Jugendschutz.net: Ist Phi­lo­sophia Perennis jugendgefährdend?

Vor einer Woche hatte ich geschrieben: Gleich dreimal innerhalb der letzten vier Wochen war PHI­LO­SOPHIA PERENNIS (PP) gezwungen, sich einen Rechts­anwalt zu nehmen. Nicht dass wir irgend­etwas ver­brochen hätten. Aber die Linken haben eine neue Stra­tegie ent­deckt: Obwohl sie eigentlich den Rechts­staat ver­achten, greifen sie immer öfter darauf zurück, um die­je­nigen, die ihnen gefährlich werden könnten, durch meistens sinnlose Anzeigen und Klagen mürbe zu machen, bis sie aufgeben.

Diese Stra­tegie des Mür­be­ma­chens durch Zivil­klagen ist nun durch eine weitere berei­chert worden:

Vor zwei Tagen fand ich in meinem Brief­kasten ein Schreiben von Jugendschutz.net aus Mainz. Bei dem Absender handelt es sich laut eigener Angaben um das „gemeinsame Kom­pe­tenz­zentrum von Bund und Ländern für den Jugend­schutz im Internet“.

Uns wird mit­ge­teilt, dass Phi­lo­sophia Perennis „absolut unzu­lässige Inhalte“, die die Jugend gefährden, beinhaltet. Jeder denkt nun sofort an Por­no­graphie, Anwei­sungen zum Dro­gen­ge­brauch usw. Aber da hat er die neu­esten Ent­wick­lungen ver­schlafen. Wie man welche Drogen am besten kon­su­miert, wird inzwi­schen ja im Internet auf Kosten des Staates von als gemein­nützig aner­kannten Ver­einen jungen Men­schen beigebracht.

Nein, nicht Por­no­graphie, Dro­gen­konsum oder Gewalt­dar­stel­lungen waren es, die die Jugend­wächter aus Mainz auf den Plan riefen, PP zu ver­warnen. Es waren vielmehr zwei Links aus Leser­kom­men­taren, die dort Alarm­stufe Rot aus­lösten und die Behörde zu ihrem Handeln drängten:

In einem Leser­kom­mentar wird auf einen Artikel bei Metapedia über Sören Kohl­huber hin­ge­wiesen und dieser ver­linkt. Bei Sören Kohl­huber handelt es sich um jenen Ex-ZEIT-Mit­ar­beiter, der beim G20-Gipfel in Hamburg seine links­ra­di­kalen Gesin­nungs­ge­nossen zur Men­schenjagd auf aus­län­dische Jour­na­listen auf­hetzte, die er ver­se­hentlich für „Iden­titäre“ gehalten hatte. Im Unter­schied zu den Main­stream­m­edien hatte auch PP darüber aus­führlich berichtet: Und ver­mutlich dadurch den Zorn von Herrn Kohl­huber auf sich gezogen, der sicher auch die Kom­mentare unter dem Beitrag über ihn sehr genau gelesen hat.

Bei dem zweiten angeblich jugend­ge­fähr­denden Eintrag handelt es sich um einen wei­teren Link auf Metapedia. Dieser führt zu einem Artikel über Ben­jamin Freedman. Einem üblen Anti­se­miten, der sich als Unter­stützer ara­bi­scher (isla­mi­scher) Inter­essen im Nahen Osten einen Namen machte. Seine Person zeigt gut, wie Isla­mo­philie und Anti­se­mi­tismus nicht selten Hand in Hand mar­schieren. Eine Erkenntnis, die offen­sichtlich eben­falls unsere Jugend ver­derben könnte.

Auf den Inhalt der beiden Artikel geht Jugendschutz.net aber gar nicht weiter ein. Statt­dessen heißt es in dem Schreiben:

„Das gesamte Web­an­gebot metapedia.org wurde von der Bun­des­prüf­stelle für jugend­ge­fähr­dende Medien … als jugend­ge­fährdend indi­ziert und in Lis­tenteil D der Liste jugend­ge­fähr­dender Medien aufgenommen.“

 

Sollten die Links nicht ent­fernt werden, wird damit gedroht, dass die 

Jugend­schützer das „Angebot“ von PP kom­plett unter­sagen, das heißt 

die Seite ver­boten wird …

 

Und um diese Nach­richt mög­lichst nicht weitere Kreise ziehen zu lassen, hat sie Facebook innerhalb kür­zester Zeit als „Spam“ eingestuft:

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Dieser Artikel erschien zuerst hier:

https://philosophia-perennis.com/2017/08/13/jugendschutz-net/

Foto: So kannte man den Jugend­schutz bislang: Poli­zei­einsatz in Bensheim (Hessen) im Rahmen des Jugend­schutz­ge­setzes. Mehrere Jugend­liche müssen hier soeben erworbene alko­ho­lische Getränke in der Kana­li­sation ent­sorgen, da sie nicht die not­wendige Alters­grenze über­schritten haben. © By Kuebi = Armin Kübelbeck (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wiki­media Commons