Aus der Schweiz erreicht uns eine Meldung, die ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Servilität und das Duckmäusertum der Funktionsträger der herrschenden, globalistischen, kulturfremden Politikerkaste wirft. Es ist schon schmerzhaft peinlich, wie sich dort fast jeder dem intoleranten, linken Zeitgeist zu Füßen wirft.
Was ist geschehen? In der Weihnachtszeit stehen die schönen, alten Feiertage an, auf die wir uns alle, schon in unserer Kindheit und seit Generationen, freuen: Sankt Martin, Sankt Nikolaus, Heiligabend, die Weihnachtsfeiertage. Zu Sankt Martin haben wir uns schon an die Tolerantisten-Vorschläge gewöhnt, man möge das doch zum „Laternenfest“ umbenennen und den christlichen Bezug einfach zur Seite stellen, damit sich auch niemand angegriffen fühlen könne durch unsere jahrtausendalte, christliche Tradition.
Auch Sankt Nikolaus wird immer mehr auf die Anglo-Amerikanische Art gefeiert. Ein adipöser, weißhaariger, bäriger Opatyp mit viel „Hohoho!“ und pelzbesetztem, feuerroten Jogginganzug fetzt CO2-gerecht mit Rentierschlitten über den Himmel und verteilt Geschenke oder fährt den feuerwehrroten Coca-Cola-Laster durch Schneegestöber. Vom heiligen Sankt Nikolaus keine Spur. Wobei dieser übrigens auch nur eine übergestülpte Person für die heidnische Figur des Hnikuðr (ein Beiname Odins, belegt aus der Edda, Grímnismál) ist. Das Christentum hat damals, als es sich (mithilfe diverser Herrscher) gegen das Heidentum in Europa durchsetzte, ganz gern einfach die alten Götter zu christlichen Heiligen umfunktioniert. Es gab beispielsweise nie einen heiligen Sankt Georg, der mit dem Speer den Teufel in Gestalt einer großen Schlange tötet. Sankt Georg ist eigentlich der alte Wanengott Thor, der die Midgardschlange tötet.
Aber zurück zu den Weihnachtsliedern: Auch hier überschlagen sich nun die ersten Funktionsträger, in diesem Fall ein Schulleiter im schweizerischen Wil, vor lauter vorauseilendem Gehorsam. Damit sich „alle Kulturen angesprochen fühlen können“, strich die Schulleitung drei Weihnachtslieder, in denen Jesus und die Geburt des Jesuskindes besungen wird. Es handelt sich um die drei Lieder „Fröhliche Weihnacht überall“, das neuzeitliche Kinder-Weihnachtslied im Schwytzerdeutschen Dialekt „S‘ grööschte G‘schänk“ und das flotte, afroamerikanische Weihnachtslied „Go, tell it on the Mountains“, wie die schweizer Webseite „20min“ berichtet.
Dass diese drei Weihnachtslieder nun nicht mehr gesungen werden sollen, teilte die Schulleitung in einer Rundmail an die Lehrer des Mattschulhauses in der Gemeinde Wil mit. Die Begründung, das geschehe aus „Rücksicht gegenüber anderen Kulturen und Religionen“, wie es in der Mail heißt. Man werde diese drei Lieder durch andere ersetzen. Und weiter: „Auch weitere Beiträge für die Weihnachtsfeier müssen so gestaltet sein, dass sich alle Kulturen angesprochen fühlen können.“ Angeblich sei es wegen dieser Lieder im letzten Jahr zu Problemen gekommen. Vor zwei Jahren, so berichtet „20min“, sei ein Vater während der Feier aufgestanden und habe „lautstark reklamiert“ und sich beschwert, es seien doch mehr Muslime im Raum als Christen. Wer jetzt denkt, das sei eine Beschwerde eines der Muslime gewesen — keineswegs. Von den Muslimen hatte niemand ein Problem mit den Liedern.
Ohne eine Rücksprache mit dem Lehrerkollegium beschloss nun die Schulleitung, die beanstandeten Lieder auszumustern. Offenbar hatte Schulleiter Mattes Angst, sich als „kulturunsensibel“ zu outen. Man beruhigte die kleine, verlorene Schar christlicher Familien damit, dass das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ ja noch im Repertoire geblieben sei. Wie tröstlich.
Das alles ist schon peinlich genug. Wie sagte damals Jesus? „Oh, ihr Kleingläubigen!“. Nun aber kommt die absolute Blamage. Herr Farhad Afshar, der Präsident der Koordination Islamischer Organisationen distanzierte sich von diesem Liederverbot, das ja vorbildlich kultursensibel den Zorn der Muslime nicht wecken wollte. Herr Afshar teilt die Meinung der Schulleitung gar nicht. Und die Muslime haben überhaupt keine Rücksicht verlangt. Sie haben gegen die Pflege traditioneller, christlicher Bräuche an den Schulen nichts einzuwenden, lässt er den devoten Schulleiter wissen. Und da, wo Muslime sich darüber aufregen, könne man das auf salafistische Einflüsse zurückführen. Zusätzlich bekommt Herr Schulleiter Mattes noch eine Gratislektion verpasst: Seine Entscheidung, findet Herr Afshar, zeuge von Unkenntnis über den Islam. Auch in der islamischen Welt würden Muslime oft mit den Christen feiern und zum Beispiel deren Geschäfte schmücken.
Zum Abschluss gibt es noch ein „Treffer: versenkt!“: Es wäre nicht das erste Mal im deutschen Sprachraum, dass vermeintliche „interkulturelle Rücksichtnahme“, insbesondere auf Muslime, zum Vorwand genommen würde, um christliches Brauchtum aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Und: „Aus unserer Sicht ist es sehr bedauerlich, wenn in einem christlichen Land keine christlichen Lieder mehr gesungen werden.“
Das kennen wir alle zu Genüge. Ob Martinsfest, Ostern oder Nikolaus: Es sind meistens die militanten Tolerantisten und nicht die muslimischen Mit-Eltern, die sich über christliche Bräuche aufregen und alles umbenennen wollen, ob Frühlingsfest, Laternenfest oder Winterfest – die schikanösen Beschwerden und Bevormundungen kommen von „Biodeutschen“ und „Bioschweizern“, die dem linken bis linksextremen Spektrum zuzurechnen sind. Sie befriedigen ihren Hass gegen die eigene, gewachsene Kultur gern ungefragt im Namen der Muslime. Sozusagen „Geschäftsführung ohne Auftrag“. Und siehe da: Muslimische Verbände erklärten, sich von solch unerbetener „Unterstützung“ instrumentalisiert und bevormundet zu fühlen.
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