Ist das Ende der EU ein­ge­läutet? US-Prä­sident Trump lässt die EU links liegen …

… im wahrsten Sinne des Wortes. Das ist auch kein Wunder. Seit Donald Trump als repu­bli­ka­ni­scher Kan­didat für die Prä­si­dent­schaftswahl aus­ge­rufen wurde, schüttelt sich die ach-so-fort­schritt­liche, diverse, regen­bo­gen­bunte Euro­päische Union vor Ent­setzen. Man mag ja zu Herrn Trump stehen, wie man will. Doch die Pro­fes­sio­na­lität und Con­tenance und vor allem die Ver­ant­wortung für einen ganzen Kon­tinent ver­bieten es strikt, dass man als Spit­zen­funk­tionär in der EU nicht von vor­ne­herein den mög­lichen, neuen Prä­si­denten einer der größten Volks­wirt­schaften der Welt – und vor allem obersten Befehls­haber der töd­lichsten Armee der Welt – ständig aggressiv ver­grätzt, massiv beschimpft, sogar beleidigt. Nur um sich als mora­lisch über­legen zu profilieren. 

Was ein Wunder, dass Prä­sident Trump, der bekannt dafür ist nach­tragend zu sein, jetzt rechts vorbei zieht.

EU-Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin von der Leyen und Prä­sident Trump sind keine Freunde

Deshalb war Frau Ursula von der Leyen, die ja eigentlich so eine Art (im Gegensatz zu Trump nicht gewählte) Prä­si­dentin eines Staa­ten­bundes reprä­sen­tiert, nicht zu der Amts­ein­führung ihres quasi-Amts­kol­legen Trump, eben­falls Prä­sident eines Staa­ten­bundes ein­ge­laden. Das war deutlich genug.

„euronews.“ ist immer sehr zurück­haltend, bemerkt aber:

„Ursula von der Leyen hat keine Ein­ladung zur Teil­nahme an der Amts­ein­führung von Donald Trump als 47. US-Prä­sident erhalten, aber sie bemüht sich um “früh­zeitige Kon­takte” mit der neuen Regierung, bestä­tigte die Euro­päische Kom­mission am Freitag.“

Und danach zitiert „euronews.“ ganz cool Paula Pinho, die Chef­spre­cherin der Kommission:
„Es gibt keine Pläne, an der Amts­ein­führung teilzunehmen.“
Zack! Sehr elegant die Hose bis zu den Knö­cheln her­un­ter­ge­zogen: Natürlich gibt es die nicht, weil Prä­sident Trump sie nicht ein­ge­laden hat. Fertig. Da ist nichts mehr zu beschö­nigen. Nun, das Schla­massel ist da. Madame v.d. Leyen und diverse andere ranghohe Poli­tiker hatten es sich mit Prä­sident Trump so richtig schön ver­dorben und nun ver­suchte unsere Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin ihn mit der Aus­sicht auf zusätzlich der Flüs­siggas-Lie­fe­rungen wieder her­um­zu­kriegen. Nix da.

Und wieder schreibt „euronews“ fein zise­liert:

„Von der Leyens Äuße­rungen sorgten für Schlag­zeilen und spie­gelten die Bereit­schaft des Blocks wider, den For­de­rungen der Repu­bli­kaner nach einer funk­tio­nie­renden Beziehung nachzugeben.“

Aha, die Repu­bli­ka­nische Regierung der USA hatte offenbar gefordert, dass die EU sich gefäl­ligst ordentlich und nach den Regeln der Diplo­matie zu benehmen hat, wenn es über­haupt eine irgendeine Zusam­men­arbeit geben soll. Doch die Flüs­siggas-Offensive war wohl nicht genug, denn, wie „euronews“ fortfährt:
„Diese Hoff­nungen wurden diese Woche ent­täuscht, als Trump sich wei­gerte, den Einsatz mili­tä­ri­scher Gewalt aus­zu­schließen, um Grönland, die riesige Insel, die zum König­reich Dänemark gehört, zu erobern.“

Das sieht nicht nach einem gemein­samen, gedeih­lichen Weg von USA und EU aus, wie Frau von der Leyen auf „X“ ver­sucht, glauben zu machen:

 

Die EU ist in keiner guten Verfassung 

Wirt­schaft­licher Nie­dergang, Migra­ti­ons­krise, Ver­trau­ens­schwund in die Regie­rungen, Auf­stand der Völker gegen die Klima-Agenda, die wach­senden CO2- und Sonst­nochwas-Steuern und Lebens­hal­tungs­kosten, die stei­gende Kri­mi­na­lität und Verlust der öffent­lichen Sicherheit, über­bor­dende Büro­kratie, die unbe­wäl­tigte Covid- und Impf­krise, in den Ukrai­ne­krieg aus­sichtslos ver­wi­ckelt, aber unfähig, Ein­fluss zu nehmen … und, und, und … Die Euro­päische Union ist in einem sehr insta­bilen Zustand, die Zukunft ungewiss.

