Poli­tische Kor­ruption oder orga­ni­sierte Kri­mi­na­lität? Genossen-Mafia berei­chert sich an Steuergeldern

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Der Min­destlohn, der im Jahre 2014 seinen Nie­der­schlag im Gesetz zur Regelung eines all­ge­meinen Min­dest­lohns gefunden hat, ist eine der Poli­tiken, die Sozi­al­de­mo­kraten für sich in Anspruch nehmen. Gewöhnlich behaupten sie, es ginge darum, Lohn­dumping zu ver­hindern. Es sei nur am Rande erwähnt, dass die Mehrheit der Öko­nomen (man könnte fast von einem Konsens sprechen) auf­grund ein­deu­tiger For­schungs­er­geb­nisse davon ausgeht, dass ein Min­destlohn die Wirt­schaft eines Landes schädigt, dass Arbeit­geber, deren Lohn­kosten steigen, Arbeit­nehmer ent­lassen, Arbeit neu ver­teilen, ratio­na­li­sieren oder die gestie­genen Kosten dadurch auf­fangen, dass sie Arbeit­nehmer, die aus­scheiden, nicht ersetzen. Manche geben die Kosten auch einfach an die Kunden weiter. Dass Min­destlohn in erster Linie eine poli­tische Insze­nierung ist, die nichts für Arbeit­nehmer zum Bes­seren bewirkt, haben wir hier gezeigt.
Als Folge der Ein­führung eines Min­dest­lohns sind in der Zei­tungs­branche die Zustel­lungs­kosten gestiegen. Weil Ver­leger ihre Lob­by­isten mit am Kabi­netts­tisch sitzen haben, wurde zunächst eine Aus­nahme für Zei­tungs­ver­leger geschaffen. Der Min­destlohn für die Zusteller von Zei­tungen, war ein min­derer Min­destlohn. Die ent­spre­chende Regelung im Para­graphen 24 Absatz 2 des Min­des­lohn­ge­setzes liest sich wie folgt:
Diese Aus­nahme ist 2018 aus­ge­laufen. Seit dem ersten Januar 2018 müssen Zei­tungs­zu­steller mit min­destens 9,19 Euro pro Stunde ent­lohnt werden. Und prompt ist ein­ge­treten, was man in der umfang­reichen öko­no­mi­schen Lite­ratur zum Min­destlohn, die wir hier zusam­men­ge­stellt haben, nach­lesen kann: Die Zei­tungs­ver­leger klagen, jammern, können die Kosten, die vor allem eine Zustellung auf dem Land mit sich bringt, nicht auf­bringen. Die Mehr­kosten, die durch den Min­destlohn ent­stehen, sind dra­ma­tisch oder werden dra­ma­ti­siert. Die FAZ schreibt zum Bei­spiel:

Ein Geschäfts­modell, das bei sin­kender Auflage immer höhere Kosten ver­ur­sacht, das eine Zustellung als Hardcopy vor­sieht, die nicht finan­zierbar ist, weil sich die Regierung gerade gesetz­liche Regelung aus­ge­dacht hat, mit denen sie virtue signalling betreiben will, koste es, was es wolle, ist ein geschei­tertes Geschäfts­modell, eines, das schnellst­möglich beseitigt werden muss, wenn ein Unter­nehmen über­leben will.
Nicht so bei Zei­tungs­ver­legern, denn anders als all die anderen, die vom Min­des­lohn­gesetz betroffen sind, die Arbeit­geber von Fens­ter­putzern, Ern­te­helfern, von Aus­hilfs­kräften, von Kellnern, Kas­sierern und Bau­helfern, sitzen Zei­tungs­ver­leger wie gesagt mit am Kabi­netts­tisch und können zufrieden betrachten, wie Hubertus Heil, der Bun­des­mi­nister für Arbeit und (Achtung:) Soziales, ein Mit­glied der SPD einen Vor­schlag ein­bringt, der Steu­er­gelder dazu zweck­ent­fremden will, Zei­tungs­ver­legern die Zustel­lungs­kosten mit 40 Mil­lionen Euro zu sub­ven­tio­nieren. Zei­tungs­leser zahlen somit nicht nur ihr Abon­nement, sie zahlen auch über ihre Steuern die Zustellung der Zeitung, selbst dann, wenn sie sie am Kiosk mit­ge­nommen haben. Und natürlich zahlen auch die, die gar keine Zeitung lesen.
Warum werden Zei­tungs­ver­leger unter­stützt, kleine Gas­tro­nomen aber nicht?
Der Beschluss aus dem Haus­halts­aus­schuss, in dem das SPD-geführte Arbeits­mi­nis­terium gerade Soziales an die Zei­tungs­ver­leger ver­teilen will, sagt dazu nichts:
Wir haben den Beitrag mit poli­ti­scher Kor­ruption über­schrieben. Hier die Gründe:
Die Regierung ver­ab­schiedet ein Min­dest­lohn­gesetz, obwohl alle öko­no­mische For­schung darin über­ein­stimmt, dass die damit ein­her­ge­henden Kosten dazu führen werden, dass Arbeit­geber ent­weder die zusätz­lichen Kosten bei Arbeit­nehmern ein­sparen oder auf Kunden umlegen. Der Min­destlohn, mit dem die Regierung Merkel ein soziales Gewissens gaukeln will, hat zur Folge, dass weniger Arbeit­nehmer im Nied­rig­lohn­segment ein­ge­stellt werden, mehr lang­zeit­ar­beitslos werden und dass da, wo eine ent­spre­chende Erhöhung möglich ist, die Kosten des Min­dest­lohns auf die Kunden über den Preis der nach­ge­fragten Güter umgelegt werden.
Unter­nehmen, denen es nicht möglich ist, die zusätz­lichen Kosten auf die beschrie­benen Arten zu inter­na­li­sieren oder zu exter­na­li­sieren, müssen sehen wo sie bleiben, es sei denn, sie sind Zei­tungs­verlage und haben ihre Lobby im Bun­des­ka­binett sitzen.
Dann erhalten Sie eine bevor­zugte Behandlung, eine Pri­vi­le­gierung, die deshalb poli­tische Kor­ruption dar­stellt, weil sie der Gesell­schaft kei­nerlei Nutzen bringt. Sie stellt wenige auf Kosten aller besser. Das ist die Defi­nition von Rent Seeking und somit von poli­ti­scher Korruption.
Hinzu kommt, dass nicht nur Lob­by­isten der Verlage am Kabi­netts­tisch sitzen. Die poli­tische Kor­ruption wird noch dadurch erhöht, dass die SPD zu den direkten Pro­fi­teuren der Ent­scheidung, Zei­tungs­ver­leger mit Steu­er­geldern zu pri­vi­le­gieren und anderen Unter­nehmern gegenüber besser zu stellen, gehört.
Wie wir schon mehrfach geschrieben haben, ist die SPD weniger Partei als Pres­se­konzern. Die erschre­ckende Liste der Tages­zei­tungen, an denen die SPD über die Deutsche Druck und Verlags AG (DDVG AG), die der SPD gehört, beteiligt ist, war schon mehrfach Gegen­stand auf ScienceFiles.
Wer sich nicht mehr erinnert, der kann die ent­spre­chenden Texte hier oder hier nachlesen.


