ge­nommen worden, weil sie ein Schild hoch hielt, auf dem stand: »Coercion is a crime, here to talk, only if you want« (»Nötigung ist ein Ver­brechen, ich bin hier zum Gespräch – nur wenn Sie möchten«). Nach Angaben der Tele­graph-Zeitung soll Rose Docherty damit gegen das schot­tische Safe Access Zones Act ver­stoßen haben, das Pro­teste im Umkreis von 200 Metern um Abtrei­bungs­ein­rich­tungen untersagt. Das berichtete Breitbart News.

Das seit Sep­tember 2024 gel­tende Gesetz ver­bietet unter anderem, Per­sonen »anzu­sprechen, um sie vom Zugang zu Abtrei­bungs­leis­tungen abzu­halten«, sie beim Betreten oder Ver­lassen zu »umringen«, Flug­blätter zu ver­teilen, »religiös zu pre­digen« oder sogar stille Mahn­wachen abzu­halten. Zuwi­der­hand­lungen können mit Geld­strafen bis zu 10.000 Pfund belegt werden; in schweren Fällen sind unbe­grenzte Geld­strafen möglich. Ebenso strafbar ist es, den Zugang zu behindern oder »Alarm, Beläs­tigung oder Angst« zu verursachen.

Docherty war bereits im Februar vor einer anderen Klinik mit dem­selben Schild ver­haftet worden. Damals ließen die Staats­an­walt­schaften im August die Anklage fallen, nachdem der Fall – auch durch öffent­liche Hin­weise von US-Vize­prä­sident J. D. Vance – inter­na­tionale Auf­merk­samkeit erlangt hatte. Nach ihrer erneuten Fest­nahme sagte Docherty: »Jeder hat das Recht auf ein ein­ver­nehm­liches Gespräch. Ich hielt mein Schild mit Liebe und Mit­gefühl, lud jeden ein, der reden wollte, und blieb friedlich stehen, ohne jemanden anzu­sprechen. Ich sollte nicht wie eine Kri­mi­nelle behandelt werden, weil ich ein Gespräch anbiete – ein offenes Ohr leihe. Gespräche sind auf Glasgows Straßen nicht ver­boten. Und doch bin ich nun zum zweiten Mal genau dafür ver­haftet worden.«

Laut GB News wurde die 75-Jährige mehrere Stunden fest­ge­halten, ohne einen Stuhl zu erhalten, obwohl sie auf ihre dop­pelte Hüft­pro­these hin­ge­wiesen habe.

Auch aus den USA kam Kritik. Das Außen­mi­nis­terium erklärte: »Die Ver­haftung von Rose Docherty ist ein wei­teres ekla­tantes Bei­spiel für die tyran­nische Unter­drü­ckung der freien Mei­nungs­äu­ßerung in Europa. Wenn 75-jährige Groß­mütter ver­haftet werden, weil sie friedlich ein Gespräch anbieten, stehen gesunder Men­schen­ver­stand und grund­le­gende Höf­lichkeit unter Beschuss. Die Ver­ei­nigten Staaten werden stets gegen solche Ver­let­zungen fun­da­men­taler Rechte ihre Stimme erheben.«

Ähn­liche lokale Beschrän­kungen exis­tieren inzwi­schen in meh­reren Teilen Groß­bri­tan­niens und haben bereits zu meh­reren Fest­nahmen geführt – selbst wegen stillen Betens im Kopf in der Nähe von Kli­niken. Befür­worter der Zonen sprechen von not­wen­digem Schutz für Pati­en­tinnen; Kri­tiker sehen darin eine Kri­mi­na­li­sierung fried­licher Lebens­schutz-Initia­tiven und eine

Zuerst erschienen bei freiewelt.net.

  • Top Artikel

  • Service-Hotline:
    0179-6695802

  • Servicezeiten:
    Mo. und Do.: 10:00 - 12:00 Uhr
    Mi.: 15:00 - 18:00 Uhr