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USA, Groß­bri­tannien und Frank­reich greifen mit über 100 Raketen Ziele in Syrien an! (Videos)

“Es gab keine Alter­native”, so die bri­tische Pre­mier­mi­nis­terin Theresa May.
Die USA, Frank­reich und Groß­bri­tannien haben wie ange­droht in der Nacht zum Samstag Syrien mit zirka 100 Raketen ange­griffen, dar­unter drei For­schungs­zentren in Damaskus und Homs. Russland hat harte Kon­se­quenzen angekündigt.

US-Prä­sident Donald Trump hatte am Frei­tag­abend US-Ortszeit in einer Rede an die Nation die kurz zuvor begon­nenen Mili­tär­schläge ver­kündet und erklärt, dies sei die Antwort auf den angeb­lichen Einsatz che­mi­scher Waffen durch die syrische Regierung unter Prä­sident Baschar al-Assad gegen das eigene Volk:
“Dies sind nicht die Taten eines Men­schen. Es sind die Ver­brechen eines Monsters”, so Trump weiter.
Der Angriff selbst war offen­sichtlich begrenzter, als von vielen Seiten befürchtet. Die Schläge galten als besonders heikel, weil Russland in Syrien als Schutz­macht agiert. Befürchtet wurde eine direkte Kon­fron­tation der USA und Russ­lands. Russland drohte nach dem Angriff auch mit harten Kon­se­quenzen, erklärte aber auch, dass die Raketen der USA und ihrer Alli­ierten nicht in den Luft­ver­tei­di­gungsraum Russ­lands in Syrien ein­ge­drungen seien. Die syrische Luft­abwehr soll rund ein Drittel der Raketen abge­fangen haben.
“Solche Hand­lungen sind ein Ver­brechen gegen die Welt und die Menschheit. Das erfordert harte Maß­nahmen”, sagte Viktor Bon­darew, Aus­schuss­vor­sit­zender des rus­si­schen Föde­ra­ti­ons­rates für Ver­tei­digung und Sicherheit, am Samstag in Moskau.
Gleich­zeitig müssten diese jedoch ange­messen und durch­dacht sein, sagte er der Agentur Tass. Die Schritte sollten nicht nur von Russland, sondern auch von der Welt­ge­mein­schaft kommen. 
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Syrien kri­ti­sierte den Angriff als Verstoß gegen inter­na­tio­nales Recht.
“Einmal mehr bestä­tigen die USA und die Achse zur Unter­stützung des Terrors, dass sie gegen inter­na­tio­nales Recht ver­stoßen, über das sie bei den Ver­einten Nationen prah­le­risch reden”, meldete die staat­liche syrische Nach­rich­ten­agentur Sana.
Nach dem Beginn des Angriffs waren in der Haupt­stadt Damaskus schwere Explo­sionen zu hören gewesen. Das berich­teten Anwohner am frühen Morgen. Ein RT-Kor­re­spondent meldete, ange­griffen worden sei unter anderem eine For­schungs­ein­richtung nord­östlich von Damaskus. Dort sollen in der Ver­gan­genheit Che­mie­waffen ent­wi­ckelt worden sein.
https://twitter.com/arturaskerelis/status/984966494776905730
Das bestä­tigte auch der Gene­ral­stabschef des US-Militärs, Joseph Dunford, im Pen­tagon. Als wei­teres Ziel sei eine Lager­stätte nahe Homs ange­griffen worden, erklärte er. Dort sei angeblich Sarin gelagert worden.
Der Mili­tär­einsatz richtete sich nach Angaben von US-Ver­tei­di­gungs­mi­nister James Mattis gegen ins­gesamt drei Ziele. Er sei ein Schlag gegen die Infra­struktur der che­mi­schen Waf­fen­pro­duktion des Landes gewesen. Der Einsatz von Che­mie­waffen könne unter keinen Umständen geduldet werden, so Mattis im Pentagon.
Der Schlag gegen Syrien sei härter gewesen als der im Vorjahr, sagte Mattis. Es handele sich aber um eine begrenzte, ein­malige Aktion. Seinen Angaben zufolge gab es keine Toten. Weitere Schläge seien nicht geplant.
https://twitter.com/arturaskerelis/status/984968053552238592
Die bri­tische Pre­mier­mi­nistein Theresa May nannte den Angriff alter­na­tivlos. Es habe “keine gangbare Alter­native zum Einsatz der Streit­kräfte gegeben”, um das syrische Regime vom Einsatz der Che­mie­waffen abzu­schrecken, sagte sie.
Die mili­tä­rische Antwort sei ein “begrenzter und gezielter Schlag”, sagte auch May. Er werde ein deut­liches Signal an jeden senden, der glaube, er könne che­mische Waffen straflos nutzen. Es gehe nicht darum, in einen Bür­ger­krieg ein­zu­greifen. Es gehe auch nicht um einen Regimewechsel.
Auch der fran­zö­sische Prä­sident Emmanuel Macron sagte, der Gebrauch che­mi­scher Waffen sei nicht zu tole­rieren. Sie stellten eine Gefahr für das syrische Volk und “unsere gemeinsame Sicherheit” dar.

