Als mein erstes Buch „Ich spreche mit Toten“ (leider vergriffen) erschien, wohnte ich in einer schönen, lichtdurchfluteten Wohnung. Die Wohnung hatte viele große Zimmer, so dass ich damals das erste Mal ein Arbeitszimmer für mich alleine hatte, in welchem ich meine Klienten zu Beratungsgesprächen empfangen konnte.
Vor dem Einzug vertraute ich einer Frau, die sich Seherin nannte, dass ich in dieser Wohnung keine negativen Energien hätte. Sie wäre so voller Licht, da bräuchte ich keine Energieumstellung machen, beruhigte sie mich damals.
Sie hatte nicht unrecht, denn wir fühlten uns alle sehr wohl dort. Dennoch wunderte ich mich, dass mich beim Betreten eines bestimmten Zimmers immer ein merkwürdiges Gefühl beschlich. Es fühlte sich an, als würde dieses Zimmer nicht zu der Wohnung gehören. Und ich machte intuitiv jedes Mal einen großen Schritt über die Türschwelle in das Zimmer hinein. Anfangs machte ich mir darüber nicht allzu viele Gedanken, aber irgendwann bemerkte auch meine Familie mein Verhalten, wenn ich dieses Zimmer betrat, und wunderte sich darüber.
Nachdem wir bereits ein Jahr in dieser Wohnung wohnten, wollte ich endlich wissen, was es mit diesem Phänomen auf sich hatte. Ich ging in das Zimmer, machte wie immer einen großen Schritt in den Raum hinein, stellte mich in die Mitte und konzentrierte mich auf die Energien dort. Dabei sah ich vor meinem geistigen Auge, wie zwei Häuser ineinander standen, etwa um einen halben Meter verschoben. Das eine war eine Ruine, das andere ein neu erbautes Haus, in welchem wir wohnten. Es sah aus, als wäre das alte Haus noch existent und würde neben dem neuen Haus zumindest geistig weiter bestehen.
Anschließend nahm ich mir die Zeit, um im Internet nach alten Fotos von meiner Heimatstadt zu suchen. Die Stadt war im Zweiten Weltkrieg sehr zerstört worden, so dass ich froh war, als ich tatsächlich fündig wurde. Als ich eine alte Aufnahme von der Häuserfront meiner Straße betrachtete, die nach dem Krieg wieder genauso errichtet worden war, sah ich über mein drittes Auge wieder das Bild, wie sich der Neubau in die Ruine schob – und wieder war dieser etwa um einen halben Meter verschoben. Dabei beschlich mich erneut das Gefühl, dass dieses eine Zimmer nicht zu unserer Wohnung gehörte, sondern eher zum Nachbarhaus.
Das erwähnte Zimmer war das Jugendzimmer meines Sohnes, der sich, seit wir dort lebten, immer mehr von uns distanziert und zurückgezogen hatte – und kaum aus diesem Zimmer herauskam.
Manchmal fühlte es sich an, als würde auch er nicht mehr zu uns gehören, so wie das Zimmer – ein schreckliches Gefühl.
Direkt am nächsten Tag machte ich eine energetische Energieumstellung und baute das alte, im Krieg zerstörte Haus, geistig ab. Alle alten Energien dieses alten Hauses mussten bereinigt werden, bevor ich das energetisch abgetrennte Zimmer geistig integrieren konnte, damit die Wohnung bzw. das ganze neu erbaute Haus wieder eine Einheit bilden konnte.
Diese energetische Umstellung wirkte sich sehr positiv auf die ganze Wohnung aus, und auch unser Sohn wurde uns gegenüber wieder offener und suchte wieder öfter den Kontakt zu uns. Nun war auch er nicht länger geistig abgetrennt, und ich konnte den Raum ganz normal betreten.
Solche Erlebnisse begegneten mir sehr oft in meinem Leben als hellsichtiges Medium, die ich in meinen Büchern „Schutzengel & Co.“, „Unsichtbar“ und „Engelwesen & Geister“ niederschrieb.
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