Eine kom­plette Liste der Medi­en­be­tei­li­gungen der SPD findet sich hier.
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Poli­tische Kor­ruption in Deutschland im Jahr 2019 ist etwas, das man in keiner Bana­nen­re­publik in diesem Ausmaß findet:
  • Die SPD beschließt einen Min­destlohn, um sich als sozial zu profilieren.
  • Wie vor­her­zu­sehen war, geraten Unter­nehmen, die die Kosten des Min­dest­lohns nicht umlegen können, in wirt­schaft­liche Probleme.
  • Unter den Unter­nehmen, die in wirt­schaft­liche Pro­bleme geraten, sind auch Unter­nehmen, an denen die SPD beteiligt ist.
  • Genau diese Teil­gruppe der Unter­nehmen, die durch den Min­destlohn in wirt­schaft­liche Schwie­rig­keiten geraten sind, die Teil­gruppe, die Unter­nehmen beinhaltet, an denen die SPD beteiligt ist, erhalten Steu­er­gelder, um die Folgen des Min­dest­lohns zu über­leben. Die anderen, also die Unter­nehmen, die mit den­selben wirt­schaft­lichen Folgen des Min­dest­lohns kämpfen, aber das Pech haben, dass die SPD an ihrer Branche kein Interesse hat, sie erhalten keine steu­er­liche Hilfe.

Ein der­ar­tiges Ausmaß an poli­ti­scher Kor­ruption steht hart an der Grenze zur Orga­ni­sierten Kri­mi­na­lität, auf welcher Seite auch immer. Wir gewinnen mehr und mehr den Ein­druck, dass der Kampf gegen Rechts oder gegen den Kli­ma­wandel und andere sym­bo­lische Hys­te­rie­pro­jekte einzig dazu dienen, von der Selbst­be­dienung der eta­blierten Par­teien und den sons­tigen Vari­anten orga­ni­sierter Kri­mi­na­lität, die wohl normal geworden sind, abzulenken.
Dass mit der finan­zi­ellen Unter­stützung natürlich auch der Anschein einer unab­hän­gigen Presse end­gültig beseitigt ist, ist selbst­redend. Wer sich also darüber wundert, dass in der Main­stream­presse nur zu lesen ist, was der Regierung genehm, was ihr gefällig ist, wer sich darüber wundert, dass strittige Themen nicht mehr vor­kommen, dass Kon­trolle der Regierung durch Recherche nicht mehr statt­findet, der weiß nun, warum er sich nicht wundern muss: Wer bezahlt bestimmt, und natürlich hat die neu­er­liche finan­zielle Gabe, die die Bun­des­re­gierung so gön­nerhaft aus den Taschen der Bürger in die der Ver­leger trans­fe­riert, eine finan­zielle Abhän­gigkeit zur Folge, die jeder kri­ti­schen Bericht­erstattung über die Poli­tiken der Bun­des­re­gierung den Garaus macht. Und natürlich ist der beste Beleg dafür, dass die deutsche Main­stream­presse gar keinen Anspruch auf Unab­hän­gigkeit erhebt, die Nor­ma­lität, mit der man die Gelder der Bun­des­re­gierung in Empfang nimmt, ohne etwa von Skrupeln geplagt zu sein und die Tat­sache, dass man noch nach mehr Geld schreit, ein Geschrei, das man nur anstimmen kann, wenn man eine Gegen­leistung für die zusätz­lichen Gelder erbringen will.


Quelle: sciencefiles.org