Die Zahlen sprechen für sich: Deutsch­lands Asyl­recht ist längst zur Farce geworden

Wies­baden – Die Merz-Offerte an AfD-Wähler, das Asyl­recht zu ändern, ist in dop­pelter Hin­sicht zur Luft­blase geworden, denn de facto exis­tiert dieses Recht über­haupt nicht mehr. Es ist auf der ganzen Linie zur Farce geworden und längst durch das Wort „Zuwan­derung“ ersetzt. Dies belegt unter anderem ein Artikel der Nach­rich­ten­plattform ntv, der die Zahlen des Sta­tis­ti­schen Bundes wie­dergibt. Demnach ist die Zahl der Zuwan­derer – von ntv „Schutz­su­chende“ genannt – seit 2015 auf nunmehr 1,7 Mil­lionen gestiegen. Jeder Fünfte aus dieser Invasion hat gar keinen „Schutz­status“.
Die Hor­ror­meldung: Die Zahl der „schutz­su­chenden Aus­länder“ in Deutschland ist im ver­gan­genen Jahr laut dem Aus­län­der­zen­tral­re­gister (AZR) weiter ange­stiegen. Um ganze fünf Prozent! Als „Schutz­su­chende“ gelten nach der Defi­nition der Behörde Aus­länder, die sich unter Berufung auf huma­nitäre Gründe in Deutschland auf­halten. Der Anteil der­je­nigen Zuwan­derer mit unge­klärtem Status ging von 36 Prozent auf 21 Prozent zurück. Fazit: Sie wurden demnach regel­recht durchgewunken.
Wie das Bun­desamt mit­teilt, stammten 2017 die meisten Schutz­su­chenden mit unge­klärtem Status aus Afgha­nistan (84.000), dem Irak (38.000) und Syrien (28.000). Den größten Zuwachs in dieser Gruppe ver­zeich­neten die Sta­tis­tiker bei tür­ki­schen Staats­an­ge­hö­rigen, deren Zahl von 7.500 auf rund 10.400 stieg.
Rund 1,2 Mil­lionen Schutz­su­chende ver­fügten bereits Ende 2017 über einen aner­kannten Schutz­status und damit über einen huma­ni­tären Auf­ent­halts­titel. Das waren laut sta­tis­ti­schem Bun­desamt 287.000 mehr als im Vorjahr. Eine Zuwan­derung, die fast exakt der Ein­woh­nerzahl von Wies­baden entspricht.
Der Anteil mit Schutz­status stieg von 54 Prozent auf 69 Prozent. Davon kamen 61 Prozent aus Syrien (476.000), dem Irak (127.000) oder Afgha­nistan (105.000). Bei 77 Prozent dieser Schutz­su­chenden war der Schutz­status zeitlich befristet (77 Prozent).
Immerhin noch 178.000 Zuwan­derer hielten sich nach einem nega­tiven Bescheid im Asyl­ver­fahren in Deutschland auf. Auch ihr Anteil ist gestiegen und macht damit das Asyl­recht end­gültig zur Lach­nummer und vor allem zum Anreiz für Nach­zügler. Einmal drin, immer drin. Der Anteil dieser durch Bevöl­ke­rungs­über­schuss und Män­ner­über­schuss aus­ge­lösten Aus­wan­derung von Aben­teurern und Wirt­schafts­flücht­lingen stieg um einen Punkt auf elf Prozent. „Bei der großen Mehrheit von ihnen (78 Prozent) war die Abschiebung durch eine Duldung vor­über­gehend aus­ge­setzt“, heißt es im Bericht von ntv.
Die meisten abge­lehnten Asyl­be­werber stammten dem Ver­nehmen nach aus Afgha­nistan (16.000), gefolgt von Serbien (14.000) und Albanien (12.000). Deutlich gestiegen ist die Zahl der abge­lehnten Wirt­schafts­flücht­linge aus west­afri­ka­ni­schen Staaten.
Auch Poli­zei­ge­werk­schaftler sieht Asyl­recht überholt
Rückenwind in der Debatte um das aus­ge­leierte und miss­brauchte Asyl­recht bekommt Merz laut einem wei­teren Bericht von ntv von dem Vor­sit­zenden der Bun­des­po­li­zei­ge­werk­schaft, Ernst Walter. Merz habe mit seinem Vorstoß „völlig Recht, wenn er die Dis­har­monie zwi­schen euro­päi­schem und natio­nalem Asyl­an­spruch kri­ti­siert“, sagte Walter dem „Han­dels­blatt“. „Solange dieser Kon­flikt nicht auf­gelöst ist, werden Länder wie Deutschland mit zusätz­lichem Indi­vi­du­al­recht auf Asyl wei­terhin Magnet für die ohne Bin­nen­grenz­kon­trollen nicht in den Griff zu krie­gende Sekun­där­mi­gration sein.“ Weise Worte aus beru­fenem Munde. Denn die Folgen des Asyl­miss­brauchs mit all seinen kri­mi­nellen Begleit­erschei­nungen wie Mes­ser­morde, Grup­pen­ver­ge­wal­ti­gungen und sexu­ellen Über­griffen, haben besonders die Poli­zisten aus­zu­baden. Auch bei den meist miss­lin­genden Abschie­bungen sind sie im wahrsten Sinne des Wortes die Prü­gel­knaben. (KL)
 


Quelle: Jou­Watch