Bericht aus der Ukraine, Sep­tember 2017 (Video)

Wir erhalten diese Berichte von ver­schie­denen Quellen in der Ukraine, sowohl aus dem west­lichen Teil, als auch aus den ost­ukrai­ni­schen Gebieten und dem Donbass. Wir haben nicht die Mög­lich­keiten, all das zu über­prüfen. Aus einigen Jahren der Bericht­erstattung ist aber gegen­sei­tiges Ver­trauen erwachsen. Es ist nicht immer leicht, aus den ver­schie­denen Kurz­be­richten ein Bild zu kon­stru­ieren. Wir bekommen aber auf diesem Weg Infor­ma­tionen, die es nor­ma­ler­weise nicht hier im Westen gibt.

Die täg­lichen Beschüsse mit Artil­lerie durch die ukrai­nische Armee und die soge­nannten, ultra­rechten Frei­wil­ligen Bataillone auf die zivile Infra­struktur des Donbass im Grenz­gebiet sind für seine Bewohner schon zur Nor­ma­lität geworden. Das wird auch – obwohl es nach dem Minsker Abkommen ver­boten ist, nicht weiter the­ma­ti­siert. Die soge­nannten Frei­wil­ligen Bataillone ver­suchen immer wieder Durch­brüche auf das Donetzker und Luhansker Ter­re­torium, die aber bisher stets von den Volks­wehren abge­wehrt werden.
Hier Auf­nahmen von Angriffen auf das Dorf Saizewo bei Gorlowka:

https://m.youtube.com/watch?v=YjaKFpzqR3Y

Die Moral der rekru­tierten Sol­daten der ukrai­ni­schen Armee ist in keinem guten Zustand. Es gibt immer wieder Über­läufer zu den Volks­wehren. Dabei spielt hier weniger die Über­zeugung eine Rolle, sondern die schlechte Lebens­mittel-Ver­sorgung der ukrai­ni­schen Sol­daten. Obwohl die Männer – und teil­weise Jungs – meistens nicht frei­willig bei der Armee sind, zwingt der Hunger nach ordent­licher Nahrung sie prak­tisch zur Aus­plün­derung der ost­ukrai­ni­schen Bevöl­kerung. Denn kaufen können sich die Sol­daten auch kaum etwas, weil die Aus­zahlung des Soldes stark im Rück­stand liegt. Dazu kommt noch, dass die Trin­kerei unter den Sol­daten enorm ist. Das wenige Geld, was sie bekommen, setzen sie meist in Alkohol um, das senkt aller­dings die Hemm­schwelle, und so holen sich die Sol­daten von den Bewohnern das, was sie brauchen.

Es gibt hinter vor­ge­hal­tener Hand Gerüchte, dass manche höheren Ränge in der Armee gegen Geld­zah­lungen dafür sorgen, dass ein ein­facher Sol­daten nicht an die vor­derste Front als „Kano­nen­futter“ geschickt wird. Es heißt, man höre von Ange­hö­rigen der Sol­daten, sie müssten Geld schicken, dass sich ein Fami­li­en­mit­glied von der Front frei kaufen könne. Die Beträge sollen zwi­schen Hrivna 2000,oo und Hrivna 10.000,oo. liegen, das ent­spricht etwa zwi­schen 60 und 300 Euro. Es kommt darauf an, wie die Familien der Sol­daten finan­ziell gestellt sind.

Ukrainian AgonyDie Kiewer Regierung ist sich mitt­ler­weile im Klaren darüber, dass ein mili­tä­ri­scher Sieg im Donbass nicht zu erreichen ist. Trotz nunmehr 3‑jährigem Krieg, Wirt­schafts­blo­ckade, Ein­stellung von Sozial- und Ren­ten­zah­lungen ist es der Kiewer Regierung nicht gelungen, den Wider­stand der Don­bass­be­völ­kerung zu brechen. Dort haben sich längst neue Struk­turen gebildet, die Bewohner kommen gut zurecht, und was noch fehlt, kommt offenbar aus Russland. Zu den Hilfen aus Russland erfahren wir aus dem Donbass: Die DVR und LVR erhält wöchentlich ca. 60 – 80 LKW Ladungen mit huma­ni­tärer Hilfe aus Russland, wie Grund­nah­rungs­mittel, Baby­nahrung, Medi­ka­mente usw.

