OLIVER GREYF: »Fakten über Rituelle Gewalt!«

In diesem Artikel möchte ich das The­menfeld Rituelle Gewalt näher beleuchten. Dies ist umso wich­tiger, da sich in letzter Zeit eine Vielzahl von ver­meint­lichen Opfern und ver­meint­lichen Experten zu Wort melden und ihre unqua­li­fi­zierten Ansichten in die Welt tragen.

Die Grund­frage:

Was ist Rituelle Gewalt?

Rituelle Gewalt (RG) bedeutet, dass nach einem mehr oder minder starren Schema sys­te­ma­tisch ver­schiedene Formen von Gewalt an Opfern verübt wird.

Ziel ist es, den Opfern mög­lichst lange und mög­lichst starke Schmerzen zu bereiten.

In der Vor­stellung der Täter werden so „magische Kräfte“ frei­ge­setzt und/oder Energie von dem Opfer auf die Täter über­tragen [1] [2] [43] bzw. wenn (was natürlich so gut wie immer geschieht) Blut fließt, Dämonen und andere dunkle Kräfte „ange­lockt“. Rituelle Gewalt ist auch eine Technik zur Steuerung des Opfers durch Bewusst­seins­kon­trolle (Trauma Based Mind Control [34] ), auf selbige werde ich später detail­liert eingehen.

Die Gewalt kann bis zum Tode des Opfers gehen. [3] [4] [5] [6] [7a]

Das Alter der Opfer variiert sehr stark, aber besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche.

Die Taten beginnen meist schon im frühen Kindesalter.

Die durch die Taten aus­ge­lösten Trau­ma­ti­sie­rungen haben so gut wie immer eine Post­trau­ma­tische Belas­tungs­störung (PTBS) zufolge. [8]

Haupt­merkmal der RG ist ein wie­der­keh­render Modus Ope­randi, wodurch wir das Cha­rak­te­ris­tikum des Rituals [9] erfüllt sehen.

Kon­ti­nuität gibt es vor allem bei:

  • Baphomet (umge­kehrter Dru­denfuß), umge­drehte Kreuze, spe­zielle Zeichen wie das „Siegel Satans“ usw. [10]
  • Kutten, mit Kapuzen, Gewänder, Schmuck, Masken o.ä. [33]
  • Tagen und Zeit­räumen. Sabbat (Samstag), Voll­mond­nächten, satan. Fei­ertage oder Tage, an denen z.B. eine bestimmte astro­lo­gische Kon­stel­lation herrscht [11]
  • Ziehung eines gedachten „Schutz­kreises“, Anrufung und Her­bei­bittung (Evo­kation) der Enti­täten (Luzifer, bestimmte Dämonen o.ä.), getö­tetes Tier als Opfergabe, Koitus mit einen oder meh­reren Teil­nehmern, Dank­sagung an die Entität für ihr Erscheinen und schluss­endlich das Auf­heben des Schutzkreises
  • Gesänge, „Gebete“, monotone Laute, man­tra­artig vor­ge­tragene Sätze o.ä. [35]
  • ver­schiedene Farben oder Kult­ge­gen­stände, dem Ziel des Rituals ange­passt. Z.B. Rot für Sexu­al­magie, „pas­sende“ Edel­steine, denen eine Ver­bindung zu diesem Thema zuge­sprochen wird

Das Info­portal Rituelle Gewalt [12] nennt diese Merkmale (Auszug):

  • Extreme, sadis­tische, fast immer sexua­li­sierte Gewalt­taten und Folter bis hin zum Tod von Opfern. Häufig ist dabei auch die Rede von Zwangs-Schwan­ger­schaften und Kindstötungen.
  • Berufung der Täter/innen auf irgendeine Form von Religion und Ideologie (….)
  • Manche Täter/innen-Gruppen scheinen auch keinen beson­deren ideo­lo­gi­schen oder reli­giösen Überbau zu haben, sondern einfach nach Art einer „Loge“ zu funk­tio­nieren (geschlos­sener Mit­glie­der­kreis, Auf­nahme-Riten, Mit­wis­ser­schaft, die verpflichtet(…).
  • Geheim­hal­tungs­maß­nahmen, Ver­tu­schung, Schwei­ge­gebote, die durch Bedrohung, Mind-Control, Psy­cho­t­ricks oder mit kri­mi­nellen Mitteln durch­ge­setzt werden[13] [14]

Teil­weise geht Rituelle® Gewalt/Missbrauch auch mit Orga­ni­sierter Kri­mi­na­lität einher. [30]

So werden die Opfer als (Kinder-)Prostituierte, (Kinder-)Pornodarsteller „ver­mietet“, oder an Snuff-Film-Pro­du­zenten [42] ver­kauft [31].

