Türkei: Viele feiern den Brand der Kathe­drale von Notre Dame

Die fran­zö­si­schen Behörden haben Brand­stiftung als Ursache für den ver­hee­renden Brand in der Kathe­drale Notre Dame in Paris am 15. April rasch aus­ge­schlossen. Was auch immer die abschlie­ßende Unter­su­chung ergeben mag, viele extre­mis­tische Muslime in der Türkei fei­erten ebenso rasch das Feuer, das große Teile des his­to­ri­schen Gebäudes zer­stört hat.
Die offi­zielle Facebook-Seite der regie­rungs­freund­lichen Tages­zeitung Sabah zum Bei­spiel ist voller Lob für die Zer­störung des Doms.

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Unter den Leser­kom­men­taren finden sich:
  • “Während sie brannte, betete ich zu Gott und sagte: ‘Ver­brenne sie noch mehr, oh Gott, ver­fluche und rui­niere sie.’ Du fragst dich, warum? Man freut sich über die Ver­brennung des kolo­nia­lis­ti­schen, bru­talen Frank­reichs, das das Blut von etwa 1,5 Mil­lionen Mus­limen und dann 1 Million wei­teren Mus­limen ver­gossen hat, das sie ent­hauptet und ihre Köpfe in Museen aus­ge­stellt hat und das der Türkei fälsch­li­cher­weise vor­wirft, Armenier mas­sa­kriert zu haben… Was kann man man über Frank­reich über­haupt sagen, das unseren Pro­pheten ver­spottet und die Verse im Koran ändern will?”
  • “Wenn du meine Moscheen, mein hei­liges Buch, meinen Pro­pheten nicht respek­tierst, dann erlebst du deine Strafe auf eine schlimmere Weise. Ich bin über­haupt nicht traurig.”
  • “Sie haben die Denk­mäler im Nahen Osten zer­stört, die uns gehörten. Viel­leicht wird das eine Lektion für sie sein.”
  • “Warum sollte ich traurig sein? Sie haben Bagdad zer­stört; so viele Moscheen und Mad­rassahs [isla­mische Schulen] sind weg. Lasst sie [die Christen] in einer noch schlim­meren Situation sein. Ich hoffe, dass so schöne Nach­richten aus dem Vatikan kommen, so Gott will, so schnell wie möglich.”
  • “Wen kümmert’s? So viele Muslime wurden in Neu­seeland getötet und werden immer noch getötet. Es ist nur ein Gebäude. Sie können es wieder auf­bauen. Oder viel­leicht haben sie es selbst nie­der­ge­brannt. Viel­leicht wollten sie es reno­vieren, konnten aber keine Geneh­migung dafür bekommen, also haben sie es niedergebrannt.”

Andere for­derten die Zer­störung anderer nicht-mus­li­mi­scher Denk­mäler und Nationen:

  • “Das ist so ein schöner Anblick. Mögen andere Orte mit Ikonen das gleiche Schicksal erleiden.”
  • “Schickt mir die Asche. Ich werde Bohnen pflanzen. Ich kann die Asche [unter den Bohnen] verteilen.
  • “Lass uns ein paar Holz­scheite holen. Die Kathe­drale ist noch nicht voll­ständig zu Asche ver­brannt. Lasst uns [dem Feuer] nachhelfen.…”
  • “Möge ganz Frank­reich nie­der­brennen. Sie sind Feinde des Islam, Feinde der Menschheit.”
  • “Möge [die Kathe­drale] zu Asche werden. Dann möge ein Sturm aus­brechen und selbst die Asche ver­schwinden lassen, so Gott will.”