Die seit 1.3.17 unter äußere Ver­waltung gestellten Betriebe im Donbass wurden von der DVR und LVR wieder auf­gebaut und und haben die Pro­duktion wieder auf­ge­nommen. Heute arbeiten und pro­du­zieren die Betriebe schon wieder in gleicher Per­so­nal­stärke wie vor Aus­bruch des Krieges. Der Koh­le­abbau wurde in diesem Jahr sogar um ca. 25 % gesteigert. Die Pro­duktion wird haupt­sächlich nach Russland und andere ehe­malige Repu­bliken der Sowjet­union ver­kauft. Im Juni wurde die Pro­duktion von Klein-Omni­bussen in Betrieb genommen. Bis Jah­resende sollen dort 100 Klein­busse fer­tig­ge­stellt werden.

Wenn man von den immer wieder auf­flam­menden Beschüssen und Ter­ror­ak­tionen gegen die Donetzker und Lugansker Volks­re­publik absieht, geht es der Bevöl­kerung in den Regionen fast besser, als der ost­ukrai­ni­schen Bevöl­kerung in den von Kiew besetzten Regionen. Zumindest gibt es dort keinen Mangel, und frieren wird dort im Winter auch niemand. Die von Kiewer Truppen besetzten ost- und süd­ukrai­ni­schen Gebiete erhalten solche Lie­fe­rungen nicht, im Gegenteil. Die Industrie in diesen Gebieten liegt dar­nieder, da sie auf Roh­stoffe aus Russland ange­wiesen ist und die Einfuhr von rus­si­schen Roh­stoffen in die Ukraine ist ver­boten. Das führt zu Frus­tration und Wut in diesen Gebieten, die ja, wie beschrieben, auch noch den Dieb­stählen der Armee­sol­daten aus­ge­setzt sind, die aber wenigstens nicht grausam sind. Die Frei­wil­li­gen­ba­taillone sehen die Ost­ukrainer als Quasi-Russen an, und das ist der Tod­feind. Ent­spre­chend ver­halten sie sich der Bevöl­kerung gegenüber. Die Ost­ukrainer beneiden die Leute im Donbass.
In Kra­ma­torsk, das auch im von Kiewer Truppen besetzten Gebiet liegt, unweit von Donetzk, haben daher Unbe­kannte auf der Dach der Schule Nr. 17 die Flagge der Volks­re­publik Donetzk gehisst.

Die Staats­schulden der Ukraine sind allein im Juli 2017 um 1,39% = 1,05 Mrd. USD auf ins­gesamt 76,06 Mrd. USD gestiegen. Dies ent­spricht in etwa 80% des BIP. In 2016 stiegen die Staats­schulden um 5,46 Mrd. USD. In den ersten 7 Monaten 2017 sind die Staats­schulden um 5,09 Mrd. USD ange­stiegen. In 2017 müssen 5 Mrd. USD an Kre­diten zurück gezahlt werden, in 2019 wird (soll) die Rück­zahlung 11 Mrd. USD betragen.

Auf der Krim wurde in den ver­gan­genen Monaten das Feri­en­zentrum für Kinder „ARTEK“ von Russland restau­riert und aus­gebaut. Hier erhalten Kinder aus Russland die Mög­lichkeit, auch in den Ferien ihre Talente, Wissen und Fähig­keiten zu ver­voll­kommnen und ihr Wissen zu erweitern. Die Fähig­keiten der Kinder werden von Fach­kräften gefördert. Für Kinder aus Familien mit geringen finan­zi­ellen Mög­lich­keiten ist der Auf­enthalt, ebenso wie für besonders begabte Kinder, kostenlos.Das Feri­en­lager hat eine Kapa­zität für 3.500 Kinder, die jeweils 3 Wochen in ARTEK ver­bringen. Viele Bewohner der Krim haben Ver­wandte in der Ost­ukraine. Geschichten wie diese machen dort die Runde und hören sich für die geplagte Bevöl­kerung dort wie Märchen an.

