Der AntiÂseÂmiÂtisÂmusÂbeÂaufÂtragte der BunÂdesÂreÂgierung, Felix Klein, hat scharfe Kritik an der VerÂsteiÂgerung von Nazi-DevoÂtioÂnalien durch das MĂĽnchner AukÂtiÂonshaus Hermann HisÂtorica geĂĽbt. “Hier werden die VerÂbrechen der Nazis verÂharmlost. Es wird so getan, als ob mit ganz norÂmalen hisÂtoÂriÂschen KunstÂgeÂgenÂständen gehandelt wĂĽrde”, sagte Klein den ZeiÂtungen der Funke-MediÂenÂgruppe (Donnerstagsausgaben).Versteigerungen wie diese bereiÂteten “den Boden fĂĽr Ă„uĂźeÂrungen, die den HoloÂcaust relaÂtiÂvieren. Hier wird wieder einmal eine rote Linie ĂĽberÂschritten”, so der AntiÂseÂmiÂtisÂmusÂbeÂaufÂtragte weiter. In dem MĂĽnchner AukÂtiÂonshaus wurde letzte Woche Mittwoch unter anderem ein Zylinder von Adolf Hitler fĂĽr 50.000 Euro verÂsteigert. “Der VerÂfasÂsungsÂschutz sollte solche AukÂtionen beobÂachten”, forÂderte Klein. Der GeheimÂdienst mĂĽsse wissen, wer solche GegenÂstände kaufe und wo sie hinÂgingen. “Es besteht die Gefahr, dass Nazi-DevoÂtioÂnalien zu Kult-GegenÂständen werden. Daraus könnten schnell WallÂfahrtsorte fĂĽr NeoÂnazis werden”, sagte Klein den ZeiÂtungen der Funke-MediÂenÂgruppe. Man könne derlei VerÂsteiÂgeÂrungen zwar rechtlich nicht verÂbieten. “Aber sie sollten gesellÂschaftlich geächtet werden”, forÂderte der Antisemitismusbeauftragte.
Berlin (dts NachÂrichÂtenÂagentur) — Foto: Felix Klein, ĂĽber dts Nachrichtenagentur