142.773 Unterschriften gegen Glyphosat: Übergabe an das Landwirtschaftsministerium - Foto: Jörg Farys / BUND Mehr: www.bund.net/gegen-glyphosat - flickr.com - CC BY 2.0

Mediathek-Tipp: Gly­phosat – auf Kosten des Menschen

Ist Gly­phosat nun gefährlich oder nicht? Der Fotograf Pablo Piovano beant­wortet diese Frage auf seine Weise. Er hat in Argen­tinien Men­schen foto­gra­fiert, die auf mit Pflan­zen­schutz­mitteln besprühten Feldern gear­beitet haben. Ein sehens­wertes Video in der ARD-Mediathek.
Darum geht’s: Seit über 20 Jahren kommen gly­pho­sat­haltige Unkraut­ver­nichter in Argen­tinien zum Einsatz. 1996 geneh­migte die Regierung den Anbau gen­ver­än­derter Soja­bohnen und die Ver­wendung von Gly­phosat. Sie stützte sich dabei auf Studien von Monsanto – dem Konzern, der sowohl das Saatgut als auch das Unkraut­ver­nich­tungs­mittel her­stellt und vertreibt.
Hat Gly­phosat tat­sächlich Krebs und andere Erkran­kungen zur Folge? Darüber wird gestritten. Unter­su­chungen der Uni­ver­sität in Córdoba haben ergeben, dass 13 Mil­lionen Men­schen in Argen­tinien von dem Pflan­zengift betroffen sind.
Gyl­phosat: Dem Schrecken ein Gesicht geben
Auch wenn der Zusam­menhang nicht bewiesen ist, sind die Krank­heits­sta­tis­tiken aus den betrof­fenen Regionen besorg­nis­er­regend. Die Krebsrate bei Kindern hat sich ver­drei­facht. Fehl­ge­burten und Geburts­schäden mit unge­klärter Ursache haben dras­tisch zugenommen.
Mit seinen Foto­grafien gibt Pablo Piovano dem Schrecken ein Gesicht. Zu jedem Bild skiz­ziert er kurz die Geschichte der Men­schen, die es zeigt. Das 5‑minütige Video der ARD por­trä­tiert die Arbeit des Fotografen.
Jetzt ansehen: Auf Kosten des Men­schen“ in der ARD-Mediathek
 


Quelle: derWächter.com