Der Plan für dras­tische Ent­eignung von Sparern und Bar­geld­be­sitzern liegt vor

Die Zeichen stehen auf Sturm, und man wappnet sich. Nicht nur bei den Auto­bauern in Deutschland sieht es trostlos aus. Seit dem dritten Monat in Folge geht es mitt­ler­weile abwärts – und zwar um fast 20 Prozent. Die Auf­trags­ein­gänge im ver­ar­bei­tenden Gewerbe fallen seit Juni 2018 beinahe expo­nen­tiell. Zwei­fellos steht eine Rezession vor der Tür. Die Frage ist nur, wie heftig sie dieses Mal wird nach einem von den Noten­banken künstlich erzeugten jah­re­langen Boom.

Schulden mit Schulden bezahlen – das kann auf Dauer nicht funktionieren!

Eine Rezession ist der Gau für die Noten­banken, ins­be­sondere die EZB, welche seit 2009 eine voll­kommen kranke Noten­bank­po­litik betreibt. Niedrige Zinsen und viel ultra­bil­liges Geld sind der Plan von Draghi und Co. Jedoch lassen sich die Pro­bleme nicht mit der Dru­cker­presse nach­haltig lösen, sie lassen sie höchstens in die Zukunft ver­schieben. Diese Erkenntnis wird mitt­ler­weile einem jeden, der bei klarem Ver­stand ist, bewusst. Die EZB-Politik der letzten Jahre hat zu voll­kommen rea­li­täts­fernen Kursen an den Akti­en­märkten geführt und dafür gesorgt, dass sich ein Nor­mal­ver­diener in den meisten städ­ti­schen Bal­lungs­zentren kein Eigenheim mehr leisten kann. Wohnen ver­kommt zum Luxus. Kurzum: Die Reichen werden immer reicher und die Flei­ßigen immer ärmer. Auf Dauer hält das keine Gesell­schaft aus. Wir stehen vor mas­siven Ver­wer­fungen monetär, poli­tisch und gesellschaftlich.

EZB hat Pulver noch lange nicht verschossen

Wer jedoch denkt, dass die Euro­päische Zen­tralbank (EZB) bereits ihr Pulver seit der letzten Krise ver­schossen hat, der irrt — und zwar gewaltig. Die Noten­bank­po­litik von EZB-Chef Mario Draghi hat Deutschland laut dem ehe­ma­ligen Wirt­schafts­weisen, Pro­fessor Sinn, bereits 700 Mil­li­arden Euro gekostet. Dass die Bürger das bisher still­schweigend hin­ge­nommen haben, ist uns voll­kommen schleierhaft. 

Diese 700 Mil­li­arden Euro sind jedoch Peanuts im Ver­gleich zu dem, was uns in Zukunft erwarten wird. Jetzt geht es offen­sichtlich bald ans Ein­ge­machte – unser Bargeld und unsere Erspar­nisse von über 6 Bil­lionen Euro. Bereits seit vielen Jahren warnen wir vor dras­ti­schen Nega­tiv­zinsen, und dass es dem Bargeld ans Leder gehen wird.