Es sieht zur Zeit so aus, dass, falls Prä­sident Trump wirklich einen Frieden mit Russland her­bei­führen sollte, die Euro­päische Union dabei keine Rolle spielt, aber mit schwie­rigen Kon­se­quenzen umgehen muss. Die Europäer müssten irgendwie mit den Russen zurecht­kommen, mit denen sie es sich durch den Schul­ter­schluss mit den USA ver­dorben haben.

Allein wäre es völlig unmöglich für die EU, gegen die rus­sische Föde­ration anzu­gehen. Abge­sehen davon, ist die EU kein mono­li­thi­scher Block, der durch dick und dünn zusam­menhält. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis ein Land nach dem anderen sich aus der aus­sichts­losen „Waf­fen­brü­der­schaft“ ver­ab­schieden würde. Offen­sichtlich herrscht in der Euro­päi­schen Union Ratlosigkeit.

Ist es nicht seltsam, dass die Euro­päische Union auf die Drohung Prä­sident Trumps, sich Grönland mit mili­tä­ri­scher Gewalt zu nehmen, über­haupt keine Reaktion zeigt? Nicht einmal leise Kritik, noch nicht einmal von Dänemark? Keiner der Minis­ter­prä­si­denten, Kanzler, Außen­mi­nister hat irgend­einen Satz dazu gesagt? Aber offenbar hat sich die dänische Minis­ter­prä­si­dentin Mette Fre­de­riksen zu einem Blitz­besuch nach Berlin zu Kanzler Scholz auf­ge­macht, wie die Ber­liner Zeitung schreibt:

„Die Außen­mi­nister schweigen, die Staats- und Regie­rungs­chefs halten sich bedeckt. Ein Blitz­besuch der däni­schen Minis­ter­prä­si­dentin Mette Fre­de­riksen in Berlin hat dies erneut gezeigt. Kanzler Olaf Scholz brachte danach nicht einmal die Worte „Grönland“ und „Trump“ über die Lippen.“

Mit Amerika KANN die Euro­päische Union sich nicht anlegen

Sobald die USA sich wirklich aus dem Ukrai­ne­krieg her­aus­ziehen würde, ein Waf­fen­still­stand und danach eine Neu­tra­lität oder Auf­teilung der Ukraine folgen könnte, ist die EU in einer völlig neue Situation. Da aber über­haupt nicht klar ist, wie es denn nun in Europa wei­tergeht, die EU selber aber kei­nerlei Konzept hat und auch weder wirt­schaftlich noch mili­tä­risch in der Lage wäre, ihr eigenes Schicksal zu gestalten, ja, nicht einmal unter­ein­ander einig ist … kann sie nur ein paar nichts­sa­gende, beru­hi­gende Floskeln von sich geben. Und genau das passiert.

„Die EU und die USA ver­bindet eine tiefe Freund­schaft und Allianz“, heißt eine Floskel. Man strebe „eine starke und aus­ge­wogene Wirt­schafts­part­ner­schaft“ an, lautet eine andere.“

Das hört sich arg nach Hosen­flattern an.

Man kann sich durchaus vor­stellen, was pas­siert ist, als Prä­sident Trump mal eben locker ange­deutet hat, Grönland auch mili­tä­risch ein­nehmen zu können. Dänemark kann und will Grönland nicht mili­tä­risch ver­tei­digen, schon gar nicht gegen die USA. Die Russen könnte man fragen, aber da treibt man den Teufel mit dem Beel­zebub aus und die Hölle platzt. Also, was tun? sprach Zeus, die Götter sind besoffen und kotzen vom Olymp.

Blufft Trump nur? Oder wäre er fähig dazu, einfach Grönland zu besetzen? Das kann man wahr­scheinlich nicht ernsthaft ein­schätzen. Für die US-Streit­kräfte ist der Fli­cken­teppich EU mit inef­fi­zi­enten, nicht einmal ver­tei­di­gungs­fä­higen Armeen ein Klacks, das beein­druckt da nie­manden. Die Regie­rungen haben überdies wenig Rückhalt in ihren Staats­völkern, keiner würde frei­willig als Soldat nach Grönland ziehen. Wozu auch? Und warum sollten die bösen, weißen, toxi­schen Männer Europas das tun?

Und was ist mit Diplo­matie? Der „tiefen Freund­schaft und Allianz“, die Europa mit den USA ver­bindet? Davon hat Prä­sident Trump irgendwie nicht viel gemerkt. Bisher gibt es nämlich über­haupt keinen „guten Draht“ zum ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­denten. Von dessen Seite kommt eisiges Schweigen. Prä­sident Trump ist weder belehr- noch ein­schüch­terbar, das hat er zu Genüge bewiesen. Es war viel­leicht nicht besonders schlau, den ame­ri­ka­ni­schen Bison­bullen so zu reizen, hm?

