Es ist 1848, als Karl Marx im KomÂmuÂnisÂtiÂschen Manifest die Schaffung einer „ZenÂtraÂliÂsation des Kredits durch eine staatÂliche NatioÂnalbank mit StaatsÂkaÂpital und ausÂschlieĂźÂlichem Monopol“ fordert. Nichts anderes ist heute die EuroÂpäische ZenÂtralbank, EZB. Mit Christine Lagarde (und zuvor Mario Draghi) steht sie unter linker Kontrolle.
Auf nach Deutschland, den Fabriken hinterher
Das GrundÂproblem: der Euro macht Europas ProÂdukte verÂgleichbar. Da fällt es schnell auf, dass die GĂĽter West- und SĂĽdÂeuÂropas — bei gleichem Preis — viel schlechter sind als jene aus „Deutschland und Co“. Heute kaufen die Griechen ihren Feta in Holland, und ItaÂliener ihre Autos in „GerÂmania“.
Die Folge ist ein Fabriken-Sterben, quer durch West- und SĂĽdÂeuropa. MilÂlionen MenÂschen hat der Euro bereits ihre Jobs gekostet.
Sie waren (und sind) gezwungen, nach „Deutschland und Co“ ausÂzuÂwandern. Immerhin stehen dort jetzt ihre „alten Fabriken“ – nur in modern.
Euro? WohnÂpreis-Explosion
In den deutÂschen Fabriken sind die ZuwanÂderer herzlich willÂkommen, halten sie doch die Löhne der hieÂsigen ArbeiÂterÂschaft klein. Dass die ZuwanÂderer den deutÂschen MieÂtenÂmarkt zum Kochen bringen, ist den FabriÂkanten egal. Genauso wie den VerÂfechtern des Euros.Denn die Elite wohnt in den eigenen vier Wänden. Sie konnte vom (T)Euro voll proÂfiÂtieren. In nur zehn Jahren haben sich die HäuÂserÂpreise verÂdreiÂfacht! Kostete eine 30 m²-Wohnung in MĂĽnchen 2011 „erst“ 91.000 Euro, sind es zehn Jahre später bereits unglaubÂliche 275.0002 ! 200 Prozent PreisÂanÂstieg in bloĂź 10 Jahren!
Euro? Soziale Kluft
Welch „Zufall“, dass die EU solch PreisÂexploÂsionen nicht in die InflaÂtiÂonsrate mit einÂrechnet3 . Die (echte) Inflation liegt also nicht bei vier Prozent – sondern dank (T)Euro eher bei sechs oder sieben Prozent.
Der Euro verÂtieft aber nicht nur den Spalt zwiÂschen Nord- und West-/SĂĽd-/OstÂeuropa – er verÂtieft ihn auch zwiÂschen den BevölÂkeÂrungsÂschichten. Die exploÂdieÂrenden MietÂpreise senken den LebensÂstandard der deutÂschen UnterÂschicht — während der Aktien- und ImmoÂbiÂliÂenboom (auf Kredit) das obere Viertel noch reicher macht.
„Druck mich, Baby!“
Die Risse, die der Euro quer durch Europa schlägt, verÂschwinden erst mit dem Euro selbst. Dass dies schon bald möglich sein könnte, dafĂĽr sorgt die EuroÂpäische ZenÂtralbank. Sie richtet ihre GeldÂpoÂlitik auf Punkt und Komma am „Lehrbuch fĂĽr KeyneÂsianer“ aus. Der Weg ist das Ziel: KonÂsuÂmieren auf Pump.
Deshalb laufen bei der EZB die NotenÂpressen auf HochÂtouren. Unfassbare 14,5 BilÂlionen Euro beträgt die GeldÂmenge M3 schon – bei stark steiÂgender Tendenz.
Die BilÂlionen verÂleiht die EZB zinsfrei (= gratis!) an PleiÂteÂstaaten wie FrankÂreich oder Italien (die sie fĂĽr staatÂliche GroĂźÂproÂjekte verÂplempern). Und sie verÂleiht die BilÂlionen an „normale“ GeschäftsÂbanken. Diese schlagen ein, zwei Prozent Spanne auf und werfen die BilÂligÂkredite dann unter´s KonÂsumÂhungrige Volk.
Euro? Pulver fĂĽr Spekulanten
Die Idee linker Ă–koÂnomen: die BilÂligÂkredite sollen (wieder einmal) unsere WirtÂschaft ankurbeln. TatÂsächlich kurbeln sie (wieder einmal) nur unsere Börsen an. Denn „ehrÂgeizige MenÂschen mit Sinn fĂĽr die vier GrundÂreÂchenÂarten“ — von Linken gerne als „SpeÂkuÂlanten“ verÂhöhnt — haben sich ebenÂfalls an den BilÂligÂkreÂditen bedient. Jetzt zocken sie an den Börsen der Welt. Mit Aktien, RohÂstoffen, MĂĽnzen, Uhren, KrypÂtoÂwähÂrungen, OldÂtimern oder ImmoÂbilien – ĂĽberall wird auf „Teufel komm´ raus“ mit Euro-KreÂditen gehandelt.
