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Wenn die Krankheit ins Gesund­heits­mi­nis­terium ein­zieht – Teil 2 (+Artikel-Audio)

Noch im Jahr 2019 war unser gesunder Minister, also Karlchen, fol­gender Meinung:

(Alex­ander Kohlhaas)

 „Jeder weiß, dass wir in Deutschland jede dritte, eigentlich jede zweite Klinik schließen sollten.“

Dabei wurde zuvor schon das Per­sonal in den Kran­ken­häusern seit Mitte der Neun­ziger um 100.000 Stellen von 420.000 auf 320.000 Stellen redu­ziert. An dieser Ent­wicklung hatte er, unter der ehe­ma­ligen Gesund­heits­mi­nis­terin Ulla Schmidt als soge­nannter Super­be­rater, einen maß­geb­lichen Anteil. Prak­tisch, oder? Es gibt wenig Betten – also muss Karlchen doch zwangs­läufig für DEIN, mein und unser aller Impf­pflicht-Abo trommeln.

Die Fall­pau­schale gewährt den Kli­niken eine Bezahlung für den jeweilig abzu­rech­nenden Fall. Fall­pau­schalen erhöhen natur­gemäß das Risiko unnö­tiger Ope­ra­tionen und so stieg alleine zwi­schen 2003 und 2009 die Rate der Erst­im­plan­ta­tionen von Hüft­ge­len­ken­do­pro­thesen um neun Prozent, die der Knie­ge­len­ken­do­pro­thesen sogar um 43 Prozent.

Konnte oder wollte Karlchen das nicht vor­aus­sehen? Oder war er einfach zu sehr damit beschäftigt, die Scheinchen zu zählen, die regel­mäßig in großer Zahl in dessen Port­monee wan­derten, als er im Auf­sichtsrat der Rhön-Kli­niken saß und dabei beratend tätig war? Mehr als 640.000 Euro sind doch schließlich nicht mal eben schnell abzählbar, vor allem, wenn sie nur als kleiner Neben­ver­dienst zu ver­stehen sind. Da kommen kleinere Fehler hier und da einfach mal vor, oder sehen Sie das anders?

Wissen Sie, wer sich noch für die Schließung von mehr als 50% der Kran­ken­häuser ein­setzte? Die Ber­telsmann-Stiftung! Eine Studie der Ber­telsmann-Stiftung plä­dierte 2019 nämlich dafür, mehr als die Hälfte aller Kli­niken in Deutschland zu schließen. Welche Gestalt finden wir im Vor­stand der Ber­telsmann-Stiftung? Bri­gitte Mohn, die Tochter von Liz Mohn, der Busen­freundin Merkels. Bri­gitte Mohn sitzt übrigens im – richtig – Auf­sichtsrat der Rhön-Kli­niken. Zu Ber­telsmann gehören RTL, Gruner und Jahr, die u.a. den Stern, Capital und Geo in ihrem Port­folio haben, Penguin Random House, der weltweit größte Publi­kums­verlag für Bücher, und BMG, den Musik­verlag aus Berlin. Auch Anteile des Spiegels werden gehalten. Der Spiegel hält gerne mal seine Hände auf, wenn Bill Gates seinen Freunden 5.000.000 Euro zur Ver­fügung stellt.

Wundern Sie sich etwa über die lamm­fromme, regie­rungs­freund­liche Pro­pa­ganda dieser Häuser?

Wen treffen wir denn noch so in den Rhön-Kli­niken? Die Gut­ten­bergs und ins­be­sondere Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Syl­vester Buhl-Freiherr von und zu Gut­tenberg. Sie wissen schon, das ist der ehe­malige Bun­des­wirt­schafts- und Ver­tei­di­gungs­mi­nister, also der, der weder Opel noch dau­erhaft sein pla­gi­ierte Dok­tor­arbeit ver­tei­digen konnte.

Das zweite Karlchen saß also auch im Auf­sichtsrat der Rhön-Kli­niken – und zwar zwi­schen 1996 und 2002. Die Rhön-Kli­niken spen­deten der Uni­ver­sität Bay­reuth zwi­schen 1999 und 2006 den schlappen Beitrag von 747 764,36 Euro. Und raten Sie mal wofür!

Für die Errichtung eines neuen Stu­di­en­gangs, der da lautet: „Diplom-Gesund­heits­öko­nomie“. 

Karlchen zwei hatte damit natürlich nichts zu tun – ganz wirklich, ehrlich nicht! In der heu­tigen, schnell­le­bigen Zeit kann es einfach mal pas­sieren, dass die Prüfer der Uni Bay­reuth 271 gra­vie­rende Mängel seiner Dis­ser­tation über­sehen und diese dennoch mit „summa cum laude“ bewerten.

Sie sehen doch zwi­schen diesen Tat­sachen und dem 2002 erfolgten Verkauf des 260 Mil­lionen Euro schweren Rhön-Klinik-Akti­en­pakets der Gut­ten­bergs keinen Zusam­menhang, oder? Für Sie und mich, lieber Leser, gilt nur das, in den letzten Monaten immer häu­figer zitierte, Motto:

Trust the science! Ver­traue der Wis­sen­schaft! 

Karlchen zwei war ein Ver­fechter der strengen Aus­gangs­be­schrän­kungen, die das Söder-Regime im Frühjahr 2021 über Bayern ver­hängt hatte. Es müsse dafür gesorgt werden, den irra­tio­nalen Irrsinn mancher Idioten, die sich in Bier­gärten her­um­trollen, ein­zu­binden. Wie sonst auch hätte sich der Freiherr, also der freie Edelsmann, äußern sollen, wenn er doch zugleich bestens mit dem Human Vac­cines Project ver­bunden ist. Auf der Homepage dieser Initiative wird er als Mit­glied des „Future Council“ geführt. Schauen Sie doch mal auf deren Homepage, welche illustren Mit­glieder Sie da noch finden können. Als die das Projekt unter­stüt­zenden Firmen werden Astra Zeneca, Glaxo-Smith-Kline, Johnson & Johnson, Moderna, Pfizer, Novavax und andere genannt. Natürlich pflegt man dort beste Ver­bin­dungen zu dem „Inter­na­tional Vaccine Institute“, das auf 160 Partner ver­weist wie z.B. die „Bill & Melinda Gates Stiftung“.

Also ich weiß natürlich nicht, wie es Ihnen nach dem Lesen dieser Zeilen geht: Ich brauche jedoch eine kurze Schreib­pause. Da auch Sie wahr­scheinlich erst einmal durch­atmen müssen, lassen Sie uns im dritten Teil des Artikels wieder auf Karlchen eins zurückkommen.