Es gibt aller­dings auch in der Ukraine Feri­en­lager für Kinder. Das ultra­rechte Frei­wil­li­gen­ba­taillon ASOW enga­giert sich nun in manchen Feri­en­lagern und betreut dort Kinder und Jugend­liche. Aller­dings auf ganz eigene Weise: Es wird vor­rangig Patrio­tismus und Rus­senhass gelehrt. Diese Lager sind streng mili­tä­risch aus­ge­richtet und so bringen sie die ukrai­ni­schen Kinder recht­zeitig „auf Linie“.Die Bilder, die uns von dort erreichen, erinnern fatal an sehr dunkle Zeiten in Deutschland:

Kinder-Feri­en­lager unter Betreuung der Ultra­rechten Frei­wil­li­gen­ba­taillone: Kin­der­kom­man­deure und stramm­stehen. (Pri­vatfoto)
“Aus­bildung an der Waffe”, im Hin­ter­grund ein Aus­bilder. Man beachte das Tatoo. (Pri­vatfoto)
Absingen der Natio­nal­hymne am Morgen. (Pri­vatfoto)
Singen der Natio­nal­hymne in der Mit­tags­pause (Pri­vatfoto)
Feri­en­aben­teuer in ukrai­ni­schen Feri­en­lagern unter der Betreuung von Frei­wil­li­gen­ba­tail­lonen: Jugend­liche üben den Einsatz unter Gasangriff

Der ukrai­nische „Unab­hän­gig­keitstag“ am 24.8. wurde in Kiew mit einer Parade gefeiert. An der Parade nahmen neben den USA auch Sol­daten aus 8 Nato-Staaten teil. Eben­falls anwesend, hohe US-Beamte, auch aus dem Pentagon.

Kurz nach Ende der Parade ereignete sich auf der Grushkaja-Str. im Zentrum von Kiew eine Explosion. Es wurden mehrere Men­schen ver­letzt. Die Hin­ter­gründe sind unklar. Es gibt die ver­schie­densten Ver­mu­tungen. Da schon seit Monaten faschis­tische Kräfte ver­suchen, die Macht in der Ukraine zu ergreifen und zum Sturz von Poros­henko auf­rufen, ver­muten viele einen Ter­ror­versuch der Ultra­rechten hinter der Explosion. Andere meinen, es sei ein Anschlags­versuch der „Donetzker Sepa­ra­tisten“, es gibt auch den Ver­dacht, man wolle das den Donetzk-Repu­bliken in die Schuhe schieben, um so einen Angriff zu rechtfertigen.
Quelle: https://defence.ru/a…/posle-parada-v-kieve-proizosh-l-vzriv/https://youtu.be/nv2CgpRbbn4

Für das Wahr­schein­lichsten halten die meisten einen dane­ben­ge­gan­genen Spreng­stoff­an­schlag auf einen unbe­quemen Jour­na­listen oder einen Oppo­si­tio­nellen. Explo­die­rende Bomben in Autos, Ermor­dungen Unbe­quemer sind hier in der Ukraine nicht selten. Sie werden kaum noch in den Medien gemeldet.

Anfang Sep­tember, als in Kiew wieder mal ein Fahrzeug im Zentrum in die Luft gesprengt wurde, kam doch eine Medi­en­meldung. Hierbei war wohl der Hin­ter­grund, dass Sakaashwili, dem im Juli die ukrai­nische Staats­bür­ger­schaft ent­zogen worden war, und der nun staa­tenlos ist, bereits öffentlich ankün­digte, am 10.9. in die Ukraine ein­zu­reisen. Das gesprengte Fahrzeug hatte ein geor­gi­sches Kenn­zeichen und der Fahrer war Georgier. Das wurde zur Abschre­ckung breit berichtet. Georgier in der Ukraine müssen zur Zeit sehr auf­passen: Abge­ordnete der Kiewer Regierung haben offi­ziell ange­kündigt, Saa­kashwili-Sym­pa­thi­santen gege­be­nen­falls zu erschießen.

