Kli­ma­ak­ti­visten unter sich: van Baalen fordert quasi „Sowjet-Räte“ (+Videos)

Luis Klamroth ist der neue Mode­rator bei „hart aber fair“. Und schon sehr bald, gleich als dritte Sendung zeigt sich, dass Herr Klamroth, Freund von Kli­ma­ak­ti­vistin Luisa Neu­bauer, im Volk auch lie­bevoll #Lan­ge­stre­cken­Luisa betitelt, das Thema Kli­ma­wandel auf’s Tapet bringt. Dabei macht Herr Klamroth sich tat­sächlich stre­cken­weise zum Sprecher der Kli­ma­schutz­be­wegung. Das brachte der Sendung schon gleich herbe Kritik auf den Sozialen Medien und bei den Zuschau­er­kom­men­taren ein:

“Hat ja nicht lange gedauert, bis der Freund von #Lang­stre­cken­Luisa #Neu­bauer eine Sendung über die sog. #Kli­ma­krise macht. Zu Gast sogar eine von den #Kli­ma­ter­ro­risten. Läuft bei #Har­tA­berFair.”

„Kli­ma­ak­ti­visten haben jetzt auch ihre eigene, wöchent­liche Sendung im ÖRR: #Har­tA­berFair 

Aber auch die ein­ge­ladene Sekun­den­kleber-Barbie Aimée van Baalen bekam ihr Fett weg. Sie erklärte in der Sendung, durch „Bil­dungs­arbeit“ Geld zu verdienen:

„Wie bitte? Die links­ra­dikale Kli­makle­berin @AimeevanBaalen bekommt ein ‘Gehalt’ dafür, dass sie in Schulen geht und dort ihre ver­fas­sungs­feind­liche Pro­pa­ganda ver­breitet? Wer zahlt das? Welche Schule lässt das zu?“

„Hier zeigt die #ARD hier häss­liche links-grüne Fratze! Kaum ist der Lebens­ge­fährte einer Öko­ter­ro­ristin als Mode­rator plat­ziert, wird wei­teren Öko­ter­ro­risten eine Plattform auf Kosten der Gebüh­ren­zahler geboten! Der Mode­rator muss sofort abge­setzt werden!“ 

Es ging um die üblichen Themen, dass eine Höchst­ge­schwin­digkeit von 120 km/h auf Auto­bahnen doch einfach so umge­setzt werden könne. Dass dabei nicht weniger, sondern eher mehr CO₂ in die Luft geblasen werden würde, was es ja um Got­tes­willen zu ver­hindern gilt, ver­stehen die put­zigen Wohl­stands­gören nicht. Denn zum ersten würde eine solche Geschwin­dig­keits­be­schränkung den Auf­enthalt des ein­zelnen Autos – auch wenn die Autobahn frei wäre — für die­selbe Strecke ver­längern, was in der Masse zu deutlich mehr Staus und Ver­kehrs­auf­kommen führt. Eine Erfahrung, die jeder an Stre­cken­teilen mit Tem­po­limit macht. Man muss öfter bremsen, die Autos fahren dichter und geben immer wieder ordentlich Gas, um bei jeder sich bie­tenden Gele­genheit an den „Krie­chern“ vor­bei­zu­kommen. Die Ersparnis an CO₂-Ausstoß ist nicht so groß wie erhofft. Ent­stehen dann noch Staus, wo die Autos im Stand weiter ver­brennen und nur Stück für Stück vor­wärts kommen, ist es mit dem CO₂-Sparen sowieso vorbei.

