CDU-Politiker Friedrich präsentiert mit Frau Pantel (MdB, CDU) und Birgit Kelle das neue Buch Kelles (c) privat/Friedrich

Ber­liner CDU-Poli­tiker und Pro-Life-Aktivist: Angela Merkel ver­scherbelt Tafel­silber der CDU

Stefan Friedrich, der Lan­des­vor­sit­zender der „Christ­de­mo­kraten für das Leben“ (CDL) Berlin und lang­jährige Pan­kower CDU-Bür­ger­de­pu­tierter, hat in einem Rund­brief an die Mit­glieder harte Kritik an Angela Merkel geübt. Grund ist ihr grüner Linkskurs. PP doku­men­tiert hier einen Teil des Schreibens, der sich auf Merkel, die CDU und die Bun­des­tagswahl bezieht:

Am 24. Sep­tember steht die nächste Bun­des­tagswahl an. Für viele unserer Mit­glieder eine besonders schwere Wahl ein­gedenk der in kon­ser­va­tiven Gefilden hoch­um­strit­tenen Kanz­lerin und CDU-Par­tei­vor­sit­zenden. Ich freue mich, dass wir als CDL-Lan­des­verband unsere Reihen geschlossen halten können.

Fast ein Dutzend unserer rund 150 Mit­glieder haben in diesem Jahr ihren Aus­tritt aus der CDU erklärt, keines aus der CDL, womit auch kein CDL-Mit­glied die Partei wech­selte, was einmal mehr die starke Bin­dungs­fä­higkeit der CDL zur Union unterstreicht.

Die Begrün­dungen lauten immer ähnlich: Angela Merkel, ihr grüner Linkskurs und die suk­zessive Ver­scher­belung des Tafel­silbers der CDU. 

Der berühmte Tropfen, der das Fass für viele treue Unions-Anhänger zum Über­laufen brachte: Die Freigabe der Abstimmung für die sog. „Ehe für Alle“. 

Wer mich kennt, weiß: Die Ehe ist für mich Pri­vat­sache, als Katholik halte ich sie sogar für eine staat­liche Anmaßung, eine Ver­welt­li­chung des Hei­ligen Sakra­ments der Ehe, die selbst­redend vor Gott nur aus Mann und Frau bestehen kann, wie es die biblische Über­lie­ferung bezeugt.

ABER: Wenn der Staat die Ehe aufgibt und zu etwas völlig Neuem, völlig Belie­bigem, umde­fi­niert, so wird letztlich die kirch­liche Ehe­schließung gestärkt, die seit Bis­marcks Kul­tur­kampf so sehr geschwächt, da ver­welt­licht wurde. Meine per­sön­liche Über­zeugung ist zudem, dass, ähnlich wie die Religion, die Intim­sphäre Pri­vat­sache bleiben sollte, die nie­manden etwas angeht.

Wir brauchen eine Politik, die stärker das Kin­derwohl in den Vor­der­grund rücken lässt und bei der die Erzie­hungs­leistung von Kindern kein Armuts­risiko dar­stellen darf. 

Was mich nun am meisten ärgert bei der Freigabe der „Ehe“-Abstimmung vor der Bun­des­tagswahl ist das Fol­gende: Pro­blemlos hätte sie durch Frau Dr. Merkel ver­hindert werden können! Ohne Not wurde Ver­hand­lungs­masse für mög­liche Koali­ti­ons­ver­hand­lungen nach der Bun­des­tagswahl preis­ge­geben. Die Neu­de­fi­nition der Zivilehe war wahr­scheinlich eine Frage der Zeit, aber sie hätte teurer ver­kauft werden können!

Merkel inter­es­sieren all diese Fragen letztlich nicht. Ihr geht es nur um den Macht­erhalt. Dies konnte man bereits bei der PID-Abstimmung 2011 beobachten. 

Auch hier stimmte sie pro forma im kon­ser­va­tiven Sinne. Jedoch war die gesamte Abstimmung unnötig; das vor­bild­liche Embryo­nen­schutz­gesetz regelte umfassend. Ein obli­ga­to­ri­scher juris­ti­scher Hand­lungs­bedarf wurde von ent­spre­chend inter­es­sierten Kreisen lediglich suggeriert!

Sie wissen noch nicht, wen sie wählen sollen am 24. Sep­tember? – Die Aktion Lebens­recht für Alle e. V. hat her­vor­ra­gende Wahl­prüf­steine ent­wi­ckelt: WAHL­PRÜF­STEINE

Schreiben Sie bitte Ihre Bun­des­tags­kan­di­daten an und haken Sie nach! Machen Sie Ihrem Uni­ons­kan­di­daten klar, wie wichtig Posi­tio­nie­rungen „Pro Life“ für Ihre Wahl­ent­scheidung sind!

 

Dieser Beitrag erschien zuerst auf David Bergers Blog philosophia-perennis.com