Semen­chenko, der Führer des Ultra­rechten-Bataillons Donbass, stellte sich hinter Saa­kashwili und begab sich am 10.9., zusammen mit einer Men­schen­menge an die ukrai­nische Grenze zu Polen, um Saa­kashwili dort zu emp­fangen. Die ehe­malige, ukrai­nische Minis­ter­prä­si­dentin Julia Timos­henko stieg bereits vor der Grenze in den Zug mit Saa­kashwili ein. Hier eine Video­auf­nahme von Semen­chenkos Bataillon „Donbass“ an der pol­ni­schen Grenze in Erwartung Saakashwilis:

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Die Kiewer Regierung und andere ultra­rechte Bataillone haben eben­falls Ein­heiten an die pol­nische Grenze geschickt, aller­dings, um die Ein­reise zu verhindern:

https://youtu.be/s2xJiQ-BXGg

Saa­kashwili im Zug nach Kiew. Ukrai­nische Regie­rungs­kräfte drohen, den Zug zu stürmen. Saa­kashwili beklagt (auch auf Eng­lisch am Ende), dass die ukrai­ni­schen Sicher­heits­kräfte den ganzen Zug voller Pas­sa­giere als Geiseln halte.

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Im Zug von War­schau — Pry­mi­schel (pol­nisch-ukrai­ni­schen Grenze) — Kiew saß auch die ehe­malige, ukrai­nische Minis­ter­prä­si­dentin Julia Timos­henko mit im Zug. Die pol­ni­schen Behörden ließen den Zug in Pry­mi­schel aber nicht pas­sieren, da – laut Bahn­hofs­durchsage — ein Pas­sagier im Zug keinen gül­tigen Pass besitze und der Zug erst wei­ter­fahren werde, wenn der Pas­sagier (Saa­kashwili) aus­ge­stiegen sei.

Saak­shwili mit seinem Tross begab sich dar­aufhin zu Fuß den Auto-Grenz­übergang Kra­kowec (polnisch/ukrainischer Grenz­übergang), wo er schon von hun­derten Kämpfern der ihn unter­stüt­zenden Frei­wil­li­gen­ba­taillone und Natio­na­listen erwartet wurde. Die Grenz­sol­daten wurden einfach über­rannt oder zur Seite gestoßen. So gelangte Saa­kashwili zu Fuß in die Ukraine. Von Kra­kowec ging es dann im Auto­konvoi in die ca. 80 km ent­fernte Stadt Lwow, wo sich Saa­kashwili feiern ließ.

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Die Ukraine im Krieg: Hinter den Frontlinien eines europäischen Konflikts von [Sommerbauer, Jutta]Gestern soll  Saa­kashwili per Auto nach Kiew gebracht worden sein. Eskor­tiert wurde er von Hun­dert­schaften ukrai­ni­scher Natio­na­listen und faschis­ti­schen Söldnern. Sollte es Prä­sident Poros­henko und der Kiewer Regierung nicht gelingen, Saa­kashwili nach seiner Ankunft in Kiew fest­zu­nehmen, wird damit der Untergang der Kiewer Regierung ein­ge­läutet, wird uns aus der Ukraine gesagt. Man geht davon aus, dass es Saa­kashwilis Auftrag ist, einen neuen Maidan anzu­zetteln, und die Regierung in Kiew zu stürzen. Manche sehen den Auf­trag­geber in Washington, weil die Kiewer Regierung nicht so funk­tio­niert, wie man sich das dort vor­stellt, die gelie­ferten Waffen teil­weise ver­scherbelt, den Nord­ko­reanern Rake­ten­bau­teile liefert und im Donbass nicht zum gewünschten Erfolg kommt. Da Poros­henko frei­willig aber nicht den Prä­si­den­tensitz räumt, so ver­muten viele Ukrainer, schicke man nun Saa­kashwili, um ihn weg­zu­put­schen. Viele wetten darauf, dass George Soros die Orga­ni­sation dieses zweiten Maidans wieder über­nimmt. Diesmal soll das Ganze angeblich “Revo­lution der Würde” heißen.

Die Regierung Poros­henko sitzt jetzt in der Klemme, heißt es. Eine Fest­nahme Saa­kashwilis in Kiew würde nicht friedlich ablaufen. Das wäre der Auftakt zur bewaff­neten Aus­ein­an­der­setzung zwi­schen der Natio­nal­garde, der regie­rungs­treuen Polizei einer­seits und ande­rer­seits den Rechten Batail­lonen, die Saa­kashwili begleiten, kommen. Dann ginge „es sofort los“. Viele Ukrainer ver­muten, dass Micheil Saa­kashwili und Julia Timos­henko, die neuen Macht­haber würden und einen neuen, mili­tä­ri­schen Vorstoß im Donbass und gegen Russland unter­nehmen sollen.

