Im Zentrum von Brüssel hat ein Somalier „Allahu Akbar“ gerufen und drei Soldaten mit einem Messer angegriffen. Daraufhin wurde er niedergeschossen und erlag seinen Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem „terroristischen Angriff“.
(von Manfred Kleber)
Am Freitagabend hat ein 30-jähriger Mann im Zentrum von Brüssel zweimal „Allahu Akbar“ gerufen und zwei Soldaten mit einem Messer verletzt. Der Einzeltäter wurde daraufhin niedergeschossen und ist seinen Schussverletzungen erlegen.
Der Angreifer sei tot, zitiert die Berliner Zeitung eine Sprecherin der belgischen Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft gehe von einem „terroristischen Angriff“ aus. Die Soldaten seien nicht in Lebensgefahr.
Der Angreifer war nach offiziellen Angaben gegen 20:15 Uhr am Boulevard Emile Jacqmain in der Innenstadt auf drei Soldaten losgegangen. Die beiden Militärangehörigen wurden im Gesicht und an der Hand verletzt, wie die Sprecherin sagte.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft eröffneten die Soldaten das Feuer. „Der Mann wurde schnell neutralisiert“, sagte der örtliche Bürgermeister Philippe Close der Nachrichtenagentur Belga.
Zur Identität des Täters sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, er habe nach ersten Erkenntnissen nicht die belgische Staatsangehörigkeit. Laut Medienberichten handelt es sich um einen Somalier. Er sei bei der Polizei bisher nicht wegen terroristischer Aktivitäten bekannt gewesen.
In Belgien herrscht noch immer die zweithöchste Terrorwarnstufe. Auf öffentlichen Plätzen und in der U‑Bahn patrouilliert immer noch regelmäßig Militär. Denn Brüssel war im März 2016 das Ziel schwerer islamistischer Anschläge.
Damals hatten sich mehrere Männer in der Brüsseler U‑Bahn und am Flughafen in die Luft gesprengt und dabei 32 Menschen getötet.
Der Artikel erschien zuerst hier: https://www.berlinjournal.biz/soldaten-erschiessen-terrorist-bruessel/
Foto: In Brüssel haben Soldaten einen Somalier erschossen, der „Allahu Akbar“ gerufen und sie angegriffen hatte. (Screenshot: YouTube)