Die Stromer sind da auch keine Ver­bes­serung, denn sie fahren ja zum weitaus über­wie­genden Teil mit dem üblichen Strommix, in dem auch durch Kohle- und Gas­kraft­werke erzeugter Strom (also mächtig CO₂) steckt. Nur wenige können ihren Strom für’s Auto durch eine Solar­anlage erzeugen. Dr. Wolfgang Reitzle brachte es während der „Motorwelt München“ auf den Punkt: Unbe­dingt ansehen:

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Fast schon benei­denswert: Fräulein Aimée van Baalen lächelt freundlich einfach über jede argu­men­ta­to­rische Fehl­leistung hinweg und geniert sich auch über­haupt nicht, wenn sie blanken Stuss ver­zapft. So meint sie ganz unbe­darft, warum denn die öffent­lichen Ver­kehrs­mittel nicht schon längst flä­chen­de­ckend das Neun-Euro-Ticket anbieten. Das sei doch eine prima Sache, wenn alle dann mit den Öffies fahren – und das koste ja auch gar nichts.

Oh, selige Unbe­darftheit. Die Züge und Busse sind jetzt schon teil­weise über­füllt. Wenn auch nur das Drei­fache der jet­zigen Fahr­gäste die Busse und Bahnen stürmt, gibt das ein Desaster. Nicht nur, dass man noch einmal fast doppelt so viele Waggons und viele neue Zug­ma­schinen anschaffen und finan­zieren müsste – es geht einfach nicht alles auf das Schie­nennetz. Und es waren ja gerade die Umwelt­schützer, die den Bahn­tras­senbau mit allen Mitteln ver­hindert haben. So schnell kann man den Schie­nenbau nicht aus dem Boden stampfen. Dann kommen noch viele weitere Kosten: Die Bahn­an­ge­stellten müssen bezahlt werden, die Anschaffung und Instand­haltung des Fuhr­parks, das Schie­nennetz, die Innen­ein­richtung, der Strom oder Diesel für die Loks, das Rei­ni­gungs­per­sonal, die Bahnhöfe…

Abge­sehen davon ist das Neun-Euro-Ticket alles andere als kos­tenlos. Dieser Betrag reicht nicht für die Unter­halts­kosten des Systems, da mussten von der Regierung 2,5 Mil­li­arden Euro zuge­schossen werden. Und das nur für die Monate Juni, Juli und August. Das illus­triert sehr deutlich, dass diese Kli­ma­ak­ti­visten zwar hoch ideo­lo­gi­siert, aber restlos unter­in­for­miert sind. Oder wie man so sagt, „Null Sach­kenntnis bei maxi­malem Selbstbewusstsein“.

Mal ganz abge­sehen von der dreisten Heu­chelei. Z.B.: Zwei der mutigen, in Todes­ver­zweiflung han­delnden Kli­makleber, Yannick S. (24) und Luisa S.(22) pappten sich bei Stuttgart auf die Bun­des­straße 10. Auf ihrem Trans­parent stand zu lesen: „Öl sparen statt bohren“.

Dafür mussten sie sich im November vor dem Stutt­garter Amts­ge­richt wegen Nötigung ver­ant­worten. Das Hel­den­pärchen erschien aber nicht. Die beiden Kli­ma­ak­ti­visten waren so zufrieden mit ihrem Kampf gegen CO₂, dass sie sich mal eine „Feu­er­pause“ und eine Extra­portion CO₂ gönnten: Sie machten Ferien statt Gerichts­prozess und jet­teten erst nach Thailand und dann nach Bali. Bei einem solchen Lang­stre­ckenflug werden für den Hin- und Rückflug rund acht Tonnen CO₂ pro Pas­sagier in die Luft geblasen und 140’000 Liter Kerosin ver­braucht. Den Klima-Klebern schien das egal zu sein. Auf Anfrage wurde das so verargumentiert:

„Sie haben den Flug als Pri­vat­leute gebucht, nicht als Kli­ma­schützer. Das muss man aus­ein­an­der­halten können», ver­teidigt ein Sprecher des Akti­ons­bünd­nisses «Letzte Gene­ration» die Feri­en­reise der Klimaschützer.

