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FIFA-Welt­meis­ter­schaft 2022- Mas­sen­er­schie­ßungen von Hunden in Katar! Hunde werden gezielt gejagt und erschossen! (+Videos)

Katar steht seit Jahren in der Kritik, vor allem wegen der Men­schen­rechtslage. Jetzt kommt noch eine weitere grausame Tat hinzu und zwar die Mas­sen­er­schießung von Hunden. Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte, dass ein Hun­de­mas­saker in  Vor­be­reitung auf ein großes Fußball-Event statt­findet. Bereits 2012 gab es welt­weiten Protest, als bei der Fußball EM 2012, Hunde lebendig ver­brannt oder in Mas­sen­gräbern lebendig begraben wurden, nur damit kein Tourist gestört wird. Töten im Namen des Fuß­balls, so der damalige Protest, welches in Katar eine ganz besondere Bedeutung bekommt. Mitt­ler­weile sind seit der WM-Vergabe 2010 in Katar mehr als 6500 Arbeiter aus Süd­ost­asien gestorben und noch immer werden Arbeiter aus­ge­beutet. Und damit keiner die Situation in Katar kri­ti­siert, wurde sogar vor der End­runde der Fußball-WM vom 21. November bis 18. Dezember 2022 das Recht auf Mei­nungs­freiheit noch stärker ein­ge­schränkt. Und auch Tier­schutz­ak­ti­visten sind betroffen, denn auch sie sollen in Katar ange­klagt und vor Gericht gestellt worden sein,  weil sie sich zu Wort gemeldet und Tiere gerettet haben. Es ist skan­dalös, dass Tiere erneut für den Fußball sterben müssen. Das Abschlachten von Hunden durch mit Gewehren bewaffnete Männer in Katar hat auch im Golf­staat Empörung aus­gelöst. Es geschieht jeden Tag, Hunde werden gezielt gejagt und erschossen.

Wan­der­ar­beiter in Katar, die unter unmensch­lichen Bedin­gungen aus­ge­beutet werden

Die Welt­meis­ter­schaft zieht jedes Jahr Mil­lionen von Fuß­ballfans an. Nur wenige wissen jedoch, dass die bevor­ste­henden Spiele in Katar in Stadien statt­finden werden, die von aus­ge­beu­teten Wan­der­ar­beitern gebaut wurden. Nach dem Gewinn des Gast­ge­ber­pri­vilegs für die Welt­meis­ter­schaft 2022 musste Katar – das winzige ara­bische Land mit dem weltweit höchsten Pro-Kopf-Ein­kommen – einen Weg finden, schnell neun neue Stadien zu bauen. Katar ist ein Land mit nur 313.000 Ein­wohnern, wobei die Mehrheit der Erwach­senen bereits gut bezahlte Jobs haben. Also wandten sich Lohn­un­ter­nehmen an ver­armte süd­ost­asia­tische Länder wie Nepal und Ban­gla­desch, um ihre Arbeits­kräfte einzustellen.

 

Die kata­ri­schen Wirt­schafts­ma­gnaten, die für den Bau der Stadien ver­ant­wortlich sind, stellen Per­so­nal­ver­mittler ein, die in Länder wie Nepal reisen und nach schutz­be­dürf­tigen, arbeits­losen Männern suchen, die Arbeit brauchen. Die Anwerber locken diese Männer mit dem Ver­sprechen an, Hun­derte von US-Dollar zu ver­dienen , eine Summe, die weit höher ist, als die meisten ein­hei­mi­schen Jobs. Nachdem die Männer mit dem Ver­sprechen eines gut bezahlten Jobs gelockt wurden, treten sie in einen Rekru­tie­rungs­prozess ein, der sie oft dazu zwingt, saftige Rekru­tie­rungs­ge­bühren zu zahlen. In einer Studie von Amnesty Inter­na­tional wurde fest­ge­stellt, dass vielen Arbeit­nehmern Gebühren zwi­schen 500 und 4.300 US-Dollar berechnet wurden. In einigen Fällen gerieten die Arbeiter, die sich Kredite liehen, um diese teuren Gebühren zu bezahlen, in läh­mende Schulden. Es wurden auch Fälle von neu ein­ge­stellten Arbeit­nehmern gemeldet, die gezwungen waren, ihren Flug nach Katar zusätzlich zu ihrer Ein­stel­lungs­gebühr zu bezahlen, was ihre Schulden noch  verschlimmerte.

