Noch immer treibt das Coronavirus in Deutschland und der Welt sein Unwesen – von einem Rückzug will dieser noch lange nichts wissen, mischen sich nun auch Erkältungsviren unter die Menschen. Das Immunsystem wird also gefordert wie nie und muss auf unterschiedliche Bakterien und Viren reagieren können. Wer jedoch die eigenen Abwehrkräfte nicht bei ihrer harten Arbeit unterstützt, der läuft eher Gefahr, sich mit irgendeinem der Viren anzustecken.
Die Grippe hielt noch vor Corona jede Wintersaison viele Menschen ordentlich auf Trab, diese Zeiten sind nun jedoch auch vorbei. Deutschland will während der Corona-Zeit nun nichts mehr von den Influenza-Viren wissen und trotzdem ziehen diese wie in jedem Jahr weiterhin ihre Kreise. Zwar fällt die Grippesaison 2020/2021 vergleichsweise milder aus, als noch in den Jahren zuvor, das ist aber hauptsächlich eine Folge der bestehenden Abstands- und Hygieneregeln, die das Coronavirus herbeiführte. Zudem sollte man sich immer vor Augen halten, dass auch die Grippe erst vor drei Jahren 25.000 Todesopfer forderte und ein Schutz nicht nur vor dem Coronavirus absolut wichtig für Risiko- und auch Nicht-Risikopatienten ist.
Die meisten Menschen, die sich mit SARS-CoV‑2 infizieren, erleben nicht viel stärkere Symptome als bei einer herkömmlichen Erkältung auch – es kommt sogar öfter vor, dass eine Ansteckung unentdeckt bleibt und sich überhaupt keine Symptome zeigen. Bei wiederum 15 Prozent der Menschen kommt es schließlich zu dramatischen Auswirkungen auf Körper und Leben. Häufiger betroffen sind dabei jene, deren Immunsystem nicht intakt ist oder deren Zellen (beispielsweise aufgrund des fortschreitenden Alters) weniger schnell und effektiv auf den Eindringling reagieren können.
Ein intaktes und gut funktionierendes Immunsystem ist zwar kein Garant dafür, sich nicht anzustecken, jedoch eine große Waffe im Kampf mit jeglichen Krankheitserregern. Mit dem Immunsystem steht und fällt die Gesundheit eines jeden Menschen – umso wichtiger ist es, gewisse Maßnahmen zu ergreifen, um gesund und fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen. “Im Winter ist die körpereigene Immunabwehr im Grundsatz geschwächt und macht es Bakterien und Viren umso einfacher, den Körper einzunehmen. Ein Nährstoffmangel – insbesondere von Vitamin D, welches zu 80 bis 90 Prozent unter Einfluss von UVB-Strahlen gebildet wird – oder die Heizungsluft, welche die Schleimhäute austrocknet und sozusagen die Tore für Erreger öffnet, sind nur zwei der vielen Gründe für Erkältungen im Winter”, weiß Tobias Reinsch, Redakteur und Biologie-Absolvent von SUPPLEMENTBIBEL.DE.
Viel Bewegung an der frischen Luft, Vermeidung von Stress sowie eine ausgewogene Ernährung helfen dem Immunsystem in seiner Funktion. Obst und Gemüse sollten immer auf dem Speiseplan stehen, insbesondere Zitrusfrüchte, rote Früchte, Paprika, Spinat oder Ingwer. Auch gesunde Fette sowie Kohlenhydrate oder Proteine (beispielsweise Vollkornprodukte, Fisch und Fleisch oder Nüsse) liefern dem Körper wichtige Nährstoffe, die er zur Erhaltung aller wichtigen Funktionen benötigt. Schonend gegart sollte Gemüse immer sein, denn bei zu großer Hitzeeinwirkung werden wichtige Mineralstoffe und Vitamine zerstört.
Vitamin D kann dem Körper gerade im Winter ideal durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, schließlich lassen sich nur 10 bis 20 Prozent über die Nahrung aufnehmen, was eindeutig zu wenig ist. Daneben können natürliche Hausmittel helfen, das Stresslevel in der Corona-Zeit zu senken und zurück zu einem erholsamen Schlaf zu finden. Baldrian, Kamille oder Lavendel sind die Alleskönner in Sachen Beruhigung und innerem Wohlbefinden.