Manche beschrieben das Feuer als Strafe für “Ver­brechen”, wie die Moscheen­an­griffe in Neu­seeland, die Mili­tär­ak­tionen Frank­reichs in mus­li­mi­schen Ländern, die jüngste Ernennung des 24. April zum “natio­nalen Gedenktag an den arme­ni­schen Völ­kermord” durch die fran­zö­sische Regierung und das Manifest 2018 der fran­zö­si­schen Intel­lek­tu­ellen, in dem sie dazu auf­riefen, gewalt­tätige Verse des Koran für “obsolet” zu erklären.
Es gibt bisher über­haupt keine Beweise dafür, dass dieses Feuer das Ergebnis isla­mi­schen Extre­mismus’ war. Wenn man jedoch ver­sucht, die theo­lo­gische Grundlage des zugrunde lie­genden Hasses zu ver­stehen, der so oft zu sehen ist, fällt es schwer, nicht zu fragen, was extre­mis­tische Muslime tun würden, wenn sie genügend Macht hätten. Nach Jahr­hun­derten dschi­ha­dis­ti­schen Ver­haltens, die in immer noch offen religiös moti­vierten Angriffen wie Ame­rikas 11. Sep­tember, Groß­bri­tan­niens 7. Juli, Spa­niens Zug­bom­ben­an­schläge, Sri Lankas Kir­chen­bom­ben­an­schläge vom 21. April und so weiter gipfeln, sollen wir wirklich glauben, dass wir es sind, die völ­ker­mör­de­rische Motive haben oder sie? Für viele Muslime sind es immer die Kuffar [Nicht-Muslime], die kri­minell, mör­de­risch und korrupt sind. Für sie sind Muslime immer unschuldig. Ihr Ver­ständnis von Geschichte und aktu­ellen Ereig­nissen scheint oft völlig selbst­be­zogen zu sein.
Imam Suleiman Hani zum Bei­spiel, ein Hard­liner und isla­mi­scher Kle­riker aus Michigan, USA, behauptete in seiner Sendung im Jahr 2015 auf Huda-TV, dass die Kuffar [Nicht-Muslime] die “Wohn­stätte des Höl­len­feuers erleiden werden… Das ist es, was sie aus ihrem Bösen gewonnen haben.” Er sagte, “die Ungläu­bigen, das sind die bösen Men­schen… sie werden geschlagen und zer­trümmert, in Staub ver­wandelt und dann zurück­ge­bracht. Sie werden ein Feu­erbett bekommen, voller Dunkelheit.”
Es gibt unzählige ähn­liche Bei­spiele. Solche Ansichten sind leider in der gesamten mus­li­mi­schen Welt weit ver­breitet — und werden immer noch gefördert.
Darüber hinaus gibt es im Koran mehrere Verse über den Hass Allahs auf Nicht-Muslime und die Strafe, die sie für ihren Unglauben erwartet. Der Koran zum Bei­spiel sagt den Mus­limen, sie sollen “auf dem Weg Allahs kämpfen” (Vers 2,190), “die Gläu­bigen zum Kampf anspornen” (Vers 8,65), “tötet sie [die Ungläu­bigen], wo immer ihr auf sie trefft” (Vers 2,191) und “kämpft gegen die­je­nigen, die in eurer Nähe sind von den Ungläu­bigen! Sie sollen in euch Härte vor­finden.” (Vers 9,123), nebst vielen anderen gewalt­tä­tigen Versen.
Während einige andere reli­giöse Schriften eben­falls gewalt­tätige Verse auf­weisen, sind diese Verse his­to­ri­scher Natur und beziehen sich auf einen bestimmten Vorfall und sind beschreibend, nicht vor­schreibend. Auch, wie der Autor Bruce Bawer schrieb:
Manchmal, wenn man auf diese Regeln hin­weist, reagieren die Men­schen: “Nun, die Bibel sagt das-und-das.” Es geht nicht darum, dass diese Dinge in der isla­mi­schen Schrift geschrieben sind, sondern dass die Men­schen immer noch nach ihnen leben.
Offen­sichtlich betrachten viele Men­schen diese Verse noch immer als gött­liche Anweisung. Leider scheint es, aus den häu­figen “Allahu Akbar”-Schreien und ver­schie­denen Mei­nungs­um­fragen unter Mus­limen zu schließen, so zu sein, dass viele im mus­li­mi­schen Glauben nach wie vor poli­tische Gewalt im Namen von Religion und Scharia unterstützen.
Leider richtet sich der isla­mische Supre­ma­tismus (Streben nach Vor­herr­schaft) nicht nur gegen Kirchen west­licher Christen. Er richtet sich auch gegen jes­si­dische, zoro­as­trische, bud­dhis­tische und hin­du­is­tische Tempel. Diese reli­giösen Min­der­heiten in der mus­li­mi­schen Welt sind völlig ver­letzlich, wehrlos und schwer ver­folgt. Doch ihre Kult­stätten werden von extre­mis­ti­schen Mus­limen als Symbole der “Göt­zen­ver­ehrung” ange­sehen, die es zu zer­stören gilt. In vielen mus­li­mi­schen Ländern ist auch Gewalt von Mus­limen gegen Muslime durchaus üblich; sun­ni­tische mus­li­mische Extre­misten atta­ckieren schii­tische Moscheen und schii­tische Extre­misten zielen auf sun­ni­tische Moscheen. Beim isla­mi­schen Hass auf ver­schiedene reli­giöse Gruppen geht es nicht um Geo­graphie — den Osten oder den Westen. Es geht um den reli­giösen Glauben.

