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Sterben mehr Men­schen an der Masern-Impfung als an den Masern?

Frage:

Sehr geehrter Herr Tolzin,
Ihr Masernbuch habe ich grade aus­ge­liehen, deshalb kann ich dort nicht nach­schauen (ein Zweit­ex­pemplar fordere ich an .…). Meine Frage: Ich glaube, Sie hatten das mal gesagt, es gibt (viel) mehr Tote durch die Masern­impfung als durch die Masern selbst. Haben Sie einen Link zu dieser Aussage? Meine Frau, alter­native Ärztin, meint, das sei 2012 im PEI-Bul­letin oder so gestanden. 
Besten Dank und über­haupt alles Gute!,
H.

 

Antwort:

Sehr geehrter Herr H.,

ich kann mich nicht daran erinnern, der­gleichen schon mal aus­gesagt oder zitiert zu haben. Und selbst wenn, wäre es (m)eine Milch­mäd­chen­rechnung gewesen:

Wenn man von derzeit durch­schnittlich jährlich einem offi­ziell erfassten Masern­to­desfall ausgeht und durch­schnittlich einem gemel­deten Todesfall nach der Impfung, scheint sich das aus­zu­gleichen, stellt aber bereits den Nutzen der aktu­ellen Durch­imp­fungs­stra­tegie sehr in Frage.

Wobei natürlich das typische — aber unbe­legte — Argument der Impf­an­hänger ist, dass wir in Deutschland nach Ein­stellung der Impfung wieder Tau­sende von Masern­to­des­fällen zu beklagen haben würden.

Diese Behauptung ist allein schon aus sta­tis­ti­schen Gründen Unsinn, wie ich auch in meinem Buch belege.

Doch die oben genannten aktu­ellen Zahlen sind auch nur eine Schätzung und geben aus meh­reren Gründen die Rea­lität nicht wieder. Wir wissen ja nicht, wie viele Todes­fälle, die offi­ziell den Masern zuge­rechnet werden, in Wahrheit auf Kosten der Fie­ber­senker und anderer Fehl­me­di­kation gehen. Mög­li­cher­weise betrifft es schon seit Jahr­zehnten fast nur noch solche Fälle.

Auch der Mangel an Vital­stoffen kann eine ent­schei­dende Ursache für eine schwere Kom­pli­kation bis hin zum Tod spielen. Z. B. wird ein Mangel an Vitamin‑A in Studien mit dem Risiko einer SSPE, also einer schlei­chenden und tödlich endenden Gehirn­ent­zündung, in Ver­bindung gebracht.

Der­gleichen Zusam­men­hänge werden jedoch von unseren Gesund­heits­be­hörden grund­sätzlich aus­ge­klammert. Diese fun­gieren in erster Linie als Wer­be­plattform der Impf­stoff­her­steller. Dafür erhalten viele Behör­den­leiter dann nach ihrem Aus­scheiden lukrative Jobs in der Pharmaindustrie.

Gleich­zeitig können wir die Dun­kel­ziffer bei den Mel­dungen von Neben­wir­kungen der Impfung, Impf­schäden und Todes­fällen nur erahnen. Meine per­sön­liche Schätzung ist, dass nur etwa eine Meldung auf 1.000 Ver­dachts­fälle kommt, denn das dies­be­züg­liche Mel­de­be­wusstsein in der Ärz­te­schaft ist gelinde gesagt katastrophal.

Ob dieses Ver­hältnis auch auf die Todes­fälle zutrifft, weiß ich nicht. Es gibt dazu kei­nerlei seriösen Erhe­bungen. Das PEI als zuständige Behörde sagt ganz offi­ziell, man habe bezüglich der Dun­kel­ziffer keine Ahnung — und sehe auch keine Not­wen­digkeit, das zu ändern.

Mein per­sön­liches schla­gendes Argument ist der phä­no­menale Rückgang der Masern­to­des­fälle in Deutschland zwi­schen 1900 und 1962 um sage und schreibe 99% — und das ganz ohne Impfungen!

Die aller­erste Masern­impfung, ein Tot­impf­stoff, kam ja erstmals 1963 auf den Markt. Der heute noch ver­wendete soge­nannte Lebend­impf­stoff folgte 1973.

Viele Grüße, Hans Tolzin


Der Artikel erschien zuerst hier: impfkritik.de