EZB-Fol­ter­in­strument : dras­tische Negativzinsen 

In der nächsten Krise wird die EZB, um die Kon­junktur zu sti­mu­lieren, die Zinsen noch weiter senken. Dies wird jedoch die Flucht in das Bargeld massiv beschleu­nigen, da man für Geld auf dem Konto keine Zinsen mehr erhält, sondern ganz im Gegenteil, auf sein Erspartes eine Gebühr bezahlen muss. Dies bedeutet, wer auf dem Sparbuch spart, ver­liert Geld dank Nega­tivzins — und Inflation kommt noch on Top. Bei manch einer Bank ist dies schon Usus. Zuletzt bei einer der größten Spar­kassen der Republik, der Haspa in Hamburg. Zudem zahlen viele Bank­kunden seit einigen Jahren Kon­to­füh­rungs­ge­bühren, obwohl sie immer mehr selbst machen und kaum noch die Filialen auf­suchen. Sparer sollen ganz klar davon abge­halten werden zu sparen. Sparer sollen zum Kon­su­mieren gezwungen werden. Alters­vor­sorge wird offen­sichtlich voll­kommen über­be­wertet. Haupt­sache, man erhält das System auf Kosten der Bürger so lange wie möglich am Leben. Das Problem ist jedoch, der Bürger wird das perfide Spiel schnell durch­schauen und sein Geld abheben und besser unver­zinstes Bargeld horten. Dies hat auch den enormen Vorteil, bei einer erneuten Krise nicht Opfer der Gläu­bi­ger­be­tei­ligung (Bail-In) zu werden. Hier wird man im Extremfall ab 100.000 Euro ent­eignet. Bargeld hat auch den gra­vie­renden Vorteil bei einer erneuten Krise, nicht dafür zu Kasse gebeten werden können, wenn Ihre Bank sich ver­zockt hat. Denn ab 100.000 Euro ist im schlimmsten Fall das Geld schlicht und einfach weg. Weg ist es natürlich nicht, es ist woanders, jedoch nicht mehr bei Ihnen. Inwieweit die 100.000 Euro in einer Kri­sen­si­tuation tat­sächlich haltbar ist, ist äußerst fraglich. Wir gehen davon aus, dass diese 100.000 Euro nicht haltbar sind und manch einer noch sein blaues Wunder in alter­na­tiv­losen Zeiten erleben wird. Erst wer sein Geld phy­sisch abhebt, ist auch dessen Eigen­tümer. Immer noch zu wenige Men­schen wissen um diesen essen­ti­ellen Fakt. Wir haben dazu ein Video gemacht. Folglich wird es Abhe­bungs­be­schrän­kungen geben. All jene, welche ihre Konten bereits leer­ge­räumt haben, sollten ihren Jubel jedoch unver­züglich beenden. Um diesem Schutz für uns Bürger einen Riegel vor­zu­schieben, haben die IWF-Öko­nomen Ruchir Agarwal und Signe Krogstrup etwas ganz beson­deres aus­ge­heckt. Da man auf die Schnelle Bargeld nicht abschaffen kann und auf Grund seiner Popu­la­rität nicht abschaffen möchte, steht eine neue sexy Alter­native zur Debatte.

Par­al­lel­wäh­rungen – Bargeld und Sicht- und Spareinlagen

Die Geld­menge wird in die zwei Par­al­lel­wäh­rungen Bargeld und elek­tro­ni­sches Geld (Buchgeld; Sicht- und Spar­ein­lagen) unter­teilt. Auf das Buchgeld fallen Nega­tiv­zinsen an. Gleich­zeitig soll das Bargeld einen bestimmten Umrech­nungskurs gegenüber Buchgeld bekommen.

Der Umtauschkurs wird so fest­gelegt, dass das Halten von Bargeld immer exakt genauso unat­traktiv ist, wie wenn man das Geld direkt auf dem Konto lässt. Bei­spiels­weise würde bei einem Nega­tivzins von minus fünf Prozent Bargeld pro Jahr um fünf Prozent gegenüber den Ein­lagen abge­wertet. Nach einem Jahr ist ein Euro Bargeld eben nur noch 0,95 Euro elek­tro­ni­sches Geld wert. Somit ist es voll­kommen egal, ob man Bargeld hält oder das Geld auf dem Konto belässt. Mit dieser Methode besteht die Mög­lichkeit, auch ohne Bar­geld­verbot uns Bürger richtig abzu­kas­sieren. All dies klingt heute noch abstrus. Im Zuge der nächsten Krise wird uns dann dieser Wahnsinn als alter­na­tivlos ver­kauft, um den Euro und die EU und folglich Europa zu retten. Dann bleibt nur noch die Flucht in mobile Sach­werte wie bei­spiels­weise Edel­me­talle. Bitte ver­gessen Sie jedoch nicht: Nichts ist alter­na­tivlos, und die Krise wird jemand bezahlen müssen und das sind wir, denn nicht der Staat geht pleite, sondern seine Bürger. 

Die Idee ist bereits ein halbes Jahr alt. Inter­es­san­ter­weise hat Signe Krogstrup diese mit Katrin Assen­macher-Wesche ver­fasst. Selbige arbeitet im Haupt­beruf übrigens als Abtei­lungs­lei­terin für geld­po­li­tische Stra­tegie bei unserer EZB. Nach­tigall, ick hör dir trapsen…


Quelle: friedrich-weik.de