AIR BERLIN: Die strei­kenden Piloten sind voll im Recht — Ein Kommentar

 „Come, fly with me, come fly with me away“, sang einst der welt­be­rühmte Künstler Frank Sinatra, aber inzwi­schen ist das Fliegen – zumindest in Deutschland – zu einer poli­ti­schen Macht­probe zwi­schen Regierung und den Piloten geworden, die sich rei­hen­weise krank melden. Nun kann man davon halten, was man will, fest steht jedoch: Die Piloten haben völlig recht, denn auf ihren Rücken, und damit auch auf den Rücken der Pas­sa­giere, wird ein mieser Aus­verkauf der Flug­ge­sell­schaft Air Berlin betrieben, der an Bru­ta­lität nichts zu wün­schen übrig lässt.

Wie in der Anfangszeit der Arbei­ter­be­wegung die Weber ihre Web­stühle zer­störten, weil die Maschinen den Men­schen über­nahmen, so kämpfen die Piloten heute um ihre Existenz und die ihrer Familien. Ich bin mit dem Bruder eines Piloten befreundet, der Kapitän auf einem Airbus A 320 ist. Was diese Leute leisten müssen, ist nahezu unmenschlich. Ein Flug nach Asien mit anschlie­ßender Wei­ter­reise nach Aus­tralien ist da keine Sel­tenheit. Und diese Leute haben die Ver­ant­wortung für hun­derte Men­schen. Wer will denn topfit sein, wenn er befürchten muss, morgen auf der Straße zu stehen oder für einen ver­gleichs­weise geringen Lohn arbeiten zu müssen?

Diese Männer und Frauen stehen unter Dau­er­stress, müssen wech­selnde Zeit- und Kli­ma­zonen ver­kraften, immer freundlich sein und Men­schen­massen durch die Welt chauf­fieren. Unsere Poli­tiker haben natürlich die Flug­be­reit­schaft der Bun­deswehr zur Ver­fügung mit aus­ge­ruhten und sor­gen­freien Piloten und Ste­wards (was diesen Leuten hier aus­drücklich zuge­billigt wird). Die „Führer“ unseres Landes haben keinen Piloten am Steuer, der nicht mehr weiß, wie er morgen die Raten des Häus­chens abbe­zahlen soll, denn schon längst wird der Nach­wuchs der Piloten nicht mehr fürstlich bezahlt, sondern bezieht das Gehalt eines Geschäfts­führers eines Mit­tel­stands­un­ter­nehmens. Die Zeiten des großen Geldes sind bei den Air­lines längst vorbei.

Und dieser Dob­rindt besitzt die Unver­schämtheit, die Piloten zu „ermahnen“, wie ein Dorf­schul­lehrer vor seinen Erst­klässlern, die Arbeit wieder auf­zu­nehmen. Für wen hält sich dieser bla­sierte Polit­clown eigentlich, für Kaiser Nero?

Aber jetzt wird es wohl auch dem Mit­tel­stand endlich klar: Diese Bun­des­re­gierung sieht die Bevöl­kerung als ihren Feind an. Schon ist die Regierung dabei, die ursprüng­lichen Deut­schen gegen „Neu­bürger“ aus­zu­tau­schen, die die Klappe halten, solange sie ihrer Scharia frönen können und den Staat aus­misten, in den ja nur die blöden Deut­schen ein­zahlen, um den „Gästen“ ein warmes, gemüt­liches Nest zu bereiten.

In der Regierung sitzen rei­hen­weise frag­würdige Per­sonen, die die Bevöl­kerung an der langen Leine Männchen machen lassen. Doch es naht der Tag der Ernüch­terung. Bald ist es soweit.

Ich freue mich drauf.

 

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