Ein Bericht von Prof. h.c. Manfred Krames
Liebe Freunde,
ich befinde mich noch immer im Land der aufgehenden Sonne, die für viele nicht mehr scheinen wird. Denn laut offizieller Statistik ist nicht etwa Krebs, sondern Suizid die Haupttodesursache hier. Hunderte springen Tag für Tag vom Hochhaus, vor den Zug, oder aus dem Hotelzimmer.
Dr. Maroho (s. Bild), ein 80jähriger Arzt, der nebst Englisch fließend Französisch spricht, sagte mir hinter vorgehaltener Hand, dass im Tokyo Disney Land die meisten Selbstmorde stattfänden bzw. im Hotel dort. Da würde man mit dem letzten Geld noch mal einen ganzen Tag mit der Familie Spaß haben, und dann am Abend alle gemeinsam Adieu…
Wer in Japan schwer erkrankt oder entlassen wird, der sieht sich als Verlierer, einer, den die Gesellschaft nicht mehr (er)tragen kann. Man wird zur Last für andere, und das ist Schmach und Schande. Also lieber sterben. Nun, wenn es denn damit getan wäre.
Ingrid, eine Lehrerin an der Deutschen Schule Chiang Mai (Thailand) erzählte mir einst Folgendes: Als sie mit ihrer jüngsten Tochter in Bangkok zu Fuß an einem Hotel vorbei lief, rief diese: „Mami, Mami, der Mann da! Der springt ja runter!!“ Doch keiner zu sehen. Ingrid dachte schon, die Kleine sei durchgedreht. Und wieder: „Guck doch! Der springt ja schon wieder!!“ Also geht Ingrid ins Hotel und fragt den Manager, ob mal hier jemand aus dem Fenster sprang. Der wimmelte zunächst ab, gab dann aber nach und nach zu, dass da mal so einer war vor zwei Jahren…
Dr. med. Christine Page aus England, die regelmäßig Vorträge in Tokio hält, erzählte neulich von einem wohl bekannten Geist, der häufig von Autofahrern gesichtet würde, genau am Tunnelausgang in der Nähe von Toronto, Kanada. Der Geist würde in den Tunnel rein- und rauslaufen, als sei ihm nicht bewusst, er sei tot. (Dort wo einst in der Tat ein Autofahrer verstarb.)
Dr. Page selbst habe einst den Geist einer enthaupteten Königin gesehen, der seit 250 Jahren umherliefe – ohne Kopf. Da sie sich mit Geistwesen auskenne, war das kein Schock für sie. Und auch Herr Klos, den ich im Buch „GEISTWESEN – und wie sie unser Leben beeinflussen“ mehrfach zitiere, ist davon überzeugt, dass Selbstmord weder Lösung noch Rettung ist. Unabhängig vom Umherirren über hunderte von Jahren, zwischen zwei Welten gefangen, ohne erlöst zu werden, wird man irgendwann ja doch wiedergeboren, um das zu Ende zu führen, was man sich für dieses Leben vorgenommen hatte.
Stellt Euch das mal vor, verehrte Freunde! Nochmal Milchzähne verlieren, wieder in die Denkfabrik „Schule“ zurück und büffeln, erneut die Pubertät durchlaufen, arbeiten für den Erhalt des Staates, der immer weniger für seine Bürger tut. Wie weit wird die Umweltverschmutzung, die Kaltherzigkeit der Gesellschaft in 30 oder 50 Jahren zugenommen haben? Wollen wir das wirklich durch das eigene Töten riskieren?
Wie im Buch „GEISTWESEN“ erläutert, steht so manch einer unter Schock nach der Diagnose Krebs, oder wenn er entlassen wird oder seine Firma pleite geht. Doch in vielen Fällen sind all diese Ereignisse eine Hilfestellung unserer Seele oder von unseren Schutzengeln, die uns die Augen öffnen wollen. Wir müssen die Botschaft der Erkrankung (oder des Unglücks) nur entschlüsseln und dann einen neuen Weg einschlagen, was ich zur Zeit in Japan tue, teils auch für Anfragen aus Deutschland.
Was mir bei Klienten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zugute kommt, ist das stabile Kranken- und Sozialsystem. Da gibt’s erst mal Geld für Arbeitslose, da zahlt die Kasse diverse Therapien bei Krebs, auch wenn die Schulmedizin nicht unbedingt die beste Lösung bietet. Aber man ist vorerst mal versorgt. Die meisten anderen Länder haben das nicht. Nicht mal die USA. Für dieses Auffangsystem haben unsere Großväter hart gearbeitet und gekämpft, und es tut mir in der Seele weh, dass gewisse Grünschnäbel in Berlin das so hart Erarbeitete mit Füßen treten.
Was den Deutschen ebenfalls entgegenkommt, ist die fantastisch gute Aufklärung seitens spirituell entwickelter Ärzte und Heilpraktiker, die dank ihres höheren Bewusstseins ihren Patienten (teils durch Bücher) klar machen, dass Erkrankungen immer auch eine Botschaft enthalten und eine neue Chance bieten. Die Alternativmedizin ist in Deutschland um zigfach weiter entwickelt als in Japan, wo man außer der Schulmedizin nichts kennt, wo Befürworter der Homöopathie zum Schweigen gebracht oder gar getötet werden; wo es in keiner einzigen Apotheke Arzneien auf Naturbasis gibt, weder Kräutertee noch Tiger-Balsam, noch Massageöle. Die chemisch-pharmazeutischen Unternehmen haben alles und alle im Griff.
Wer glaubt, Japan sei noch das Land von Shiatsu, Reiki oder Zen-Buddhismus, wird hier eine große Enttäuschung erleben. All diese alternativen Methoden dienen bestenfalls dem „Export“ und sind in Europa weit aus besser vertreten und wertgeschätzt als im Herkunftsland. Diese extreme Amerikanisierung wie auch der Lobbyismus wird hier in keiner Zeitung, in keinem Artikel, in keinem TV-Beitrag erwähnt. Denn die Medien leben von der Werbung. Und die wird von den großen Unternehmen geschaltet, welche die Massen versklaven und ausnutzen. Wer sie bloßstellt, riskiert einen Werbestopp.
Tja so läuft das hier. Ich bin also eine Art „Jan van Helsing“ für die Japaner. Ha ha, jetzt muss ich selber lachen. Also wenn ihr nichts mehr von mir hört…
Zurück zu den Problemen in unser alle Leben, von denen auch nicht verschont werde: Man sollte Abstand gewinnen zum Problem(umfeld), um die Lage aus neuer Perspektive zu überdenken. Denn das Universum bzw. unsere Schutzengel wollen wirklich nur das Beste für uns. Das zu erkennen, ist die halbe Lösung. Und wem ich dabei helfen kann, der darf mir gerne schreiben.
Bis bald,
Manfred Krames (prof.krames@gmail.com)
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