Rainer Wendt: Das Kanz­leramt wird von einem 30jährigen Jung­so­zia­listen geführt

Dass das Kanz­leramt momentan von einem 30jährigen Jung­so­zia­listen geführt wird, zeigt, in welchem Zustand sich diese GroKo befindet. Eine Lehr­stunde dafür, wie man Poli­tik­ver­achtung ver­stärkt und radikale Kräfte stärkt.
Der mensch­liche Umgang mit Hans-Georg Maaßen war abstoßend und zugleich erhellend, wirft er doch ein bezeich­nendes Licht auf eine poli­tische Kultur, in der die Min­dest­stan­dards von Anstand und Scham­gefühl längst abhanden gekommen sind.
Ich will das Ergebnis selbst gar nicht bewerten, Kevin hat sein Räp­pelchen und das war es auch. Schaden hat nicht nur Hans-Georg Maaßen genommen, sondern unsere Demo­kratie und der Rechts­staat ins­gesamt. Völlig offen und unge­niert zeigen uns Par­teien, wie sie sich den Staat und seine öffent­liche Ver­waltung zur Beute gemacht haben und wichtige Grund­sätze unserer ver­fas­sungs­mä­ßigen Ordnung über Bord werfen.
Dass das Kanz­leramt momentan von einem 30jährigen Jung­so­zia­listen geführt wird, zeigt außerdem, in welchem Zustand sich diese GroKo befindet. Eine Lehr­stunde dafür, wie man Poli­tik­ver­achtung ver­stärkt und radikale Kräfte stärkt.


Rainer Wendt — Bun­des­vor­sit­zender der Deut­schen Poli­zei­ge­werk­schaft — TheEuropean.de