Ohr­feigen für‘s Estab­lishment und rau­schende Erfolge für die wahren Volks­ver­treter — Ein Über­blick zur Europawahl

Bisher haben die Euro­pa­par­la­ments­wahlen kaum den berühmten Hund hinter dem Ofen her­vor­ge­lockt. „Hast Du einen Opa, schick ihn nach Europa“, spottete das Volk. Lange galt dieses Par­lament als ein­träg­liches, aber bedeu­tungs­loses Abstell­gleis für abge­half­terte Politiker.
Es war Nigel Farage, der die Bühne des Euro­pa­par­la­ments hin und wieder in eine Arena für intel­lek­tuelle Duelle mit spitzem Florett ver­wan­delte, doch waren seine Auf­tritte selten lang, denn der Gegner war dies­be­züglich meist unbewaffnet.
Er war lange weg, und man hörte nicht mehr viel aus dem EU-Par­lament… außer höchst uner­freu­liche Ergeb­nisse zur Urhe­ber­rechts­reform. Doch Farage ist wieder zurück, und er bringt diesmal eine Menge euro­päische Freunde mit. Es wird bunt und divers werden im EU-Parlament.

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Ohr­feigen für‘s Estab­lishment und rau­schende Erfolge für die wahren Volksvertreter
Deutschland:
Bei einigen „neuen“ alten Bun­des­ländern belegte die AfD in dieser Wahl sogar den ersten oder zweiten Platz. In Bran­denburg erzielte sie mit über 20% der Stimmen den ersten Platz vor der CDU mit 18%, in Sachsen konnte die AfD mit 29,7 % (Nacht auf Montag) vor der CDU mit 26,9% den ersten Platz belegen. Auch in anderen Bun­des­ländern zeichnen sich Zuge­winne ab. Bun­desweit konnte die AfD aller­dings nur 11% der Stimmen holen. Sie wird mit 11 Sitzen im Euro­pa­par­lament ver­treten sein.
Laut der offi­zi­ellen, regie­rungs­amt­lichen Seite des Bun­des­wahl­leiters hat die CDU, mit 22,6% und CSU mit 6,3%, ein his­to­risch nied­riges Ergebnis ein­ge­fahren und die SPD mit 15,8 % als „Groko“ eine beacht­liche Klatsche ein­ge­steckt. Bei den Grünen wirkt offenbar Greta Thunberg: Mit 20,5% liegen die Grünen auf Platz zwei. Wir dürfen uns auf jede Menge Verbote, Straf­steuern und Wirt­schafts-Ver­nich­tungs­maß­nahmen freuen.
Groß­bri­tannien:
Nigel Farage, den ich die Ehre hatte, kennen und schätzen zu lernen, ist ein Kämpfer und von einer beein­dru­ckenden Dis­ziplin, hohem Unter­hal­tungswert und Hart­schlä­gigkeit. Er wurde als junger Mann vom Auto über­fahren und über­lebte, er bekam Krebs und über­lebte. Er stürzte mit seinem Flugzeug ab, weil sich der UKIP-Wer­be­banner im Heck­ruder ver­fangen hatte und tor­kelte blut­über­strömt weg vom Flug­zeug­wrack, machte aber weiter. Die UKIP ver­lässt er, aber mit seiner neu gegrün­deten Brexit-Partei überholt er binnen Wochen in Umfragen die alt­ein­ge­ses­senen Par­teien. Da die Briten wegen des ewig her­aus­ge­zö­gerten und immer noch nicht voll­zo­genen Brexits auch zur Euro­pawahl antreten, haben sich die EU-Granden mit dem Gezerre um die Aus­tritts­kon­di­tionen selbst ein Ei auf die Schiene genagelt. Denn Herr Farage und seine Mannen ziehen mit einer beacht­lichen Mann­stärke von 28 Abge­ord­neten im EU-Par­lament ein und werden dort den Laden ordentlich auf­mi­schen, wie BBC heute morgen meldet. Die „Brexit Party“ Nigel Farages holte aus dem Stand 31,6%  und ist bei weitem die stärkste Partei Groß­bri­tan­niens mit absolut 5.244.893 Stimmen. Die zweit­stärksten sind die Libe­ralen mit 20,3% und 15 Abge­ord­neten, Freunde, das wird lustig werden.
