Staats­tro­janer & Co.- wie kann ich mich schützen?

Der Staats­tro­janer, also die beschlossene Über­wa­chung von Bürgern, ist per se nichts anderes als eine Schad­software. So wie jeder andere Schädling auch, muß sie zuerst den Weg auf die Hardware, also Com­puter oder Handy, finden. Dies geschieht über­wiegend durch harmlos anmu­tende E‑Mails; meist mit einem Anhang ver­sehen. Ein alter Hut. Es ist wichtig, unbe­kannte und uner­wünschte E‑Mails ohne Öffnung des Anhangs sofort unge­lesen zu löschen.

Ein schier uner­mess­liches Reservoir für das Abgreifen von Daten ist Facebook und auch Whatsapp. Für Mil­li­arden von Men­schen wie zu einer Droge geworden; unver­zichtbar und scheinbar lebens­not­wendig. Men­schen aus aller Welt ver­öf­fent­lichen ihr täg­liches Leben von der Wiege bis zur Bahre. Das erleichtert den Geheim­diensten dieser Welt ihre Arbeit ungemein; sie müssen nur lesen, Rück­schlüsse ziehen und Ver­bin­dungen veri­fi­zieren. Rund 90% der Geheim­dienst­in­for­ma­tionen stammen aus öffent­lichen Quellen.

Wer auf FB ver­zichten kann, sollte das tun. Anlei­tungen zur voll­stän­digen Löschung gibt es im Netz. Statt Whatsapp sei der Dienst Telegram empfohlen.

Das größte Problem in diesem Kontext stellt aber Windows dar. Jeder weiß um die Not­wen­digkeit eines guten Viren­schutzes, wenn er dieses Betriebs­system benutzt. Trotzdem wird auch das beste Anti­virus-Pro­gramm Alarm melden. Woran liegt das? Ganz einfach. Rund 90% der Haus­halte mit Com­puter nutzen Windows. Ande­rer­seits laufen nahezu 100% der Groß­rechner und Server mit Linux. Eine Dis­krepanz? Kei­neswegs! Es geht schlicht um Sicherheit. Jeder Win­dows­nutzer kann irgendeine .exe auf irgend­einer Seite anklicken und damit aus­führbar machen. Hin­gegen hat jedes Linux-System eine eigene Paket­ver­waltung für seine Software. Es gibt noch weitere Aspekte, die hier aber den Rahmen sprengen würden. Aus­drücklich muß noch der Browser, das Fenster in die vir­tuelle Welt, erwähnt werden. Bewährt hat sich Mozillas Firefox; selbst­redend immer auf dem aktu­ellem Stand. Ver­bindet man diesen mit dem Tor-Projekt und beachtet diverse Hin­weise, darf man sich relativ sicher wähnen.

Der Autor ist kein IT-Spe­zialist, sondern hat seit rund zehn Jahren einen win­dows­freien Haushalt und schwört auf Linux!

 

Quelle: pi-news.com