Prä­sident Trump hat innerhalb weniger Tage die EU an meh­reren Fronten gleich­zeitig schachmatt gesetzt

Es war ein kapi­taler Fehler der Europäer, sich gegenüber Trump auf das hohe Ross der linksgrün-arro­ganten Moral zu schwingen und den mäch­tigsten Mann der Welt so sträflich zu unter­schätzen und zu ärgern. Denn Prä­sident Trump ist nicht dumm. Die Ankün­digung, sich Grönland zu greifen und die Erpressung Däne­marks hat die EU nicht nur kalt erwischt und geschockt, sondern auch als planlos und hilflos bloß­ge­stellt. Geschweige denn, dass Europa die Ukraine ver­tei­digen könnte. Die NATO ist ohne die US-Kampf­ma­schine ein kei­fender Haufen von „Opas gegen rechts“.

Die euro­päische, ins­be­sondere deutsche Wirt­schaft hängt in den Seilen und seilt sich an den­selben in Richtung USA und China oder sonst­wohin ab. Euro­päische Waren werden nun in den USA mit hef­tigen Ein­fuhr­zöllen wett­be­werbs-unfähig gemacht. Ganz zu schweigen davon, dass in den USA kaum jemand diese kli­ma­be­du­selten Elek­tro­kut­schen haben will. Donald Trump punktete im Wahl­kampf unter anderem auch damit, dass er das Ver­bren­ner­verbot sofort kippen werde. Was auch schon erfolgt ist.

Und, wie schon gesagt, der Ukrai­ne­krieg fällt ohne USA in sich zusammen, eine Million Ukrainer sind ver­geblich an der ukrai­ni­schen Ost­front ver­reckt. Hun­dert­tausend und mehr Russen eben­falls. Die EU besteht keine zwei Wochen an dieser Front, wenn die USA sich einfach her­aus­ziehen. Das können die Amis immer ganz prima: Irgendwo einen infer­na­li­schen Krieg anfangen und wenn das dann nicht so klappt, wie es soll, einfach gehen und die Toten und Trümmer, Ver­wüstung und Ver­zweiflung hinter sich lassen.

NATO und EU sind tot – ein neuer, selbst­be­stimmter und mach­barer Ansatz möglich?

Ich darf hier nochmal die Ein­schätzung des erfah­renen, alten Army-Colonels Douglas Mac­Gregor zitieren aus dem Beitrag vom 31.1.25 „NATO und EU sind tot!“ – Douglas Mac­Gregor über die Weltlage“:

„Der Ukrai­ne­krieg ist vorbei, die Ukraine am Ende. Die Ver­luste der Ukrainer sind enorm – über eine Million Sol­daten sind getötet worden. Die Russen haben etwa 90.000 bis 100.000 Sol­daten ver­loren.“ (…) Clayton Morris fragt ihn etwas ver­wundert, was denn dann dort geschehen müsse. Ob dann NATO-Frie­dens­truppen in der Ukraine sta­tio­niert werden sollten. Douglas McGregor wehrt sofort ab, das sei „lächerlich“. Russland würde sie sofort ver­nichten.  Er stuft die NATO als weit­gehend irrelevant ein und die EU sei nichts, als „ein toter Mann, der noch weiterläuft“.

Anmerkung: Der ori­ginale Aus­druck „Dead man walking“ ist ein Aus­druck in den Staaten für einen zum Tode Ver­ur­teilten, der seiner Hin­richtung entgegensieht.

Die US-Ame­ri­kaner haben Donald Trump zu ihrem Prä­si­denten gewählt. Es steht dem Rest der Welt nicht zu, das zu beur­teilen  und diesen Mann mit Hass, Spott und Häme zu über­schütten. Das ist respektlos gegenüber den Bürgern der USA und daher ist es nicht ver­wun­derlich, dass jetzt die Retour­kutsche kommt. Die EU-Arro­ganz­linge haben nicht damit gerechnet, dass der als „dummer Trampel“ Geschmähte nicht halb so dumm ist, wie immer ver­breitet wird, tat­sächlich Prä­sident wird und die Rechnung prä­sen­tiert. Und jetzt haben sie keinen Plan.

Es ist dringend an der Zeit, dass man in Europa den Dingen ins Auge sieht. Es braucht eine rea­lis­tische, gemeinsame Politik und das erfordert eine euro­päische Iden­tität und Kultur, in der sich die euro­päi­schen Völker auch wie­der­erkennen, für die sie arbeiten und wie­der­auf­bauen können und wollen. Schluss mit Glo­ba­lismus und Hyper­moral, mit zer­stö­re­ri­schen gesell­schaft­lichen Expe­ri­menten, die kein Nor­mal­mensch ver­steht. Niemand krempelt die Ärmel hoch und packt zu für ein Land, in dem er seine Heimat nicht mehr erkennt. Jedem Volk Europas gebührt Respekt und Achtung seiner Kultur. Und sie gilt es, zu lieben, zu pflegen, zu schützen. Dann wird Europa wieder zur Schatz­kammer mit seiner jahr­tau­sen­de­alten Geschichte. Kon­struktive, freund­liche Ein­wan­derer, die mit uns leben und arbeiten, seien herzlich will­kommen! Und vor allem FRIEDEN! In erster Linie Frieden mit Russland!