Dabei kommt den Tätern die Konditionierung/Mind Control (s.u.) der Opfer „zugute“.

Die Kinder sind ohne weitere Vor­be­reitung oder Anwendung von Gewalt „ein­satz­bereit“, sodass für die Täter ein rei­bungs­loser Ablauf gewähr­leistet ist. [32]

Es kommt eben­falls vor, dass Sata­nisch-Okkultes nur als Deck­män­telchen für pädo­phile Gewalt­taten heran gezogen wird.

Die schiere per­verse Gewalttat erhält durch den mys­ti­schen Überbau eine höhere Weihe.

Jedoch ist das eher selten der Fall.

Viel öfter ist dieser Umstand eine Ausrede von Satanisten.

Diese behaupten unsin­ni­ger­weise ihre Religion/Weltanschauung sei von bösen Men­schen „miss­braucht“ bzw. instru­men­ta­li­siert worden.

Wer sind die Täter, wer die Opfer?

Die Täter stammen meist aus sata­nis­ti­schen Gruppierungen.

Bei den Gruppen kann es sich um „offi­ziell“ bestehende Gruppen handeln, welche oft sogar als Verein ein­ge­tragen sind, oder aber um informell-inof­fi­zielle Gruppen, die man u.a. als „Haus­kreise“ oder „Coven“ bezeichnet.

Häufig sind die Täter die Eltern, Ver­wandte oder Freunde der Familie des Opfers.

In diesen Fällen werden die Opfer meist in den Kult rein geboren, welcher bis­weilen auch eine gene­ra­ti­ons­über­grei­fende „Fami­li­en­tra­dition“ sein kann. [1b]

Das heißt sie werden von klein auf an die Rituale „gewöhnt“, sodass sie diese für normal und selbst­ver­ständlich halten.

Auch der Miss­brauch beginnt oft schon im Kleinkindalter.

Des Wei­teren werden Frauen gezielt und nur für den Zweck „Nach­schub“ für die Täter zu „pro­du­zieren‘“ im Geheimen (von der Außenwelt abge­schottet) geschwängert [1c], es werden (oftmals alleine und sozial zurück gezogen lebende [1d] ) Men­schen ent­führt bzw. einfach bei Men­schen­händlern „ein­ge­kauft“ [15].

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Die Täter kommen aus allen Teilen der Gesell­schaft, jedoch ist das Phä­nomen Rituelle Gewalt anscheinend deutlich öfter in höheren Schichten (bis hin zur High Society/Elite) vorzufinden.

Welche Taten werden ‑neben phy­si­scher Gewalt und Miss­brauch – den Opfern noch angetan?

Typisch ist das „Zum-Mit­täter-Machen“. [36]

Das heißt, das Opfer muss sich selbst aktiv an den Taten der Gruppe beteiligen.

Muss also selber sexuelle Hand­lungen an einem anderen Men­schen vor­nehmen, ihm kör­per­liche Gewalt antun und im Extremfall sogar töten. [1e]

Weit ver­breitet ist das “Ekel­training“. [37]

Ekel­training bedeutet, die Opfer müssen Dinge tun, die jedem nor­malen Men­schen aus den Ur-Instinkten, der Sozia­li­sierung und Erziehung widersprechen.

Dazu gehört das Essen von Exkre­menten, ver­faulten Nah­rungs­mitteln o.ä. [7b]

In manchen Fällen werden dem Opfer auch Drogen wie LSD o.ä. ver­ab­reicht. [16]

Auch das erzwungene Bei­wohnen und/oder Mit­machen von besonders mons­trösen Taten wie Kan­ni­ba­lismus [1f], Tötung eines Neu­ge­bo­renen direkt nach der Geburt usw. gehört dazu.

Wie finden die Opfer aus dem Kult heraus?

