Linke-Frak­ti­ons­vor­sit­zende wirft dem frisch gewählten FDP-Minis­ter­prä­si­denten Kem­merich Blu­men­strauß vor die Füße! (Video)

Alice Weidel (AfD) war eine der ersten, die das Geschehen auf Twitter kom­men­tierten. Die Linke-Frak­ti­ons­vor­sit­zende Hennig-Wellsow wirft dem gerade gewählten FDP- Minis­ter­prä­si­denten Kem­merich den Blu­men­strauß vor die Füße. Auf dem Video sieht es zusätzlich so aus, als ob sie dem frisch gewählten Minis­ter­prä­si­denten vor die Füße spucken würde.
Weidel kom­men­tiert:
Bar jeg­lichen Ver­ständ­nisses für par­la­men­ta­rische Demo­kratie wirft Die Linke-Frak­ti­ons­vor­sit­zende Hennig-Wellsow dem frisch gewählten #FDP- #Minis­ter­prä­si­denten #Kem­merich den Blu­men­strauß vor die Füße. Das zeigt, wie dringend der Wechsel in #Thü­ringen nötig ist! #AfD #Ramelow
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Der linke Mob reagiert “ent­setzt” über die Wahl Kem­me­richs mit Hilfe der AfD

Die SPD reagiert ent­setzt auf die Wahl von FDP-Lan­deschef Thomas Kem­merich mit AfD-Stimmen zum thü­rin­gi­schen Minis­ter­prä­si­denten. “Sich von Rechts­extremen zum Minis­ter­prä­si­denten wählen zu lassen, ist kom­plett ver­ant­wor­tungslos”, sagte Außen­mi­nister Heiko Maas (SPD) am Mitt­woch­nach­mittag. Gegen die AfD müssten alle Demo­kraten geschlossen zusam­men­stehen, so der SPD-Poli­tiker weiter.

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“Wer das nicht ver­steht, hat aus unserer Geschichte nichts gelernt.” Auch SPD-Gene­ral­se­kretär Lars Klingbeil kri­ti­sierte den Vorgang. “Ein Tag an dem sich ein Minis­ter­prä­sident mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD an die Macht wählen lässt, ist ein Tief­punkt der deut­schen Nach­kriegs­ge­schichte”, schrieb Klingbeil auf Twitter. Auch aus den Reihen der Libe­ralen wurde Kritik an der Wahl des thü­rin­gi­schen FDP-Lan­des­chefs laut. “Ich ver­stehe seinen Wunsch, Minis­ter­prä­sident zu werden”, sagte FDP-Bun­des­vor­stands­mit­glied Marie-Agnes Strack-Zim­mermann. “Sich aber von jemandem wie Höcke wählen zu lassen, ist unter Demo­kraten inak­zep­tabel und uner­träglich. Es ist daher ein schlechter Tag für mich als Liberale”, so die FDP-Poli­ti­kerin. FDP-Chef Christian Lindner will sich im Laufe des Nach­mittags äußern.

Özdemir: “FDP hat Bewusstsein für Ver­ant­wortung verloren”

Der Grünen-Bun­des­tags­ab­ge­odnete Cem Özdemir übt heftige Kritik an den Libe­ralen. “Die Lindner-FDP hat offenbar das Bewusstsein für Ver­ant­wortung kom­plett ver­loren”, sagte Özdemir der “Bild” (Don­ners­tag­ausgabe). Er sei froh “über alle Libe­ralen Stimmen in der Partei, die dabei nicht zusehen wollen”, so der Grüne weiter.

Özdemir kri­ti­siert in “Bild”: “Es geht hier doch nicht um par­tei­po­li­tische Spielchen, um rot, grün, schwarz oder gelb, es geht um etwas viel Grö­ßeres, es geht um unsere liberale Demo­kratie und darum, dass sich in der Bun­des­re­publik bisher alle auf eines ver­lassen konnten: Am Ende stehen Demo­kraten zusammen gegen Faschisten. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass wir für die gelbe Staats­kanzlei in Thü­ringen nicht alle einen zu hohen Preis bezahlen. Da geht es auch um unsere gemeinsame Ver­ant­wortung und unser Ansehen in der Welt.”

Thü­ringens Ex-Minis­ter­prä­sident rät CDU zu Unter­stützung von Kemmerich

Der frühere thü­rin­gische Minis­ter­prä­sident Bernhard Vogel (CDU) hat seiner Partei geraten, den neuen Minis­ter­prä­si­denten Thomas Kem­merich (FDP) zu unter­stützen. “Das ist eine echte Sen­sation! Nun wird der neue FDP-Minis­ter­prä­sident sei­ner­seits eine Min­der­heits­re­gierung bilden müssen”, sagte Vogel der “Bild-Zeitung” (Don­ners­tags­ausgabe) zur Wahl Kem­me­richs. Die CDU solle die “Bereit­schaft zeigen, in einer Regierung mit­zu­ar­beiten — aber nur unter einer Bedingung: ohne die AfD”, so der CDU-Poli­tiker weiter.

Vogel war von 1992 bis 2003 Minis­ter­prä­sident in Thüringen.

 


über dts Nachrichtenagentur