Ein Kommentar zur Wahl von Stefan Müller
Die Bundestagswahl 2017 ist gelaufen. Der Schulz-Zug ist entgleist, die AfD mit einem krachenden Wahlerfolg in den Bundestag eingezogen und die CDU verbucht ein mieses Ergebnis. Fakt ist aber: Angela Merkel wird Bundeskanzlerin bleiben und daran sind fast 33% der Wahlberechtigten schuld.
Zugegeben: Ob Martin Schulz besser oder schlechter als Angela Merkel für Deutschland gewesen wäre, ist eine mehr als nur komplizierte Frage. Schulz, der EU-Mann, gegen die Ultra-Globalistin Merkel. Selbst die Begriffe Pest und Cholera sind hier nur unzureichende Allegorien.
Die Regierungsbildung nach der BTW 17 gestaltet sich schwierig, zumindest auf den ersten Blick. Angeblich will die SPD in die Opposition – mit Schulz. Damit wäre die Fortsetzung der Großen Koalition unmöglich und es bliebe nur noch eine sehr fragile „Jamaika“-Koalition aus CDU, FDP und Grün*INNEN. Aber ob sich Christian Lindner (FDP) mit einem solchen Bündnis wirklich einen Gefallen tut? Meine Prognose für eine solche Koalition fällt jedoch sehr schlecht aus, denn ich glaube nicht an eine Mindesthaltbarkeitsdauer bis über das Jahr 2019 hinaus.
Die AfD hingegen hat einen bemerkenswerten Erfolg eingefahren. Mit ca. 13% und 88 Sitzen im Parlament kann der Tanz nun so richtig losgehen. Der 24.9.2017 war ein guter Tag für den Konservatismus, denn er ist wieder im deutschen Bundestag angekommen!
Der Wahlerfolg verpflichtet allerdings auch zu handwerklich guter Arbeit und unermüdlicher Attacke gegen die linksgrüne Einheitspartei mit ihrer Galionsfigur Angela Merkel. „Dieser Weg wird kein leichter sein“, wusste schon Xavier Naidoo.
Neben der AfD geht es aber auch um das Momentum einer konservativen Bewegung auf nationaler und internationaler Ebene. Als Konservative müssen wir uns deshalb fragen, wie wir die gut 33% ewiggestriger CDU-Wähler ansprechen und erreichen können, die sich sowohl realpolitischer Sachfragen als auch ideologischen Aspekten bisher vehement verschlossen haben. Diese Menschen haben aber unser Verständnis verdient: Es sind Menschen, die sich tief in einem Kaninchenbau verlaufen haben, der von drei Frauen errichtet wurde: Bundeskanzlerin Angela Merkel und den beiden Medienmogulen Friede Springer und Liz Mohn.
Als Konservative müssen wir auf diese Menschen zugehen und ihnen die Hand reichen, indem wir ihnen zeigen, was Konservatismus 2017 bedeutet und wie ein anderer, besserer Weg als der von Bundeskanzlerin Merkel aussieht. Die Verführten sind nicht grundsätzlich böse, sondern es sind Sklaven, die ihre Unfreiheit mit betörenden Lügen schmackhaft gemacht bekommen haben.
Der 24.9.2017 ist der Anfang einer neuen Epoche. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei, er hat gerade erst richtig begonnen. Holen wir uns unser Land zurück!