Ernährung bei großer Hitze – Teil 2

Tipps von Prof. h. c. Manfred Krames

Wie schon vorige Woche erwähnt, darf man jetzt keine Speisen zu sich nehmen mit erhit­zender Wirkung, sondern lieber solche, die kühlen. Gemäß Ayurveda hat der Sommer nebst Erhitzung noch eine Aus­wirkung auf Natur und Mensch: austrocknend.

Durch die tro­ckene Hitze bekommt man ver­stärkt Augen­rötung, tro­ckene Nasen­schleim­häute und Haut­tro­ckenheit. Tro­ckenheit erhöht Vata. Das ist eine Kraft in unserer Körper-Geist-Einheit, die zu erhöhter Gedan­ken­tä­tigkeit führt und sekundär zu Ein­schlaf­schwie­rig­keiten und Kon­zen­tra­ti­ons­mangel. Auch fühlen wir uns schlapp und aus­ge­zehrt. Wer über 26 Grad in seinem Schlaf­zimmer hat und keine Kli­ma­anlage, wird besonders lange zum Ein­schlafen brauchen. Vor­sicht mit Ven­ti­la­toren: Die trocknen die Haut zusätzlich aus. Doch was tun?

Reiben Sie sich die Füße mit Kokosnuss-Öl ein – pro Fuß 1 Tee­löffel, überall gut ein­mas­sieren, die Zehen, Fersen, Sohle, Zehen­zwi­schen­räume. Dann geben Sie einige Tropfen auf den Bauch­nabel, etwas auf die Herz­gegend, und dann noch kurz die Ohren ein­reiben. Kokosöl gibt’s mitt­ler­weile auch bei DM und REWE. Oder online bestellen.

Wer Angst hat, die Decke zu ver­schmutzen, kann dünne Söckchen drü­ber­ziehen. Legen Sie zudem „Musik“ auf, die kühlt ebenso – z.B. Mee­res­rau­schen, Bach­ge­plät­scher, Regen oder Ähn­liches. Dabei kann man gut einschlafen.

Und dann machen Sie noch ein Handtuch nass, wringen es aus und legen das feuchte Tuch über einen Stuhl oder an einen Klei­der­haken im Raum, damit die Raum­feuchte zunimmt.

Ach ja, man sollte bei hohen Tem­pe­ra­turen nichts Anstren­gendes lesen. Geeignet wäre bei­spiels­weise mein neu­estes Buch „Gefähr­liche Intel­ligenz“, das mit feucht-fröh­lichem Humor geschrieben wurde.

Alles Gute!

Ihr Manfred Krames