Noch im Jahr 2019 war unser gesunder Minister, also Karlchen, folgender Meinung:
(Alexander Kohlhaas)
„Jeder weiß, dass wir in Deutschland jede dritte, eigentlich jede zweite Klinik schließen sollten.“

Die Fallpauschale gewährt den Kliniken eine Bezahlung für den jeweilig abzurechnenden Fall. Fallpauschalen erhöhen naturgemäß das Risiko unnötiger Operationen und so stieg alleine zwischen 2003 und 2009 die Rate der Erstimplantationen von Hüftgelenkendoprothesen um neun Prozent, die der Kniegelenkendoprothesen sogar um 43 Prozent.
Konnte oder wollte Karlchen das nicht voraussehen? Oder war er einfach zu sehr damit beschäftigt, die Scheinchen zu zählen, die regelmäßig in großer Zahl in dessen Portmonee wanderten, als er im Aufsichtsrat der Rhön-Kliniken saß und dabei beratend tätig war? Mehr als 640.000 Euro sind doch schließlich nicht mal eben schnell abzählbar, vor allem, wenn sie nur als kleiner Nebenverdienst zu verstehen sind. Da kommen kleinere Fehler hier und da einfach mal vor, oder sehen Sie das anders?
Wissen Sie, wer sich noch für die Schließung von mehr als 50% der Krankenhäuser einsetzte? Die Bertelsmann-Stiftung! Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung plädierte 2019 nämlich dafür, mehr als die Hälfte aller Kliniken in Deutschland zu schließen. Welche Gestalt finden wir im Vorstand der Bertelsmann-Stiftung? Brigitte Mohn, die Tochter von Liz Mohn, der Busenfreundin Merkels. Brigitte Mohn sitzt übrigens im – richtig – Aufsichtsrat der Rhön-Kliniken. Zu Bertelsmann gehören RTL, Gruner und Jahr, die u.a. den Stern, Capital und Geo in ihrem Portfolio haben, Penguin Random House, der weltweit größte Publikumsverlag für Bücher, und BMG, den Musikverlag aus Berlin. Auch Anteile des Spiegels werden gehalten. Der Spiegel hält gerne mal seine Hände auf, wenn Bill Gates seinen Freunden 5.000.000 Euro zur Verfügung stellt.
Wundern Sie sich etwa über die lammfromme, regierungsfreundliche Propaganda dieser Häuser?
Wen treffen wir denn noch so in den Rhön-Kliniken? Die Guttenbergs und insbesondere Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg. Sie wissen schon, das ist der ehemalige Bundeswirtschafts- und Verteidigungsminister, also der, der weder Opel noch dauerhaft sein plagiierte Doktorarbeit verteidigen konnte.

Für die Errichtung eines neuen Studiengangs, der da lautet: „Diplom-Gesundheitsökonomie“.
Karlchen zwei hatte damit natürlich nichts zu tun – ganz wirklich, ehrlich nicht! In der heutigen, schnelllebigen Zeit kann es einfach mal passieren, dass die Prüfer der Uni Bayreuth 271 gravierende Mängel seiner Dissertation übersehen und diese dennoch mit „summa cum laude“ bewerten.
Sie sehen doch zwischen diesen Tatsachen und dem 2002 erfolgten Verkauf des 260 Millionen Euro schweren Rhön-Klinik-Aktienpakets der Guttenbergs keinen Zusammenhang, oder? Für Sie und mich, lieber Leser, gilt nur das, in den letzten Monaten immer häufiger zitierte, Motto:
Trust the science! Vertraue der Wissenschaft!
Karlchen zwei war ein Verfechter der strengen Ausgangsbeschränkungen, die das Söder-Regime im Frühjahr 2021 über Bayern verhängt hatte. Es müsse dafür gesorgt werden, den irrationalen Irrsinn mancher Idioten, die sich in Biergärten herumtrollen, einzubinden. Wie sonst auch hätte sich der Freiherr, also der freie Edelsmann, äußern sollen, wenn er doch zugleich bestens mit dem Human Vaccines Project verbunden ist. Auf der Homepage dieser Initiative wird er als Mitglied des „Future Council“ geführt. Schauen Sie doch mal auf deren Homepage, welche illustren Mitglieder Sie da noch finden können. Als die das Projekt unterstützenden Firmen werden Astra Zeneca, Glaxo-Smith-Kline, Johnson & Johnson, Moderna, Pfizer, Novavax und andere genannt. Natürlich pflegt man dort beste Verbindungen zu dem „International Vaccine Institute“, das auf 160 Partner verweist wie z.B. die „Bill & Melinda Gates Stiftung“.
Also ich weiß natürlich nicht, wie es Ihnen nach dem Lesen dieser Zeilen geht: Ich brauche jedoch eine kurze Schreibpause. Da auch Sie wahrscheinlich erst einmal durchatmen müssen, lassen Sie uns im dritten Teil des Artikels wieder auf Karlchen eins zurückkommen.

























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