Euro: macht aus BĂĽrgern Spekulanten
Etwa bei OldÂtimern. War ein Porsche 911 (Baujahr 1982), vor zehn Jahren noch um 15.000 Euro zu haben, ist er heute das DreiÂfache wert. Ein Preis-Plus von satten 200%. Das gleiche bei GrundÂstĂĽcken, GoldÂuhren, Häusern und Aktien. Alles auf Schulden gekauft.
So legte der „Dow Jones“-Aktienindex in nur zehn Jahren von 12.000 Punkten auf 36.600 zu. Auch hier: 200% Plus in nur zehn Jahren (beim DAX sind es gut 150%). Nun wissen wir, dass weder die Firmen AmeÂrikas noch jene in Deutschland Umsätze oder Gewinne (binnen zehn Jahren) verÂdreiÂfachen konnten. VerÂdreiÂfacht haben sich nur ihre Aktienkurse.
FinanzÂkrise? Sozialismus.
Zumindest vorerst. Man erinnere sich an das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Da ruft ein unschulÂdiges Mädchen laut in die Menge: „Der Kaiser ist ja nackt!“. Heute wĂĽrde es rufen: „Die Aktien sind ja ĂĽberÂspeÂkuÂliert!“. Dann werden die Ă„ngstÂlichen hekÂtisch verÂkaufen. Das löst einen KursÂrutsch aus, dem sich nach und nach auch die HartÂgeÂsotÂtenen anschlieĂźen.Der Crash ist perfekt, die Lehren daraus die selben wie immer:
Lehre eins: Die „Euro-DruÂckerei“ der linken EZB hat (wieder) zum FinanzÂcrash gefĂĽhrt.
Lehre zwei: Die linke Presse erkennt, dass die Schuld den „rechten KapiÂtaÂlismus“ trifft.
Folge drei: Die linke EZB druckt als Antwort auf den FinanzÂcrash (noch) mehr Euros.Der Wahnsinn geht in die nächste Runde.
Das FrieÂdensÂprojekt der EU darf nicht gefährden. Darum muss man den Euro funÂdaÂmental verÂändern. Doch zuvor brauchen wir eine mediale DisÂkussion — ohne ideoÂloÂgische Scheuklappen.
Orwells „1984“ geht weiter: „Orwell 2024“
„Alles, was George Orwell vorÂherÂgeÂsehen hatte, ist einÂgeÂtroffen!“, betont RomanÂautor Steven Garcia.
UnbeÂqueme WahrÂheiten werden von der Presse totÂgeÂschwiegen oder zurechtÂgeÂlogen. Ăśber die KunstÂsprache „PoliÂtical CorÂrectness“ („Neudenk“) wird das Denken der MenÂschen am kulÂturÂmarÂxisÂtiÂschen GleichÂheitsÂideal ausÂgeÂrichtet. Die staatÂlichen Unis erfinden neue WahrÂheiten am lauÂfenden Band; etwa die eines dritten Geschlechtes. Und um das Volk hinter sich zu scharen, schĂĽrt die Regierung den Hass auf äuĂźere Feinde. Wie etwa auf „PopuÂlisten“, „Rechte“, „IslaÂmoÂphobe“ – oder den ameÂriÂkaÂniÂschen Präsidenten.
Wen wundert es da, dass der GroĂźe Bruder heute eine Frau ist und einer komÂmuÂnisÂtiÂschen PfarÂrersÂfaÂmilie entstammt?
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www.orwell2024.com Facebook: Steven Garcia
„Orwell 2024“, 2021 bei Baier Media erschienen€ 19,90 Taschenbuch, ca. 352 Seiten
€ 9,99 eBook
1 Den Euro gibt es seit 20 Jahren als Bargeld. Als RechenÂgröße besteht er seit 1.1.1999
2 ImmoÂbiÂliÂenÂpreisÂspiegel von MĂĽnchen – 3/2021, www.wohnungsboerse.net
3 Die InflaÂtiÂonsrat bildet nur den PreisÂanÂstieg von KonÂsumÂgĂĽter n ab, nicht den von InvesÂtiÂtiÂonsÂgĂĽtern (wie ImmoÂbilien) oder den SpeÂkuÂlaÂtiÂonsÂgĂĽtern wie Aktien oder gebrauchte Waren
Quelle: freiewelt.net

























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