Es gibt Opfer, die ihr ganzes Leben in dem Kult bleiben und sogar ihre eigenen Kinder in diesen ein­führen. [1g]

Anderen Opfern gelingt es durch eine dau­er­hafte Ver­wei­ge­rungs­haltung (bei der teilw. auch Hilfe von Außen, z.B. Bera­tungs­stellen, Ver­trau­ens­person, gesucht wird.), die auch durch harte Straf­maß­nahmen seitens der Kul­t­an­ge­hö­rigen nicht gebrochen werden kann, der Gewalt zu entfliehen.

Dies ist häufig in der Pubertät der Fall, in welcher die „rebel­lische Phase“ das bis­herige Leben infrage stellt und ins­be­sondere eine auf­leh­nende Haltung ggü. dem Elternhaus entsteht.

Auch kann es sein, dass ein Opfer nicht mehr zuver­lässig die Arkan­dis­ziplin (das Gebot des Schweigens) einhält.

In beiden Fällen wird der Täter­gruppe die Sache zu risi­ko­reich, und sie lassen vom Opfer ab.

Ebenso pas­siert es, dass andere Eltern, Nachbarn, Sport­trainern Ver­let­zungen und ver­däch­tiges Ver­halten (scheinbar grundlose Angst, Aggression, Leis­tungs­abfall bis hin zum totalen Zusam­men­bruch) an dem Opfer auf­fallen und das Jugendamt ein­ge­schaltet wird, welches dann das Kind aus der Familie ent­fernt. [32]

Meistens wird in solchen Fällen die Gewalt und der Miss­brauch erkannt, jedoch nicht der rituelle Kontext.

Auch Bera­tungs­stellen leisten oft her­vor­ra­gende Arbeit, sie sta­bi­li­sieren die Opfer, stellen Kon­takte zu anderen Behörden und Insti­tu­tionen her und begleiten die Opfer oft jah­relang auf ihren Weg in ein neues Leben.

Was sind die Folgen der (ritu­ellen) Missbrauchserfahrungen?

Eine häufige Folge ist (neben Depression und PTBS) die Dis­so­ziative Per­sön­lich­keits­störung (DIS).

Bei dieser splittet sich das Unter­be­wusstsein in Einzelpersönlichkeiten.

Bei­spiel: Ein Opfer dis­so­ziiert. Es spaltet sich auf. [1h] [17]

Person 1 ist die Opfer­person. Die, die ritu­ellen Miss­brauch ertragen muss. Person 2 ist die Täter­person. Also die, die selber (erzwun­ge­ner­maßen) Gewalt ausüben muss. Person 3 ist die „Nor­mal­person“. Z.B. das unbe­darfte Schulkind, der zuver­lässige Brief­träger oder die freund­liche Ver­käu­ferin von Nebenan.

Hinzu kommen oft noch weitere Ego.

Z.B. eines, das sich mit einen oder meh­reren der Täter iden­ti­fi­ziert oder auch eine, die sich nach den Tätern „sehnt“ und „loyal“ ihnen ggü. ist oder eine, die (besonders bei Erwach­senen-Opfern) quasi auf dem Stand eines (Klein-)Kindes sind [1i] .

Bei Letz­terem handelt es sich um eine Reaktion auf die zer­störte Kindheit, die Opfer wollen das, was ihnen als Kind ver­wehrt wurde, nach­holen, und switchen des­wegen in die Kinderrolle.

Wichtig: die DIS ent­steht einer­seits als Schutz­reflex „von selbst“, sie wird aber als Kon­di­tio­nie­rungs­technik gezielt herbei geführt (s.u.).

Wie gehen die Opfer im All­tags­leben mit ihrer DIS um?

Die meisten Opfer leben unauf­fällig. [18]

Sie können eine Schule besuchen und eine Aus­bildung durch­laufen, eine emo­tionale Beziehung zu anderen Men­schen auf­bauen, eine Familie gründen und Kinder erziehen (in der Regel ohne eine The­rapie gemacht zu haben).

Den Alltag bewäl­tigen sie meist ohne Pro­bleme. [19] [20] [21]

Teil­weise sind DIS-Pati­enten zu beein­dru­ckenden beruf­lichen und aka­de­mi­schen Leis­tungen imstande, und das oftmals ohne in psychologischer/therapeutischer Behandlung gewesen zu sein. [22]

Dieses gilt auch für Schwerst­trau­ma­ti­sierte, Bei­spiele für das erfolg­reiche Bestehen im Berufs­leben sind Nicki aus Höl­len­leben, oder auch die beiden bekann­testen Opfer aus dem Dutroux-Komplex, Regina Louf (Deckname X1) und die Zeugin X2.