Italien:
Der zweite, starke Mann auf der patrio­tisch-EU-skep­ti­schen Szene ist der Ita­liener Matteo Salvini, der eben­falls in seiner Heimat ein Volksheld geworden ist. Seit das Bündnis aus Lega und Cinque Stelle die Regie­rungs­ge­schäfte über­nommen hat, ist die Zahl der neu ein­tref­fenden Migranten und auch der Todeszoll der ertrun­kenen Flücht­linge um 90% zurück­ge­gangen. Innen­mi­nister Salvini schmiedete vor der Euro­pawahl eine „Euro­päische Allianz der Völker und Nationen“, der nicht nur Marine le Pens „Ras­sem­blement National“ bei­getreten ist, sondern auch die öster­rei­chische FPÖ (der man mit der üblen Geheim­dienst­aktion „Ibiza-Video“ noch Stimmen und Regie­rungs­sitze abjagte), mit Harald Vilimsky. Die deutsche AfD unter Prof. Meuthen, der nie­der­län­dische Geert Wilders und seine nie­der­län­dische Frei­heits­partei sind eben­falls dabei, wie auch die bel­gische Vlaams Belang, die Est­nische Kon­ser­vative Volks­partei um Jaak Madison, die Sme Rodina aus der Slo­wakei, „Die wahren Finnen“ und die dänische Volkspartei.
Die Wähler Ita­liens sehen daher in ihm den Führer und Weg­weiser eines neuen Europas und dankten ihm das mit 31% der Stimmen. (Vor fünf Jahren, als seine Lega zur Wahl antrat, waren es noch 6,2% gewesen.) Salvini wird der Motor sein, der eine neue, auf­stei­gende euro­päische Rechte anführen und Europa ver­ändern wird.
Frank­reich:
Die natio­nal­kon­ser­vative Partei „Ras­sem­blement National“ unter Marine Le Pen konnte erwar­tungs­gemäß Platz eins erobern. Sie erhielt etwa 23,7% der Stimmen, Macrons „La Répu­blique en Marche“ erzielte 22,5%. Auch hier, wie in allen anderen EU-Ländern, zeigt diese Wahl einen fun­da­men­talen Rich­tungs­wechsel an, der zwar im relativ zahn­losen Euro­parat nicht allzu viel ändern wird – vor­läufig —  jedoch ein klares Fanal in die Welt sendet, dass die Dinge sich im Spektrum ver­ändert haben. Und das wird man sehr wohl bemerken.
Öster­reich:
Kanzler Sebastian Kurzs ÖVP konnte einen deut­lichen Sieg erringen, mit 35,4%, gefolgt von der SPÖ mit 23,6%. Die Natio­nal­de­mo­kraten der skan­dal­ge­beu­telten FPÖ holten 18%. In der Alpen­re­publik ist Greta noch nicht so en Vogue und die Grünen erhielten 8% der Wählerstimmen.
Ungarn:
Die unga­rische Volks­partei „Fidesz“ unter Pre­mier­mi­nister Viktor Orban ist zwar nicht Mit­glied der Salvini-Allianz, wird aber in den Abstim­mungen mit Sicherheit an deren Seite sein. Seine Partei hat dort eben­falls die Wahl für sich ent­schieden und zwar in einer Höhe, von der die angeb­lichen „Volks­par­teien“ hier nur träumen können: 52% der Stimmen. Demo­kratie kann auch Spaß machen.
Schweden:
Aus­ge­rechnet in Schweden, dem Hei­matland der neuen Kli­ma­hei­ligen Greta Thunberg, haben die Grünen eine schwere Schlappe hin­nehmen müssen. Hatten sie bisher vier Sitze im EU-Par­lament, wird das jetzt auf zwei zusam­men­schnurren. Mit 9,6% Wählern in Schweden haben sie fast die Hälfte an Zustimmung ver­loren. Stärkste Kraft bleiben hier die Sozi­al­de­mo­kraten mit 25,1%, die „rechts­po­pu­lis­ti­schen“ Schwe­den­de­mo­kraten holten 16,9%.
Das Schreck­ge­spenst der Eta­blierten ist da: Eine Allianz der echten Volksvertreter
Ungefähr ein Viertel der Sitze werden die bösen, bösen Rechten wohl im Euro­pa­par­lament gewinnen, barmte man schon vor der Wahl hinter den Mauern der vor den auf­be­geh­renden Völkern wohl­ge­schützten Regie­rungs­pa­läste. Und genauso kam es.
Der EU-Wahl­kampf wurde mit allen Mitteln und viel Polemik geführt. Man darf davon aus­gehen, dass der „Ibiza-Skandal“ in Öster­reich — eine schmierige, strafbare Geheim­dienst-Aktion, ver­öf­fent­licht vom „Spiegel“ — mit Sicherheit nicht zufällig wenige Tage vor der Europa-Wahl in die Öffent­lichkeit lan­ciert wurde. Die eta­blierten Par­teien zogen alle Register und arbei­teten – mangels anderer Argu­mente – mit platten Angst­pa­rolen und Ver­leumdung. Ohne die EU würde schon bald das Gespenst eines Krieges Europa wieder heim­suchen,  und dran schuld wären dann natürlich die bösen Popu­listen. Jeg­liche Kritik an der Selbst­herr­lichkeit der EU-Granden und deren dik­ta­to­ri­schen Bevor­mundung, an der Dau­er­krise des Euro-Systems, an der Ein­wan­de­rungs­welle und ihren desas­trösen Aus­wir­kungen, an der Unter­drü­ckung der Völker und deren Aus­beutung in der „EUdSSR“ wird sofort als rechts­po­pu­lis­ti­sches Nazitum diffamiert.