Die Beliebtheit „des Westens“ sinkt aller­dings in der Ukraine.
So fordert der IWF die Ukraine auf, das Gesund­heits­wesen zu refor­mieren, um Geld zu sparen. Von nun an sollen Geburten in Kran­ken­häusern, die bisher kos­tenlos waren, mit einer Gebühr zu belegen. Viele Eltern könnten sich das aber nicht leisten. Diese Reform wurde von der Maidan-Radi­kalen und Lei­terin des Aus­schusses für Gesund­heits­fragen, Olga Bogo­molez, der ukrai­ni­schen Presse mit­ge­teilt, und sorgt für Unmut im Volk.
Nach Schät­zungen dürften nämlich heute in der Ukraine zwi­schen 22 und 25 Mio. Men­schen leben. Die Ukraine hat die weltweit nied­rigste Gebur­tenrate und eine der höchsten Ster­be­raten. Ab 2019 werden nun also Geburten ukrai­ni­scher Kinder auch noch mit einer Gebühr belegt. Da die Bürger der Ukraine jetzt schon mit dem ver­füg­baren Ein­kommen im Monat kaum über die Runden kommen, scheint es, als solle nun die Bevöl­kerung noch mehr vom Kin­der­kriegen abge­schreckt werden.

Das Nie­der­reißen von rus­si­schen Denk­mälern wird in der Ukraine gern und öffentlich zele­briert. In Odessa wurde das Denkmal des sowje­ti­schen Generals Georgiy Zhukov gestürzt und zer­stört. Meist erle­digen das die Ultra­rechten. Was aller­dings bei dieser Aktion auf­fällig ist: auf einem der Fotos anlässlich der „ruhm­reichen“ Zer­störung des Denkmals ist ein Fahrzeug mit dem Num­mern­schild des ukrai­ni­schen Innen­mi­nis­te­riums zu sehen. Die Odes­siter Ultra­rechten prä­sen­tieren die Fotos stolz im Internet. Erstaun­li­cher­weise hat die Polizei in Odessa hat die Ermitt­lungen zur der Zer­störung des Denk­males auf­ge­nommen. Dabei bräuchte sie nur die Fotos im Internet aus­zu­werten oder den Fahrer des Wagens vom Innen­mi­nis­terium zu ermitteln, wundern sich die Odessiter:

Was sich zur Zeit her­um­spricht ist, dass die Ukraine eine gern genutzte Asy­l­ein­richtung für geflohene IS-Kämpfer geworden ist. Da die IS Kämpfer in Syrien enorme Ver­luste erleiden, fliehen sie wie die Hasen aus diesen Gebieten. In ihre Hei­mat­staaten, in denen der IS als Ter­ror­or­ga­ni­sation ein­ge­stuft ist, können die IS Kämpfer nicht zurück, da sie sofort ver­haftet würden. Es gibt Georgier und Tsche­tschenen dar­unter. In der Rus­si­schen Föde­ration und den meisten ehe­ma­ligen Repu­bliken der UDSSR ist der IS aber eben­falls als Ter­ror­or­ga­ni­sation ein­ge­stuft und ver­boten. Diese IS-Kämpfer finden Unter­schlupf in der Ukraine und tauchen dort erst einmal unter, wie es scheint, unter dem Schutz der Kiewer Regierung. Bis sie von da aus wei­ter­reisen, am liebsten nach Westeuropa.

Da man in der Ukraine, haupt­sächlich in Kiew, heute so ziemlich alles kaufen kann, was illegal ist, von der Kalasch­nikow bis zum Rake­ten­werfer, gibt es hier Lösungen: Man kann ukrai­nische Pässe kaufen. Ein bio­me­tri­scher Pass, der die visa­freie Ein­reise in die EU ermög­licht, kostet zwi­schen 5 und 6000,00 USD. Mit diesen gekauften Pässen sollen angeblich auch IS-Kämpfer in die EU einreisen.

 

Bei­tragsbild: Pri­vatfoto aus der Ukraine, Saa­kashwili wird von seinen Anhängern über die Pol­nisch-ukrai­nische Grenze gebracht.