Während Louf sich mit einer Hun­de­pension selbst­ständig machte [23], schaffte es X2 sogar die Poli­zei­aus­bildung zu bestehen und Beamtin zu werden [24].

Wichtig zu wissen (und das wirkt für Manche wider­sprüchlich): Der Grund, warum die Opfer ein (zumindest nach außen hin) nor­males Leben führen können, ist gerade ihre DIS. Das Auf­spalten der Per­sön­lichkeit ist, wie gesagt, ein Schutz­reflex der Seele. Etwas, was für eine Person zu viel ist, wird auf mehrere Per­sön­lich­keiten „ver­teilt“. [29a]

Einfach gesagt: Die Last wird nun von meh­reren Per­sonen getragen.

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Dazu die Expertin für Rituelle Gewalt Claudia Igney:

Leben in zwei Welten

Bei Betrof­fenen Orga­ni­sierter Ritu­eller Gewalt sind beide (bzw. mehrere) Welten gleich­zeitig vor­handen, aber durch innere dis­so­ziative Bar­rieren strikt getrennt.

  • Im Alltag gibt es kein Bewusstsein über die org. rit. Gewalt.
  • Betroffene können viele Jahre in beiden Welten funk­tio­nieren, ohne dass es ihnen selbst oder der Umwelt auffällt.
  • Möglich ist dies durch den Über­le­bens­me­cha­nismus der­Dis­so­ziation (Abspalten, was nicht aus­haltbar ist) bis hin zur struk­tu­rellen Spaltung der Per­sön­lichkeit (Dis­so­ziative Iden­ti­täts­struktur, kli­nisch: Dis­so­ziative Iden­ti­täts­störung, DIS) [32]

Die Nor­mal­person geht zur Schule, meistert erfolg­reich die Aus­bildung, sucht einen Partner und hei­ratet ihn.

Die Opfer­person sitzt, wenn es Zeit und Gele­genheit erlaubt, alleine, weint und leidet unter „Flash­backs“.

Das kind­liche Ego nimmt sich z.B. ‑auch hier, wenn Zeit und Gele­genheit es erlauben – die Bau­klötze der Kinder und spielt mit diesen. [29b]

Letz­teres muss nach einer Zeit nicht zwangs­läufig wirklich getan werden, teilw. reicht es den Opfern dieses in ihrer Phan­tasie zu tun.

Auch kommt es oft vor, dass ein­zelne Innen­per­sonen nach und nach ver­schwinden, und so für den Betref­fenden keine Rolle mehr spielen.

Natürlich gibt es auch Men­schen, die auf­grund ihrer DIS und anderer psy. (Begleit-)Erkrankungen ihr Leben lang arbeits­un­fähig sind und sozial voll­kommen zurück gezogen leben oder solche, die Dau­er­in­sassen in einer psych­ia­tri­schen Ein­richtung sind, aber in der Mehrzahl ist dem nicht so.

Nicht selten enga­gieren sich Opfer sozial, nehmen an Wohl­tä­tig­keits­pro­jekten teil oder unter­stützen Vereine und Hilfs­ein­rich­tungen, bekanntes Bei­spiel ist Nicki und der Verein Licht­strahlen e.V. [28] [7²c]

Dieses Enga­gement hilft den Opfern mit dem Gesche­henen umzu­gehen, und gibt ihnen ein gutes Gefühl anderen Men­schen geholfen zu haben.

Warum kommt es so selten zu rechts­kräf­tigen Ver­ur­tei­lungen der Täter?

1) Die Opfer werden vor Gericht als nicht glaub­würdig angesehen.

Die meisten Betrof­fenen dissoziieren.

Typisch für Opfer, die dis­so­ziiert haben, ist eine bruch­stück­hafte Aussage. [40]

Ein­zelne Tat­se­quenzen, Per­sonen, Orte können nicht zu einem Gesamt-Tat­komplex vereint werden.

Solche frag­men­tierten Aussage haben vor Gericht keinen Bestand. [41]

Auch das Switchen zwi­schen den ein­zelnen Innen­per­sonen macht eine saubere Beweis­führung fast unmöglich. [7²b]

Besonders pro­ble­ma­tisch ist es, wenn sich täter-loyale Ein­zel­per­sön­lich­keiten „zu Wort melden“.

