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England kehrt zurück zum Status der EWG — Gemeinsame Wirt­schaft — ja; poli­tische Kon­trolle durch Brüssel — nein!

Fünf Jahre ist der Brexit nun her und damals ist das alles andere als ver­nünftig gelaufen. Brüssel wollte kein Bei­spiel zulassen, dass ein EU-Aus­tritt positive Effekte haben könnte. Das hat beiden Seiten geschadet. Jetzt will sich London wieder annähern, dabei aber ver­meiden, wieder unter Brüssels poli­tische Kon­trolle zu geraten.

England ist ein Teil des Ver­ei­nigten König­reichs, das früher Mit­glied der Euro­päi­schen Union (EU) war. Das Ver­ei­nigte König­reich, inklusive England, hat die EU im Jahr 2016 in einem Refe­rendum ver­lassen, ein Prozess, der als Brexit bekannt ist. Der Aus­tritt wurde 2020 voll­zogen. Der Brexit hat viele Aus­wir­kungen gehabt, sowohl wirt­schaftlich als auch poli­tisch. Nach dem Aus­tritt hat England den Handel mit der EU erschwert, was zum Teil zu wirt­schaft­lichen Ein­bußen führte. Es gab auch Dis­kus­sionen darüber, wie die Zuwan­derung geregelt wird und wie die Bezie­hungen zu den EU-Ländern gestaltet werden sollen.

England strebt nun an, eine Art Son­der­status zu haben: Es möchte wei­terhin enge wirt­schaft­liche Bezie­hungen zur EU pflegen, aber poli­tisch unab­hängig bleiben. Das bedeutet, dass England nicht mehr Teil der EU ist, aber trotzdem einen bevor­zugten Han­dels­partner sein möchte, ohne alle EU-Regeln zu über­nehmen. Viele Men­schen in England sind auch heute noch der Meinung, dass der Brexit not­wendig war, um die Kon­trolle über Zuwan­derung und Gesetze zurück­zu­ge­winnen. Andere sehen darin wirt­schaft­liche Nach­teile und eine Rückkehr zu engeren Bezie­hungen mit der EU als sinnvoll an.

Besonders inter­essant ist der jetzige Umgang mit England, denn der hat eine besonders pikante Note. Das erreichte Ver­hältnis mit der EU ent­spricht in weiten Teilen dem, was die AfD als Reform für die EU fordert. Nämlich weit­ge­hende Rückkehr zu einem Modell, wie es als EWG gut funk­tio­niert hatte. Wirt­schaft­liche Zusam­men­arbeit ohne Aufgabe der natio­nalen Sou­ve­rä­ni­täts­rechte. Wenn also England einfach das­selbe will und auch noch bekommt, was die AfD fordert, dann wird das begrüßt.

Zuerst erschienen bei freiewelt.net.

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