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Sie haben ab Juli 240 Euro mehr im Geld­beutel! … Aber nur, wenn Sie Bun­des­tags­ab­ge­ord­neter sind …

Berlin – Ab Juli dürfen sich die Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten auf eine satte Erhöhung ihrer Auf­wands­ent­schä­digung – sprich „Diäten“freuen. Ein Steu­ergeld finan­zierter Auf­schlag von 240 Euro im Monat wandert in den Geld­beutel der Volksvertreter.
Ohne Debatte. Ohne Absprache. Ohne Dis­kussion. Bun­des­tags­prä­sident Wolfgang Schäuble (CDU) muss nur noch ver­künden, dass das Sta­tis­tische Bun­desamt für das Jahr 2017 einen Anstieg des Nomi­nal­lohn­index von 2,5 Prozent errechnet hat und dies für eine Diä­ten­er­höhung von 240 Euro sorgen wird. Prak­ti­scher Weise ist der Anstieg der Auf­wands­ent­schä­digung unserer Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten unmit­telbar mit dem Anstieg dieses Nomi­nal­lohn­index ver­knüpft. Ab Juli eines Jahres gibt es auto­ma­tisch, ohne lästige Aus­sprachen im Par­lament oder Dis­kus­sionen in der Öffent­lichkeit, dieses »Mehr« in der Kasse.
Seit November 2005, der Bildung des ersten Merkel-Kabi­netts, ist die Auf­wands­ent­schä­digung für Bun­des­tags­po­li­tiker von damals 7.009 Euro auf ab Juli über 9.780 Euro gestiegen. Das ist ein Anstieg von fast 2.800 Euro, also etwa einem Viertel des Aus­gangs­werts in gut zwölf Jahren. Diese Kop­pelung an den Nomi­nal­lohn­index wurde ein­ge­führt, um sich die läs­tigen Debatten im Bun­destag zu ersparen. Denn diese Dis­kus­sionen wurden in der Öffent­lichkeit stets mit Unver­ständis, teil­weise sogar mit Häme und Spott, kom­men­tiert, berichtet die Freie Welt. (SB)

Quelle: FreieWelt.net / JouWatch.com
https://dieunbestechlichen.com/2018/03/die-unverschaemten-einkommen-der-eu-beamten-in-bruessel/