Seit 200 Tagen rottet „Welt“-Autor Deniz Yücel in einem türkischen Knast vor sich hin und wer das gut findet, macht gemeinsame Sache mit dem Islamfaschisten Erdogan. Man kann einen Unrechtsstaat nicht plötzlich bejubeln, nur weil man den Gefangenen nicht mag.
Dennoch ist die Wut über Deniz Yücel auch heute noch groß, auch dafür muss man Verständnis haben, denn bei ihm ist die Grenze zwischen Meinung und Satire nicht immer für jeden klar zu erkennen.
Im Jahr 2011 kotzte sich Deniz Yücel, der damals noch bei der linksradikalen „taz“ sein journalistisches Unwesen trieb, folgende Sätze aus, die immer noch die Gemüter zum überkochen bringt:
Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab!
Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa.
Besonders erfreulich: Die Einwanderer, die jahrelang die Geburtenziffern künstlich hochgehalten haben, verweigern sich nicht länger der Integration und leisten ihren (freilich noch steigerungsfähigen) Beitrag zum Deutschensterben.
Noch erfreulicher: Die Ossis schaffen sich als Erste ab. Während im Westen die Zahl der Minderjährigen in den vergangenen zehn Jahren um 10 Prozent gesunken ist, ging sie im Osten um 29 Prozent zurück. Die Sandys, Mandys und Jacquelines pfeifen auf das neue deutsche Mutterkreuz („Elterngeld“) und tragen nach Kräften dazu bei, dass den ostdeutschen Volkssportarten Jammern, Opfersein und Ausländerklatschen in absehbarer Zeit der Nachwuchs ausgehen wird…
Witz komm raus, Du bist umzingelt. Nun aber ist die große Klappe zugenäht worden und bei seinen neuen Kollegen in der „Welt“ Redaktion ist das Gejammer so groß, dass sogar Chef Poschardt zur Feder gegriffen hat:
Eigentlich wird bei uns viel und gerne gelacht. Wir freuen uns, wenn der Redaktionsalltag mit all den ernsten und relevanten Themen zumindest für Minuten heiterer Entspanntheit weicht. Seit 200 Tagen fällt uns das schwerer denn je. Seit über einem halben Jahr vermissen wir unseren Kollegen Deniz Yücel.
Unser Mann in Istanbul und Ankara wird unter fadenscheinigen Verdächtigungen in Einzelhaft festgehalten. Die Isolation von Deniz ist Folter. Eine Anklageschrift fehlt bislang. Man hat das Gefühl, dass die Staatsanwaltschaft erst einen Vorwand finden muss, damit es endlich zum Prozess kommt – auf den Deniz, seine Familie, seine Anwälte und wir warten.
Mit Deniz Yücel fehlt der Berichterstattung im deutschsprachigem Raum einer der meistgelesenen Autoren…
Müsste man eigentlich belegen, gehört nicht eher Akif Pirincci zu den meistgelesenen Autoren? Aber egal und ich wiederhole mich gerne: Keinem journalistischem Gegner wünsche ich eine islamische Folterhaft!
Aber was Poschardt hier macht, ist einfach nur übel, denn bei einem anderen, der ähnlichen Schwachsinn wie Yücel verzapft hat, kennt der „Welt“-Chef keine Gnade. Auf seinem Facebook-Account kommentiert er einen „Welt“-Beitrag über Holger Arppe, der sich ähnlich wie Yücel geäußert hat, mit folgenden Worten:
„Was für ein widerwärtiger kaputter Haufen“
Also, entweder Poschardt hat das Wort „Sch….“ vergessen oder bewusst ausgelassen, oder er pöbelt die AfD im Allgemeinen an, stellt also jedes Mitglied unter den geliebten Generalverdacht, widerwärtig und kaputt zu sein.
Bleibt nur die Frage, wer von den dreien (Arppe, Yücel und Poschardt) eigentlich der Schlimmste ist.
Dieser Artikel erschien zuerst auf journalistenwatch.com
Bild: flickr.com / Deniz Yücel