Komisch, wer liest so etwas noch?

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Ob ich viele Sklaven halte, wurde ich heute früh gefragt. Ja, wirklich! Als erstes habe ich mich in meinem kleinen Heimbüro umge­schaut und fest­ge­stellt, dass ich immer noch alleine hier bin. Ich bin der einzige hier, der sich versklavt.
Die Frage kam von Bento, dem Jugend­ma­gazin des Spiegel. Das Blatt erinnert uns daran, dass heute — am 23. August — des Endes der Skla­verei gedacht wird. Aber nicht ohne den Zusatz: “Wir alle sind mit­ver­ant­wortlich”. Der täg­liche Tief­schlag, der dafür sorgen soll, dass wir gebückt gehen und gute Unter­tanen sind.
Die Beob­achtung war mir Grund genug, für dieses VIDEO mal wieder in die Trick­kiste und die qua­li­ta­tiven Abgründe des Main­stream-Jour­na­lismus zu blicken.
BILD erklärt uns, es sei “unfassbar, wie viele Regie­rungs-Chefs Italien hatte”, ver­sehen mit dem Zusatz … “seitdem Angela Merkel Bun­des­kanz­lerin ist”. Das ist sie also wieder, die plumpe Erin­nerung daran, dass wir doch gefäl­ligst froh und glücklich sein sollten, dass wir diese Kanz­lerin schon seit 14 Jahren genießen dürfen.
FOCUS berichtet wäh­rend­dessen, dass die CDU in Sachsen “plötzlich” deutlich in den Umfragen zulegt, um vier Pro­zent­punkte sogar. Für uns alle uner­klärlich ist dabei aber nur, warum die Redak­teure bei diesem Magazin glauben, dass ihnen diesen Unsinn jemand abnimmt, so kurz nachdem die CDU-Vor­sit­zende aus dem Saarland mit ihrer Bemerkung über Hans-Georg Maaßen so sou­verän ins größte Klo der Republik gefasst hat.
Das selbe Magazin kom­men­tiert heute, die deutsche Politik sei am Abschwung der Kon­junktur selbst schuld. Selbst schuld heißt, die Rezession, in die wir gerade abgleiten, ist haus­ge­macht, zumindest teil­weise. Merkels Fehler also. Doch bislang klang das meist anders. Im Juli 2018 konnten wir bei Focus lesen: “Merkel muss weg? Wir werden sie noch vermissen”.
Diese und einige weitere Bei­spiele von Jour­na­lismus, wie er nicht sein sollte, zeigt unser VIDEO. Schauen Sie rein …


Quelle: Pri­vat­in­vestor Politik Spezial