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AfD prangert an: Das Konzept des Bür­ger­gelds ist gescheitert — IAB-Studie zeigt auf: Das Bür­gergeld ver­fehlt sein Ziel

72 Prozent der Job­center-Mit­ar­beiter sehen das Bür­gergeld inzwi­schen selbst als Arbeits­hemmnis an. 70 Prozent der Erwerbs­tä­tigen teilen diese Einschätzung.

Zwei Jahre nach der Ein­führung des Bür­ger­geldes zeigt eine Zwi­schen­studie des Instituts für Arbeits­markt- und Berufs­for­schung (IAB): Das Bür­gergeld ver­fehlt sein Ziel. Die Arbeits­lo­sen­quote ist gestiegen, die Zahl erfolg­reicher Arbeits­auf­nahmen rück­läufig. Besonders brisant: 72 Prozent der Job­center-Mit­ar­beiter sehen das Bür­gergeld inzwi­schen selbst als Arbeits­hemmnis an. 70 Prozent der Erwerbs­tä­tigen teilen diese Einschätzung.

Dazu erklärt der arbeits- und sozi­al­po­li­tische Sprecher der AfD-Bun­des­tags­fraktion, René Springer:

»Das Bür­gergeld ist nicht nur eine arbeits­markt­po­li­tische Fehl­leistung – es ist ein Anreiz zur Arbeits­ver­meidung. Wenn selbst die Mit­ar­beiter der Job­center bestä­tigen, dass sich Arbeit für viele Bür­ger­geld­emp­fänger nicht mehr lohnt, dann ist klar: Dieses System zemen­tiert Lang­zeit­ar­beits­lo­sigkeit, statt sie zu bekämpfen. Was wir brauchen, ist keine weitere Umver­teilung im Sozi­al­system, sondern eine echte Reform. An die Stelle des Bür­ger­geldes muss endlich eine akti­vie­rende Grund­si­cherung treten. Wer Hilfe braucht, soll sie bekommen – aber ver­bunden mit klaren Regeln, Eigen­ver­ant­wortung und echten Chancen zur Rückkehr in Arbeit.

Die AfD-Fraktion hat mit dem Antrag ›Arbeits­ver­mittlung refor­mieren – Echtes Fördern und Fordern in die Praxis umsetzen‹ (Druck­sache 20/9152) ein umfas­sendes Konzept vor­gelegt: Ein Rechts­an­spruch auf Ver­mitt­lungs­gut­scheine, Erfolgs­prämien für private Ver­mittler und eine ver­pflich­tende Bür­ger­arbeit nach sechs Monaten Bür­ger­geld­bezug. Wer dau­erhaft unter­stützt wird, muss im Gegenzug einen Beitrag für die Gesell­schaft leisten. Das Bür­gergeld ist gescheitert – es gehört abge­schafft. Wir brauchen wieder ein System, das Leis­tungs­be­reit­schaft belohnt, statt sie zu bestrafen.«

Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.