Wie das bei der arbei­tenden Bevöl­kerung ankommt, konnte man in den Kom­men­taren lesen:

„… die sind sicher nach bali geflogen um für die umwelt kerzen an zu zünden … es ist wirklich unglaublich mit welchen amöben wir es hier zu tun haben … wünschte, ihre pfoten würden beim ver­kleben wirklich KLEBEN …! 

„Hirnlos, dumm, arrogant und frech. Das (sind) alle von diesem Verein.“

„Diese liebe Jugend FORDERT… — aber wenn es darum geht, sich selbst ein­zu­schränken, haben sie tau­sende Aus­reden, warum dies für sie nicht zutrifft.“

„Nun, wenn es der letzte jetzt noch nicht begriffen hat. Diese schein­hei­ligen, ver­lo­genen Grünen und Linken. Mit Bestimmtheit keine Grünen und Linken wählen.“

So geht es munter in den Kom­men­tar­be­reichen dahin. Die Thailand-Bali-Reise ist aber kein Aus­reißer. Auch Luisa Neu­bauer (26), das neue  Aus­hän­ge­schild der Kli­ma­ak­ti­visten, predigt lei­den­schaftlich Kli­ma­schutz, unternahm fröhlich Flug­reisen nach Amerika, Indo­nesien, China, Kanada, Hongkong, Marokko und Afrika und postete auch noch Fotos davon auf Instagram. Dazu muss man wirklich extrem unsen­sibel oder kom­plett abge­brüht sein. Die User ver­passten ihr darauf den Hashtag #Lang­stre­cken­Luisa. Ver­dien­ter­maßen. Übrigens: Die „Letzte Gene­ration“ blo­ckiert Flug­häfen, weil sich solche Reisen nur „ein wohl­ha­bendes Prozent der Bevöl­kerung“ leisten könne – auf Kosten des Klimas, wor­unter dann alle leiden.

In der Sendung „Hart aber fair“ ließ Sekun­den­kleber-Barbie aber noch eine weitere Bombe platzen. Sie for­derte allen Ernstes, dass man „Gesell­schaftsräte“ ein­richten müsse, weil die Politik ja nichts hin­be­komme. Da müssten Bürger und Bür­ge­rinnen per Los bestimmt werden. Dieses Volks­par­lament bestehe aus Leuten, wie du und ich“ ver­si­cherte sie Mode­rator Klamroth, der sogar trotz seiner Nähe zu den Kli­ma­ak­ti­visten leichte Schnapp­atmung bekam und nach­hakte: „Par­la­men­ta­rische Demo­kratie abschaffen oder wie ver­stehe ich das?“

Der Bun­destag müsse nicht abge­schafft werden, befand Sekun­den­kleber-Barbie gnädig. Die Gesell­schaftsräte würden sich von Experten beraten lassen und dann ent­scheiden, was die Regierung zu tun habe. Und sie setzte hinzu, dass es im Bun­destag zu viele Lob­by­isten gebe, womit sie sogar aus­nahms­weise mal recht hat. Die eben­falls als Gast ein­ge­ladene CDU-Mit­tel­stands­chefin Gitta Con­nemann parierte lässig: „Sie sind auch Lob­by­istin.“ FDP-Vize­frak­ti­onschef Kon­stantin Kuhle war geschockt: „Das öffnet doch dem Will­kür­staat Tür und Tor. Das ist undemokratisch!“

In der Tat. Nichts wäre ver­füh­re­ri­scher, als sich dieses Macht­in­strument unter den Nagel zu reißen. Wozu das führt, das konnte man in der dama­ligen Sowjet­union beob­achten. Die Sowjet­union war eine solche Räte­re­publik, wie ihr Name schon sagt. Denn „Soviet“ oder „Sowjet“ heißt nichts anderes als „Rat“. Es war also eine „Union der Räte“ die sich selber bil­deten, also Arbeiter- und Sol­da­tenräte unter der Parole: „Alle Macht den Sowjets“. Damit wollten diese Räte die Revo­lution sozu­sagen insti­tu­tio­na­li­sieren und eine par­la­men­ta­rische Demo­kratie ver­hindern. Dennoch gab es noch die „Duma“ als Par­lament. Also so ziemlich genau das, was Fräulein Aimée van Baalen möchte.