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Im Ein­klang mit dieser Welt­an­schauung hat die regie­rungs­freund­liche isla­mis­tische Zeitung Yeni Akit ihren scha­den­frohen Bericht über den Brand betitelt: “Die berühmte Kathe­drale Notre Dame in Frank­reich brennt heftig”, und schrieb das dann der Aner­kennung des “soge­nannten arme­ni­schen Völ­ker­mords” durch Frank­reich zu.
Andere regie­rungs­freund­liche Medien wie Haberturk und Gzt.com deu­teten an, dass die Kathe­drale Notre Dame, da sie vom osma­ni­schen Eroberer Sultan Mehmet nicht erobert und isla­mi­siert werden konnte, schließlich durch das Feuer zer­stört wurde.
Die Bekämpfung nicht-mus­li­mi­scher Denk­mäler ist seit dem siebten Jahr­hundert eine weit ver­breitete isla­mische Praxis, die bedau­er­li­cher­weise im Koran und im Hadith ver­wurzelt ist, um shirk, die Anbetung von Gegen­ständen oder irgend etwas anderem als Allah zu verhindern.
Laut Dr. Bill Warner, Grün­dungs­prä­sident des Center for the Study of Poli­tical Islam:
“Die Sprache des Islam ist dua­lis­tisch. Es gibt eine Auf­teilung der Menschheit in Gläubige und Kafir (Ungläubige). Die Menschheit ist unter­teilt in die­je­nigen, die glauben, dass Mohammed der Prophet Allahs ist, und die­je­nigen, die es nicht tun.
“Kafir ist ein Wort, das der Koran für Nicht-Muslime ver­wendet. Es wird nor­ma­ler­weise als Ungläubige über­setzt, aber diese Über­setzung ist falsch. Das Wort Ungläu­biger ist neutral, während die Haltung des Korans gegenüber Ungläu­bigen sehr negativ ist. Der Koran defi­niert die Kafir als von Allah gehasst. Ein Muslim ist nie der wahre Freund eines Kuffars. Kafir können ver­sklavt, ver­ge­waltigt, ent­hauptet, ange­prangert, ter­ro­ri­siert und gede­mütigt werden. Ein Kuffar ist kein voll­wer­tiger Mensch.
“Wenn Sie die voll­ständige isla­mische Lehre des Korans, die Sira (der Bio­graphie Mohammeds) und den Hadith (die Tra­di­tionen Mohammeds) lesen, werden Sie fest­stellen, dass der Islam auf die Kafir fixiert ist. Über die Hälfte des Korans dreht sich um die Kafir, nicht um Muslime. Es ist der erklärte Zweck der Doktrin der isla­mi­schen Texte, jeden Kuffar durch Bekehrung, Unter­werfung oder Tod zu ver­nichten. Dschihad kann gegen die Kafir ein­ge­setzt werden.”
Es ist daher nicht ver­wun­derlich, dass radikale Muslime in der Türkei und anderswo beim Anblick der bren­nenden Kathe­drale Notre Dame fei­erten. Es ist herz­zer­reißend, dass in Frank­reich und anderen Ländern seit Jahr­hun­derten Brand­stiftung und andere Formen der Schändung von Kirchen statt­finden, und dass dies kaum je von den Medien oder einer west­lichen Regierung erwähnt wird.

Quelle: www.gatestoneinstitute.org