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Das Estab­lishment hat den echten Volks­par­teien nichts Posi­tives entgegenzusetzen
Echte pro­gram­ma­tische Aus­sagen, denen die Bürger Europas mit vollem Herzen zustimmen könnten, die ein Licht am Ende des düs­teren Tunnels EU ent­zünden könnten – Fehl­an­zeige. Die „pro-euro­päische“ Pro­pa­ganda erschöpfte sich in Gruseln und Gekeife gegen „rechts“. Eine Giga-Europa-Demo von anvi­sierten 150.000 Teil­nehmern am 19. Mai quer durch 50 Städte Europas konnte mit nichts Begeis­te­rungs­wür­di­gerem auf­warten, als dem Slogan „Deine Stimme gegen Natio­na­lismus!“ Die Giga-Demos erwiesen sich aber als müde Auf­märsche von ein paar Zehn­tausend der ewig zwangs­re­kru­tierten NGOs, Kirchen- und Poli­tik­funk­tionäre aus dem eta­blierten Medien‑, Klima- und Polit-Zirkus. Orga­ni­sa­tionen, wie Pro Asyl, Campact, Avaaz, Attac, Open Borders und diversen Kli­ma­schützern sowie Gut­mensch­zirkel aller Art fanden sich unge­heuer hip und ganz weit vorn gegen rechts, indem sie die alten, längst abge­fei­erten Musik­in­dus­trie­helden von vor zwanzig Jahren nochmal auf die Bühne holten, wie den uner­träglich arrogant nölenden Wolfgang Nie­decken und andere Have-been-Cele­brities aus dem poli­tisch kor­rekten Showbiz.
Para­dig­men­wechsel in Europa: Man wird sich mit dem „dre­ckigen Viertel“ aus­ein­an­der­setzen müssen
So falsch liegen die Eta­blierten nämlich gar nicht mit ihren „End­kampf Europa“-Parolen. Sie spüren sehr genau, dass ihre Ära zu Ende geht, und sie werden jedes noch so wider­liche Mittel anwenden, um es hin­aus­zu­zögern (siehe Ibiza-Video). Natürlich wissen sie alle, dass ein Herr Salvini oder Nigel Farage die neuen Volks­helden sind. Die Briten haben ihn deshalb innerhalb weniger Monate an die Spitze gewählt, weil sie die dik­ta­to­rische EU bis obenhin satt haben und weil sie die unkon­trol­lierte Ein­wan­derung stoppen wollen, die ihre Insel in einen Hexen­kessel ver­wandelt hat. Das ist ein unbe­streit­barer Fakt, führt aber in Brüssel zu kei­nerlei Einsicht.
Nach den bisher vor­lie­genden Zahlen ent­fallen von den 751 Sitzen des Euro­pa­par­la­ments auf die Kon­ser­va­tiven (EKR), Rechts­po­pu­listen (ENF) und die EU-Skep­tiker (EFDD) zusammen 172 Sitze, was 23% entspricht.
Das, was dieses „Dre­ckige Viertel“ der „bösen Rechten“ für das Estab­lishment so gefährlich macht, ist nicht einmal die Zahl der Sitze. Es ist vielmehr die Qua­lität der Leute, die das EU-System fürchtet.
Denn wer da für die „Rechts­po­pu­listen“ ins EU-Par­lament mar­schiert, hat mehr als eine Feu­er­taufe hinter sich. Das sind alles Männer und Frauen, die Mut und Schneid haben, standfest sind, aus Über­zeugung handeln, die einen steifen Gegenwind aus­zu­halten gelernt haben. Die ter­ro­ri­siert worden sind und übelst ange­griffen, deren Leben mehr als einmal bedroht worden ist. Das sind stand­feste Men­schen, die nicht weichen werden. Die kein Blatt vor den Mund nehmen werden, sich nicht dem Zeit­geist beugen aus Angst, gesell­schaftlich iso­liert zu werden und eine Kar­riere zu ver­lieren. Das haben diese Leute schon lange hinter sich.
Auch in Deutschland wird man die AfD nicht mehr lange einfach igno­rieren und in die Buhmann-Ecke drücken können.