Letzt­endlich würden die „Klima-Sowjets“ wahr­scheinlich einen ähn­lichen Weg gehen. Am Ende ent­stünde viel­leicht auch eine Art Politbüro der links­grünen Partei, die „für die  Sache“ alle Macht an sich reißt, wie das eigentlich immer pas­siert, wenn eine fana­ti­sierte Gruppe das kann und die Men­schen ihnen keinen Wider­stand ent­ge­gen­setzen. In der UdSSR konnte man sehen, was pas­siert, wenn Ideo­logen für die „gute Sache“ rück­sichtslos werden. Die Zwangs­kol­lek­ti­vierung und der Terror Stalins sorgte dafür, dass nur noch Leute „auf Linie“ die Säu­be­rungen überstanden.

Weil nur noch von oben und ohne echtes Wissen, Sach­kenntnis und Lern­be­reit­schaft, statt­dessen nach ideo­lo­gi­schen Kon­strukten gewirt­schaftet wurde, gab es Fünf­jah­res­pläne für Industrie, Land­wirt­schaft und Infra­struktur. Die Land­wirt­schaft wurde radikal neu orga­ni­siert. Der Dorf­sowjet setzte das nach den Ideo­logie-Vor­gaben um und zer­störte die alten Dorf­struk­turen. Weil die Men­schen sich gegen die Zer­störung wehrten, wurde das brutal durch­ge­setzt, mit Gewalt und psy­chi­schem Terror. Diese Zwangs­kol­lek­ti­vierung hieß „die große Wende“ – und das war sie auch, aber nicht zum Guten.

Wie bei Mao-Tse-Dongs „großem Sprung nach vorn“ wurde die tra­di­tio­nelle Land­wirt­schaft zer­stört, die Böden aus­ge­laugt, zu viel von der Ernte staatlich requi­riert, Hunger und Ver­zweiflung dezi­mierte die Bauern. Die mitt­leren Höfe, das Rückgrat des Nähr­standes, wurden auf­gelöst, die Bauern, Kulaken“ genannt, depor­tiert oder ermordet. Etwa 600.000 Men­schen­leben for­derte die grausame Ent­ku­la­ki­sierung – und die Land­wirt­schaft der UdSSR brach voll­kommen zusammen. Eine riesige, kata­stro­phale Hun­gersnot brach aus. In der Ukraine und in Kasachstan starben die Men­schen wie die Fliegen an Hunger. Jeder, der diese Zustände kri­ti­sierte oder nicht mit­machte, wurde inhaf­tiert (über zwei­einhalb Mil­lionen Men­schen) oder in den Gulag ver­schleppt, wo es über eine Million Todes­opfer gab. Nicht unähnlich starben während der großen Säu­be­rungen auch mas­senhaft Chi­nesen, die der Ideo­logie der Kom­mu­nis­ti­schen Partei im Wege standen.

Aimée van Baalen hat natürlich nicht bewusst vor, Mil­lionen Men­schen grausam zu ermorden. Aber das, was die Links­grünen so an Umstruk­tu­rie­rungen und großen Wenden wollen, der „Great Reset“, führt nach seiner inneren Logik in diese Richtung. Hören wir doch einmal zu, was der Chef­ökologe der Grünen, Frau Ulla Herrmann, so an Plänen hat – und wetten, dass Made­moi­selle Aimée van Baalen das eigentlich richtig gut findet?

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Ganz genau hin­hören, bitte. Sagt nicht, man hätte Euch nicht gewarnt, liebe Fri­days­for­Future-Kids und Kli­makleber. Sagt nachher nicht, das hätte man nicht wissen können.

Ahja: EINEN hab ich noch, EINEN hab ich noch!

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