Diese wider­rufen z.B. eine vorher getä­tigte belas­tende Aussage und stellen den Täter als unschuldig dar. Das zum Vor­schein­kommen der täter-loyalen Per­sön­lichkeit nach einer belas­tenden Aussage kann auch ankon­di­tio­niert [X] sein.

Die Taten bzw. Ein­zel­aspekte können auch so monströs, absurd oder grotesk sein, dass sie selbst auf­ge­schlos­senen Ermittlern und Juristen „zuviel“ sind.

Bei­spiele sind kan­ni­ba­lis­tische Hand­lungen, bei denen gekochtes Men­schen­fleisch als „nor­males“ Gericht ser­viert werden.

Oder auch Schil­de­rungen, dass bei den Taten Fran­ken­stein- oder Micky Maus Masken getragen wurden, über­steigen die Vor­stel­lungs­kraft vieler Beamter.

Auch die von Tätern ange­wandte Technik, dass man Tat­be­tei­ligten den Namen von Pro­mi­nenten gibt, lässt die Glaub­wür­digkeit der Opfer oft gegen null sinken.

Exkurs Konditionierung/(Trauma Based) Mind Control

Kon­di­tio­nierung bedeutet ein ziel­ge­rich­tetes, vor­sätz­liches und kon­trol­liertes Auf­splitten der Per­sön­lichkeit des Opfers.

Sobald das Splitten gelungen ist, werden jedem Anteil bestimmte Aufgaben/Aufträge zugewiesen.

Auf Code-Wort/­T­rig­gerreiz hin werden diese Auf­träge ausgeführt.

Das Opfer voll­zieht ver­schiedene Hand­lungen, wie z.B. sich ent­kleiden, zu sex. Hand­lungen bereit sein, bestimmte Hal­tungen wie sie u.a. bei Schwarzen Messen vor­kommen ein­zu­nehmen ( z.B. auf einen Tisch legen und dort ruhig zu ver­harren, also die „Funktion“ eines „mensch­lichen Altars“ wahrzunehmen).

Bei der Kon­di­tio­nierung wird eine Par­al­lelwelt erschaffen, indem das Opfer ver­wirrt wird, und den Bezug zur Rea­lität ver­liert, die Täter erschaffen eine Art neues Raum-/Zeit­gefüge, welches nur sie beherr­schen (können). [33]

Oft beginnt Konditionierung/Programmierung schon von Geburt an.

Ein Opfer drückte es mit den Worten aus „die Täter bauen sich das System so zusammen wie sie es brauchen (…) man ist ein Kind, mit Fern­be­dienung“ [1j] .

Dieses „System“ ist jederzeit abrufbar und durch die Täter steu­erbar. Das Opfer hat im Alltag keine Erin­nerung an das Geschehene. [32] Dieses Sich-nicht-erinnern-Können kann durch Schlüs­sel­er­leb­nisse oder Psy­cho­the­rapie ein Ende haben.

Jedoch tauchen zunächst ‑und häufig über einen langen Zeitraum oder das ganze Leben lang – nur Frag­mente der Erin­ne­rungen an Miss­brauch, Folter, rituelle Hand­lungen auf.

Bekannt sind auch Pro­gramme wie MK Ultra [39], bei der u.a. durch eine Reduktion der Syn­apsen, welche durch Entzug von Sin­nes­reizen her­vor­ge­rufen wird, eine Neu­pro­gram­mierung eines Men­schen durch­ge­führt wurde. Neben der Syn­ap­sen­re­duktion wurden eine große Anzahl von anderen Tech­niken ein­ge­setzt, die wirk­samste nennt sich „Trauma Based Mind Control“(TBMC)Durch Trau­ma­ti­sierung wird die Per­sön­lichkeit eines Men­schen zer­splittert, eine oder mehrere neu ent­standene Per­sön­lich­keiten werden dann nach eigenen Wün­schen geformt.

