In einer Zeit, in der Gadgets wie Smartphones, Laptops, Tablets, Kameras und Smartwatches ein wichtiger Teil unseres Alltags sind und wir vermehrt von elektronischen Geräten abhängig sind, stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, Versicherungen für diese Geräte abzuschließen. Schließlich kann man, je nach Gerät, im Schadensfall oder bei Verlust schlimmstenfalls viele tausende Euro verlieren.
Die folgenden Punkte können Ihnen dabei helfen, zu entscheiden, ob eine Versicherung für Gadgets in Ihrem Fall Sinn macht:
1. Berücksichtigen Sie Ihre finanzielle Situation und die Kosten der Geräte
Haben Sie für das Gadget 100 Euro bezahlt und verdienen Sie im Monat 5.000 €, dann können Sie einen Verlust vermutlich gut verkraften. Hat das Gadget allerdings 5.000 € gekostet und Sie haben jahrelang dafür gespart, dann sieht die Sache ganz anders aus.
In die Entscheidung, eine Geräteversicherung abzuschließen oder nicht, sollte also die Überlegung, ob Sie den Verlust des Geräts finanziell verkraften können, mit einfließen. Bei billigen Geräten lohnt sich eine Versicherung fast nie, doch je höher die finanzielle Investition bei der Anschaffung ist, desto eher kann sich auch eine Versicherung auszahlen.
2. Berücksichtigen Sie die Herstellergarantie
In der Regel haben Gadgets eine Herstellergarantie, die Schutz gegen Herstellungsfehler und Defekte bietet. Diese Garantien variieren in ihrer Dauer und ihren Bedingungen je nach Hersteller und Gerät.
Vor dem Abschluss einer separaten Versicherung ist es wichtig, dass Sie die Bedingungen der Herstellergarantie prüfen, damit Sie mögliche Überschneidungen erkennen.
3. Lesen Sie Bewertungen
Auch bei Versicherungsanbietern tummeln sich Schwarze Schafe, die im Schadensfall unzählige Gründe finden, wieso nun doch nicht gezahlt wird.
Um im Fall der Fälle viel Ärger zu sparen und nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben, sollten Sie vor Abschluss einer Versicherung stets die Bewertungen echter Kunden lesen, wie die Insify Erfahrungen. Dadurch erfahren Sie innerhalb kürzester Zeit, ob es sich um ein seriöses Unternehmen handelt.
4. Überprüfen Sie die Versicherungsleistungen
Der tägliche Gebrauch von Gadgets birgt verschiedene Risiken. Unachtsamkeit, Diebstahl, Sturz- oder Wasserschäden können schnell zu teuren Reparaturen oder gar zum Verlust des Geräts führen. In solchen Fällen kann eine Versicherung einen finanziellen Schutz bieten und die Kosten für Reparaturen oder den Ersatz des Gadgets abdecken.
Allerdings sollten Sie beachten, dass viele Geräteversicherungen einige Schäden ausschließen oder nur in bestimmten Situationen für den Schaden aufkommen. Häufig bleiben Sie trotz Versicherung am Ende auf den Kosten sitzen.
Wie immer vor dem Abschluss eines Vertrags sollten Sie darum auch hier einen genauen Blick auf das Kleingedruckte werfen und im Zweifel bei einem Experten nachfragen. Denn es ist wichtig, dass Sie die Bedingungen der Versicherungspolice gut verstehen.
Notieren Sie sich, welche Schäden von der Versicherung ausgeschlossen sind und prüfen Sie die Versicherung auf versteckte Kosten, um später böse Überraschungen zu vermeiden.
5. Denken Sie an die schnelle technische Entwicklung
Die rapide Entwicklung der Technologie führt dazu, dass Gadgets schnell out sind. Ein Gerät, das heute topaktuell ist, kann schon in einem Jahr wieder veraltet sein. Dies führt zur Frage, ob es sich überhaupt lohnt, eine Geräteversicherung abzuschließen.
Denn vielleicht möchten Sie sowieso, wenn Ihr Gadget kaputt geht, lieber ein aktuelleres Gerät kaufen.
6. Machen Sie eine Kosten-Nutzen-Analyse
Um verlässlich erkennen zu können, ob eine Versicherung für Gadgets Sinn macht oder nur reine Geldverschwendung ist, sollten Sie unbedingt eine Kosten-Nutzen-Analyse machen.
Das bedeutet, dass Sie eine Rechnung aufstellen, in der Sie den Gesamtwert des jeweiligen Geräts, den monatlichen oder jährlichen Beitrag für die Versicherung sowie potentielle Kosten für Reparaturen oder Ersatz gegenüberstellen. Lassen Sie dabei die voraussichtliche Nutzungsdauer und die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt Schäden auftreten, die von der Versicherung abgedeckt werden, mit einfließen. Vergessen Sie bei der Berechnung gegebenenfalls auch den Selbstbehalt nicht.
7. Verwenden Sie Alternativen
Abgesehen von Versicherungen gibt es Alternativen, um die Sicherheit von Gadgets zu gewährleisten. Die Verwendung von robusten Schutzhüllen, Displayschutzfolien oder die Investition in Qualitätsmarken, die für ihre Langlebigkeit bekannt sind, können dazu beitragen, das Risiko von Schäden zu verringern.
Fazit
Nicht in jedem Fall ist der Abschluss einer Geräteversicherung sinnvoll. Dies ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie den Kosten für das Gerät, Ihrer finanziellen Situation, der Herstellergarantie, Ihren individuellen Nutzungsgewohnheiten und auch der Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt Schäden auftreten.
Eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse kann Ihnen dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen, ob sich eine Versicherung für Ihr Gadget lohnt, oder ob es im Schadensfall besser ist, die Reparatur selbst zu bezahlen beziehungsweise gleich ein neues Gerät zu kaufen.