Um die Schulden zu bezahlen, soll es sogar möglich sein, eine Niere zu ver­kaufen. In Katar wirbt eine Klinik: „Es ist möglich, Organe zu spenden, während Sie am Leben sind. Lebende Spender können eine Niere, einen Teil ihrer Leber, Lunge oder ihres Darms und in einigen Fällen Gewebe spenden.“ 

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Um Katar zu zwingen, sich seiner gesamten Unge­rech­tigkeit zu stellen und Abhilfe zu schaffen, haben einige vor­ge­schlagen, die FIFA (Fédé­ration Inter­na­tionale de Football Asso­ciation) zu drängen, dem reichen Ölland seine Gast­ge­ber­rechte zu ent­ziehen. Doch in all den Jahren, sogar nach dem Men­schen­rechtler in Katar inhaf­tiert wurden, war die FIFA  da völlig schmerzfrei. Schließlich geht es um nicht weniger als 200 Mrd US $, die Katar in Pro­jekte stecken will. Auch viele aus­län­dische Kon­zerne haben davon pro­fi­tiert und pro­fi­tieren immer noch.

Empörung in Katar über den Abschuss von Hunden bei der Vor­be­reitung auf die Weltmeisterschaft

Jetzt gibt es sogar Protest im eigenen Land, denn in Katar wurden Hunde grausam erschossen. Der Vorfall ereignete sich auf einem Indus­trie­ge­lände in der Nähe von Doha, als vier Männer das Feuer auf die Tiere eröff­neten. Als die Männer auf­tauchten, liefen die Hunde auf sie zu, weil sie glaubten, sie würden gefüttert“, so ein Aktivist in The Guardian. „Aber die Männer begannen wahllos zu schießen“, fügte der Aktivist hinzu.

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„Dies sind Hunde, die auf eine ver­waltete TNR-Weise (Trap-Neuter-Return) gefüttert und gepflegt wurden, Futter wurde von Rettern gespendet, das waren freund­liche, glück­liche Hunde“, sagte die Tier­schutz­or­ga­ni­sation Paws Rescue Qatar in den sozialen Medien. Sie fügten hinzu, dass die Männer „das Sicher­heitsteam infor­mierten, dass sie dort waren, um die Hunde zu erschießen, weil sie einen ihrer Söhne gebissen hatten“.

„Diese Hunde haben nie­mandem geschadet. Sie waren gut ver­sorgt, sehr freundlich und sehr beliebt. So wie die TNR-Kolonie sein sollte“, sagte Paws Rescue Qatar.

Die Gruppe warf der Regierung vor, nicht genug zu tun, um streu­nenden Tieren in Katar zu helfen: „Es scheint kein Gesetz durch­ge­setzt zu werden, das heißt, diese Monster werden niemals vor Gericht gestellt.“

Seit der Schie­ßerei haben die Behörden die anderen Hunde auf dem Gelände ein­ge­sammelt und in das staat­liche Tierheim Rawdat Al Faras gebracht, wo die Hunde grausam behandelt werden, wie Noora Al-Thani von Qatar Animal Rescue auf Instagram schrieb.

„Die 29 Hunde, die erschossen wurden, haben 50 bis 70 (Hunde) zurück­ge­lassen. Alle Hunde von dem Gelände wurden jetzt in dieses grau­en­hafte Tierheim gebracht. Wir wollen sie alle zurück“, schrieb sie.

„In diesem so genannten staat­lichen Tierheim befinden sich derzeit Tau­sende von Hunden. Wir wissen mit Sicherheit, dass sie Hun­derte, wenn nicht Tau­sende, ein­ge­schläfert oder sterben lassen haben. Nie­mandem ist der Zutritt zu Rawdat Al Faras gestattet. Als ein Poli­zei­be­amter der Sache nach­gehen wollte, wurde er vom Gelände eskor­tiert“, so Al-Thani.

„Ich bin es leid, zu schweigen, und ich bin es leid, mein Schweigen gegen Fort­schritt ein­zu­tau­schen. An die Polizei für Inter­net­kri­mi­na­lität: Wenn Sie mich wegen „Blamage für Katar“ anklagen wollen, nur zu. Ich werde die Anklage gerne ver­öf­fent­lichen, damit alle sie sehen können“, fügte Al-Thani hinzu, ver­ärgert über die man­gelnde Hilfe der Regierung für Tierretter.

Tier­quä­lerei nimmt in Katar zu

Bereits 2021 wurde darauf auf­merksam gemacht, dass die Tier­quä­lerei in Katar auf­grund der Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft in 2022 zuge­nommen hat.

„Das Leid, das wir sehen, ist schrecklich und es wird immer schlimmer“, sagte ein Retter, der fast wöchentlich Anrufe erhält, um Hunde zu retten, die ange­schossen oder absichtlich über­fahren wurden. Bereits eine von der Regierung geplantes Vor­haben, streu­nende Hunde von den Straßen Katars zu ver­treiben, löste einen öffent­lichen Auf­schrei aus. Hunde werden gezielt gejagt und erschossen.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org