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Wie TBMC funk­tio­niert und welche Folgen es für die Opfer hat, kann man in der aktu­ellen Doku­men­tation über „Nicki“ erfahren. Die Psy­cho­the­ra­peutin und renom­mierte Miss­brauchs-Expertin Michaela Huber erläutert dies in dem Video, welches Sie unter der Fußnote „7c„ [7c] und „7²“ [7²] . Auch in einer ZDF Neo-Doku­men­tation zum Thema Sata­nismus werden Bei­spiele für Kon­di­tio­nie­rungs­tech­niken genannt. [1k]

2) Schlechte Polizeiarbeit.

Poli­zisten ver­sagen bei einer sen­siblen Opfer­be­fragung oder gehen mit den Tat­ver­däch­tigen nicht pro­fes­sionell um. Besonders wenn die Beamten negativ vor­ein­ge­nommen („das ist doch sowieso alles Unsinn“), lassen die Poli­zisten die nötige Sorgfalt nicht walten.

Ebenso können Beweis­mittel unsach­gemäß behandelt worden sein, sodass bspw. DNA-Spuren nicht mehr gesi­chert werden können. [38]

3) Zeugen werden ein­ge­schüchtert oder beseitigt.

Da Ritu­eller Miss­brauch mit­unter mit Orga­ni­sierter Kri­mi­na­lität einher geht oder die Täter zumindest über solche Kon­takte ver­fügen, kommt es zur nicht selten zur mas­siven Bedrohung der Zeugen.

Wie im Fall Dutroux, in dem Sata­nismus und Ritu­eller Miss­brauch auch eine wichtige Rolle spielte, werden in Extrem­fällen Zeugen getötet. [44]

4) Pro­tektion „von Oben“

Da teilw. hohe und höchste Kreise in solche Akti­vi­täten invol­viert sind, kommt es zu „Ermitt­lungs­pannen“.

Z.B. ver­schwinden Beweis­mittel, Zeugen werden von besto­chenen Poli­zisten mani­pu­lativ befragt oder es werden absichtlich Ver­fah­rens­fehler (z.B. Nicht­ein­haltung von Fristen) begangen, die die Fort­führung der Ermitt­lungen verbieten.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser kurzen Abhandlung ver­deut­lichen, was Rituelle Gewalt ist, aus welcher Moti­vation heraus sie aus­geübt wird, und wie die Folgen Opfer sind.

Ebenso hoffe ich, für etwas mehr Ver­ständnis für die Betrof­fenen gesorgt zu haben.

Die meisten von ihnen sind in der Lage alleine und ohne The­rapie ein selbst­be­stimmtes und oft auch erfülltes Leben zu führen.

Die Opfer, bei denen dies nicht so ist, können mit einer geeig­neten The­rapie so weit sta­bi­li­siert werden, dass auch sie ihr Leben in die eigenen Hände nehmen können.

Wichtig für sie ist, dass sie nicht auf ihr „Opfer-Sein“ redu­ziert werden, sondern als nor­maler, voll­wer­tiger Mensch wahr­ge­nommen werden.

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Quellen:

[1] https://www.youtube.com/watch?v=gK60CFkKxeg

  1. a) 3:20
  2. b) 6:07
  3. c) 3:35
  4. d) 15:10
  5. e) 14:15
  6. f) 5:55
  7. g) 6:08
  8. h) 8:40
  9. i) 16:45
  10. j) 13:10
  11. k) 7:10

[2] https://www.bistum-muenster.de/fileadmin/user_upload/Website/Downloads/Rat-Hilfe/Sekten-und-Weltanschauungsfragen/2019–03-rachel-mind-control.pdf

[3] http://www.guidograndt.de/2019/02/23/tod-in-teufels-namen-verkannte-ritualmorde-hilflose-ermittler/

[4] https://www.vice.com/de/article/avqy85/drei-jahrzehnte-satanistischer-verbrechen-im-ueberblick-666

[5] https://www.bitchute.com/video/gPCQWaPmoWsX/

[6] https://www.berliner-zeitung.de/satanisten-toeten-in-deutschland-kinder-sagen-therapeuten-sektenbeauftragte-und-journalisten-doch-kriminalisten-finden-dafuer-keine-beweise-schwarze-geschichten-li.17623 

[7] https://www.youtube.com/watch?v=SNv6VejUAds

  1. a) 25:50
  2. b) 2:50
  3. c) 21:00

[7²] https://www.youtube.com/watch?v=caros7UXxh4

[7²a] 16:00

[7²b]21:12

[7²c] 25:50

[8] https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/posttraumatische-belastungsstoerung-ptbs/symptome-krankheitsbild/ 