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Für die USA erklärte Minister Mattis, man habe ein vitales natio­nales Interesse daran, einer Ver­schlech­terung der huma­ni­tären Lage in der Region ent­ge­gen­zu­treten. Es sei höchste Zeit, den Bür­ger­krieg in Syrien zu beenden. Das syrische Volk leide ent­setzlich unter der Regierung von al-Assad.
Es ist nicht das erste Mal, dass die USA und Prä­sident Trump die Assad-Regierung direkt angreifen. Das US-Militär hatte vor einem Jahr die syrische Luft­waf­fen­basis Schairat beschossen. Das war eine Reaktion auf einen nach­wievor unge­klärten Gift­gas­an­griff mit Dut­zenden Toten auf die Stadt Chan Scheichun.
Dunford sagte, die USA hätten den Angriff nicht mit Russland koor­di­niert. Es habe lediglich Kom­mu­ni­kation über den regu­lären Kanal zwi­schen dem rus­si­schem und ame­ri­ka­ni­schem Militär zur Ver­meidung von Zwi­schen­fällen über Syrien gegeben.
Trump hatte unver­hohlen mit dem Angriff gedroht. Er sagte in seiner sehr kurz­fristig ange­kün­digten, etwa acht Minuten dau­ernden Ansprache, die USA seien darauf vor­be­reitet, ihre Ein­sätze fort­zu­setzen, bis die syrische Regierung ihren Einsatz ver­bo­tener che­mi­scher Waffen beende.
An Russland und den Iran gerichtet, fragte Trump:
“Was für eine Art Nation würde im Zusam­menhang stehen wollen mit dem Mas­senmord an unschul­digen Männern, Frauen und Kindern?”
Die syrische Armee war schon seit Tagen in voller Alarm­be­reit­schaft und hatte sich am Mittwoch von wei­teren Stütz­punkten zurück­ge­zogen. Am Dienstag verließ die Armee einige Mili­tär­basen, um einer mög­li­cher­weise bevor­ste­henden Attacke der USA und seiner Ver­bün­deten Frank­reich und Groß­bri­tannien weniger Angriffs­fläche zu bieten.
Die staat­liche Nach­rich­ten­agentur Sana meldete, die Luft­abwehr Syriens habe die “ame­ri­ka­nisch-bri­tisch-fran­zö­sische Aggression” bekämpft. Es seien 13 Raketen abge­fangen worden. Aus Armee­kreisen hieß es, es seien Dut­zende Abwehr­ra­keten abge­feuert worden, unter anderem vom Mili­tär­flug­hafen Al-Schairat. Diesen hatten die USA vor rund einem Jahr nach dem Gift­gas­einsatz in der Stadt Chan Scheichun angegriffen.
Das Pen­tagon wollte zu dieser Dar­stellung keine Stellung nehmen.
Begonnen hatte die Eska­lation mit einem angeb­lichen Gift­gas­an­griff auf die letzte damals noch von radikal-isla­mis­ti­schen Milizen kon­trol­lierte Stadt Duma in der Region Ost-Ghuta am 7. April. Dabei sollen laut Angaben der mit den radikal-isla­mis­ti­schen Milizen koope­rie­renden und von den USA, Groß­bri­tannien und Deutschland finan­zierten Weiß­helmen min­destens 42 Men­schen getötet worden sein.
Experten der Orga­ni­sation für ein Verbot von Che­mie­waffen (OPCW) wollten am heu­tigen Samstag in Duma unter­suchen, ob dort tat­sächlich Che­mie­waffen ein­ge­setzt wurden. Ihr Auftrag lautet jedoch nicht, die Ver­ant­wort­lichen zu ermitteln.
Russland hatte den Vorfall als insze­nierte Pro­vo­kation Groß­bri­tan­niens eingestuft.
Wir haben Beweise, dass Groß­bri­tannien an der Orga­ni­sation dieser Pro­vo­kation in Ost-Ghuta direkt beteiligt ist”, sagte der Sprecher des rus­si­schen Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­riums, Igor Konaschenkow. Die Aus­sagen wurden auch vom rus­si­schen Außen­mi­nister Sergei Lawrow bestätigt.
https://youtu.be/XslY_n3jM8s


Quelle: RT Deutsch, Breaking Israel