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Ver­botene Archäo­logie: Die Ver­tu­schung der Ent­de­ckung der ver­sun­kenen Stadt Atlantis in der Nähe von Kuba

Vor etwas mehr als zwanzig Jahren ent­deckte ein Team von Ozea­no­graphen mit­hilfe ihrer Sonar­aus­rüstung eine atem­be­rau­bende Reihe von Stein­struk­turen vor der Nord­west­küste Kubas, etwa 650 Meter unter der Wasseroberfläche.

Die sym­me­tri­schen geo­me­tri­schen Struk­turen, die sich vom kargen Mee­res­boden abhoben, ähnelten Pyra­miden und Über­resten einer antiken Stadt. Bald kam es zu einem Medi­en­an­drang mit Schlag­zeilen wie „Atlantis in Kuba ent­deckt“, „In den Tiefen Kubas Atlantis oder Anomalie?“ und „Die ver­lorene Stadt der Karibik gefunden“.

Der Fund erregte auch die Auf­merk­samkeit der kuba­ni­schen Regierung, des Natio­nal­mu­seums und von National Geo­graphic, die sich alle ver­pflich­teten, die selt­samen Sonar­bilder zu unter­suchen. Mehr als zwanzig Jahre später ist die Geschichte vergessen.

Die New York Times und National Geo­graphic haben die Geschichte offline genommen. Was ist mit den ver­sun­kenen Ruinen Kubas pas­siert? Wurden sie jemals voll­ständig erforscht? Und wenn ja, warum erfahren wir dann nicht mehr über diese unge­wöhn­liche Entdeckung?

In einer Arti­kel­serie über Die Suche nach Atlantis werde ich zeigen, dass es immer großes Interesse an dieser For­schung gab, ins­be­sondere bei okkulten Gruppen. Uner­wartete Namen tauchen auf, wie Ghis­laine Maxwell und Jeffrey Epstein. Unten Teil 1. (Neue Rezension: Die Schlammflut-Hypo­these – die Geschichte der Theorie über das große Reich von Tar­taria)

Die Suche nach Atlantis | Teil 1

Fidel Castro ordnete eine Suche nach his­to­ri­schen Segel­schiffen auf dem Mee­res­boden in der Nähe von Kuba an

Die Erfor­schung des Mee­res­bodens vor der Nord­west­küste Kubas begann im Sommer 2000, als Fidel Castro das Unter­was­ser­for­schungs­un­ter­nehmen Advanced Digital Com­mu­ni­cation (ADC) aus Kanada beauf­tragte, den kuba­ni­schen Mee­res­boden zu erkunden.

Die ADC-Eigen­tümer Paulina Zelitsky und ihr Partner Paul Wein­zweig wurden auf­grund ihrer Kennt­nisse als Ozea­no­graphen und ihres Zugangs zu fort­schritt­lichen Sonar- und glo­balen Posi­tio­nie­rungs­ge­räten gefragt.

Der offi­zi­ellen Geschichte zufolge machte sie sich auf die Suche nach spa­ni­schen Galeonen, his­to­ri­schen Segel­schiffen aus der zweiten Hälfte des 16. und 17. Jahr­hun­derts. Daniel Liszt von Dark Jour­nalist, der eine Reihe von Videos über die Suche nach Atlantis gedreht hat , glaubt, dass die kuba­nische Regierung von der Existenz der Ruinen wusste und von Anfang an beab­sich­tigte, dass Paulina Zelitsky die Über­reste der ver­sun­kenen Stadt im Nord­westen von Kuba ein­sammeln würde.

 

Standort der angeblich antiken Stadt, die von Paul Wein­zweig und Paulina Zelitzky an der Nord­küste der Halb­insel Gua­na­ha­ca­bibes im Golf von Gua­na­ha­ca­bibes im Westen Kubas ent­deckt wurde.

Anstelle spa­ni­scher Segel­schiffe fand Paulina Zelitsky an der kuba­ni­schen West­küste eine antike Unter­was­ser­stadt inklusive Pyra­miden. Im Oktober 2002 ver­öf­fent­lichte die Washington Post einen Bericht über Paulina Zelitskys For­schung und die spek­ta­ku­lären Video­auf­nahmen, die von einem unbe­mannten U‑Boot aus auf­ge­nommen wurden.

Diese Bilder zeigen riesige Stein­struk­turen in selt­samen qua­dra­ti­schen Struk­turen. Dunkle Sonar­bilder der Tiefsee zeigen Pyra­mi­den­formen, die auf dem Mee­res­boden sichtbar sind, auf­ge­nommen vom For­schungs­schiff in 610 Metern Höhe. Diese Bilder zeigen auch die glatten weißen Steine, die in geo­me­tri­schen Mustern geformt sind und an Frag­mente einer Stadt erinnern.