[9]  https://de.wikipedia.org/wiki/Ritual

[10] https://www.weltanschauungsfragen.de/informationen/okkultismus/symbole-okkultismus/

[11] https://www.infoportal-rg.de/motive-und-hintergruende/feiertage/

[12]  https://www.infoportal-rg.de/

[13] https://sekten-info-nrw.de/information/artikel/artikel-zum-themenbereich-satanismus/ritueller-    missbrauch-im-satanismus

[14] https://www.infoportal-rg.de/rechte-seitenspalte/definitionen/

[15] https://www.welt.de/politik/deutschland/article155424564/Es-werden-sogar-Kinder-vor-der-Kamera-umgebracht.html

[16] https://www.vielfalt-info.de/images/vielfalt/Konzeptprotokoll_Stichting_Alternatief_Beraad.pdf  S.38

[17] https://www.netdoktor.de/krankheiten/dissoziative-stoerung/multiple-persoenlichkeitsstoerung/ 

[18] https://www.vielfalt-info.de/index.php/rituelle-gewalt/folgen

[19]http://www.psychiatrie.usz.ch/Documents/20190325_Lichtenegger_Pr%C3%A4sentation.pdf

[20] https://www.welt.de/gesundheit/article13720582/Wenn-ein-Mensch-zum-Schutz-viele-Ichs-entwickelt.html

[21] http://posttraumatische-belastungsstoerung.com/persoenlichkeitsanteile-komplexer-dissoziativer-stoerungen

[22] https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung#Prognose_und_Verlauf 

[23] https://www.welt.de/print-welt/article296897/Der-Prozess.html 

[24] https://isgp-studies.com/belgian-x-dossiers-of-the-dutroux-affair#Victim

[25] https://isgp-studies.com/afio-members-and-biographies-list#cia [26]https://olivernevermind.wordpress.com/2019/02/13/marc-dutroux-und-die-gladio-satanisten‑2/

[27] https://www.youtube.com/watch?v=qyaPlgRkA1I

[28] https://lichtstrahlen-oldenburg.de/

[29] https://www.youtube.com/watch?v=KlyOx0ojm2U 

  1. a) 0:56
  2. b) 25:25

[30] https://www.vielfalt-info.de/index.php/rituelle-gewalt 

[31] http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/13/109/1310950.pdf  S.94/95

[32] https://docplayer.org/82391666-Organisierte-rituelle-gewalt.html

[33] https://www.michaela-huber.com/files/vortraege2013/organisierte-ausbeutung-rituelle-gewalt-und-dissoziative-stoerungen-michaela-huber-2013.pdf

[34] http://web.archive.org/web/20200814111512/https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache%3ATgSqBV3yZKQJ%3Ahttps%3A%2F%2Ftraumabasedmindcontrol.com%2F%3Flang%3Dde+&cd=7&hl=de&ct=clnk&gl=de

[35] https://www.bistum-muenster.de/fileadmin/user_upload/Website/Downloads/Rat-Hilfe/Sekten-und-Weltanschauungsfragen/2019–06-Facetten-sexualisierter-ritueller-gewalt.pdf 

[36] https://www.radiobremen.de/fernsehen/tatort/die_faelle/abschaumpetermann100.pdf

[37] https://de.wikipedia.org/wiki/Rituelle_Gewalt#Befragung_unter_Psychotherapeuten

[38] https://www.bistum-muenster.de/fileadmin/user_upload/Website/Downloads/Rat-Hilfe/Sekten-und-Weltanschauungsfragen/2018–08-tagung-2010-das-unheimliche-unter-uns.pdf  S.98

[39] https://de.wikipedia.org/wiki/MKULTRA

[40] http://www.ciando.com/img/books/extract/395853421X_lp.pdf S.28

[41] https://ze.tt/warum-betroffene-von-ritueller-gewalt-so-haeufig-schweigen/

[42] https://olivernevermind.wordpress.com/2020/02/29/verschwoerungstheorien-unter-der-lupe-snuff-videos/

[43] http://www.guidograndt.de/2017/03/20/was-sie-nicht-wissen-duerfen-blut-schwarze-messen/

[44] https://olivernevermind.wordpress.com/2020/02/02/der-grosse-dutroux-report-netzwerke-namen-verbindungen/


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de