Paulina Zelitsky und ihr Partner Paul Wein­zweig ver­fügten über umfang­reiche Erfahrung mit der digi­talen Kar­tierung des Mee­res­bodens. Wein­zweig sagte über den Fund an der West­küste Kubas: „Wir haben uns riesige Mengen Mee­res­böden ange­sehen und so etwas noch nie gesehen.“

Er fügte hinzu:
„Die Natur hätte etwas so Sym­me­tri­sches nicht erschaffen können. Das ist nicht natürlich, aber wir wissen nicht, was es ist.“

Obwohl das Paar betonte, dass sie keine vor­ei­ligen Schlüsse ziehen wollten, stellte Wein­zweig fest, dass die Ent­de­ckung einer ver­sun­kenen Stadt „nicht zu dem passen würde, was wir über die Ent­wicklung der mensch­lichen Archi­tektur wissen“.

Zei­tungs­aus­schnitt über die Ent­de­ckung von Paul Wein­zweig und Paulina Zelitsky.

Die Tat­sache, dass die ver­sunkene Stadt viel, viel älter sein könnte als die Pyra­miden in Ägypten, lässt darauf schließen, dass sie Teil einer ver­lo­renen Zivi­li­sation gewesen sein könnte. Viel­leicht ist der „Mythos“ um Atlantis, eine Insel im Atlan­ti­schen Ozean, die nach Platons Beschreibung innerhalb von 24 Stunden auf den Grund sank, näher an der Wahrheit, als die offi­zielle Geschichte zulässt.

Einer­seits handelt es sich bei Atlantis um einen bestimmten Ort, ande­rer­seits handelt es sich um eine welt­weite prä­his­to­rische Hoch­kultur, von der hier und da Frag­mente gefunden wurden. Wie zum Bei­spiel die 10.000 Jahre alten ägyp­ti­schen Kunst­schätze, die in der Türkei gefunden wurden.

Die Ent­de­ckung der ver­sun­kenen Stadt stieß zunächst auf großes Interesse. Es folgten Ver­öf­fent­li­chungen in ver­schie­denen Zei­tungen und Zeit­schriften wie der New York Times und National Geo­graphic, in denen spe­ku­liert wurde, dass Atlantis gefunden worden sei. Doch dann pas­sierten seltsame Dinge. Die Geschichte wurde unterdrückt.

Laut Dark Jour­nalist landete Paulina Zelitsky in einem mexi­ka­ni­schen Gefängnis, aus dem sie floh und nach Kanada zurück­kehrte. „Inter­es­san­ter­weise drängte die kuba­nische Marine sie, sich von der Atlantis-Suche zurück­zu­ziehen, sodass sie zu viel fand“, sagt Daniel von Dark Jour­nalist in einer drei­stün­digen Sendung über Atlantis.

Die Suche nach Atlantis zeigt ein selt­sames Para­doxon, ähnlich wie andere Themen, die nicht in die offi­zielle Erzählung oder eta­blierte Geschichte passen.

Einer­seits ist es tabu zu behaupten, dass Atlantis und eine Hoch­kultur vor Zehn­tau­senden von Jahren exis­tierten. Ande­rer­seits sind pro­mi­nente Gruppen und Ein­zel­per­sonen sehr an dem Thema inter­es­siert und betreiben geheime Recherchen.

Ihre Fas­zi­nation dreht sich alles um ver­lorene Tech­no­logie und die Suche nach dem „Schlüssel zur Halle der Auf­zeich­nungen“. Die Halle der Auf­zeich­nungen ist eine angeblich antike Bibliothek, die sich unter der Erde der Großen Sphinx von Gizeh in Ägypten befindet.

Aber auch an anderen Orten soll eine solche Bibliothek mit fort­schritt­lichen tech­no­lo­gi­schen Arte­fakten exis­tieren. Einer dieser Orte ist das antike Atlantis, irgendwo auf dem Mee­res­boden rund um das Bermuda-Dreieck.

Das Bermuda-Dreieck, nicht weit von der Stätte im Nord­westen Kubas ent­fernt, ist für unge­klärte Geheim­nisse wie Kom­pass­ab­wei­chungen bekannt.

 

Was die Men­schen dort zu finden hoffen, ist „der geheime Schlüssel zum Uni­versum“, wie das gleich­namige Buch von Lucy und Stephen Hawking. Hier geht es um Portale, Schwarze Löcher und Mög­lich­keiten, zu den Sternen zu reisen, jen­seits der phy­si­schen Grenzen von Zeit und Raum.

Der Name Stephen Hawking in Bezug auf dieses Thema ist nicht über­ra­schend, der Wis­sen­schaftler in theo­re­ti­scher Physik, Mathe­matik und Kos­mo­logie ver­brachte Jahre damit, Schwarze Löcher zu erforschen .