Maulkorb: EU-Projekt erklärt Jour­na­listen, wie sie über die Mas­sen­mi­gration zu berichten haben

Dafür gibt es immer EU-Gelder: Wenn Mas­sen­mi­gration ver­harmlost und auf­fällige Min­der­heiten im posi­tiven Licht dar­ge­stellt werden sollen. Eine EU-finan­zierte Pro­jekt­gruppe hat nun neue Leit­linien ver­fasst, wie Jour­na­listen berichten sollen.
Ein Projekt namens »Respect Words: Ethical Jour­nalism Against Hate Speech« hat in Koope­ration mit anderen Medi­en­gruppen eine Bro­schüre mit dem Titel »Reporting on Migration and Mino­rities: Approach and Gui­de­lines« herausgegeben.
Dieses Projekt wurde finan­ziell unter­stützt vom »Rights, Equality and Citi­zenship Pro­gramme of the European Union«. Auch wenn das Projekt sich davon distan­ziert, die Ansichten der EU offi­ziell zu reprä­sen­tieren, so ist es sicherlich kein Zufall, dass die dort geschil­derte Welt­sicht mit zahl­reichen anderen EU-Pro­jekten inhaltlich harmoniert.
Was wird dort gefordert? Einige Bei­spiele: Reporter sollen künftig nicht mehr kri­tisch-negativ über die Migra­ti­ons­krise sprechen.
Es sollen Begriffe wie »Welle« und »Flut« ver­mieden werden, um nicht den Ein­druck einer »Invasion« zu hin­ter­lassen. Zudem sollen die Migranten mög­lichst oft selbst zu Wort kommen.
Es soll nicht mehr über die Kosten der Zuwan­derung für die Sozi­al­systeme geschrieben werden, ohne zuvor den wirt­schaft­lichen Beitrag von Migranten zur Ziel­ge­sell­schaft zu ana­ly­sieren. Außerdem solle die Migra­ti­ons­krise nicht als »Krise« dar­ge­stellt werden, besonders nicht vor­rangig als Problem der Kri­mi­na­lität und Sicherheit oder von »Law and Order« (So werden Sie von der Politik für „dumm“ ver­kauft: Mehr Asyl­an­träge in Deutschland als in allen anderen 27 EU-Ländern zusammen).
Außerdem solle der Begriff »illegal immi­grant« (ille­galer Ein­wan­derer) ver­mieden werden. Statt­dessen solle man bei­spiels­weise von Per­sonen sprechen, die im Prozess ihrer Ein­wan­derung noch nicht »auto­ri­siert« seien.
In der Bericht­erstattung sollen keine Ste­reo­typen gezeichnet werden. Die eth­nische Iden­tität oder Her­kunft einer Person, über die berichtet wird, soll nicht erwähnt werden, wenn sie für den Bericht nicht unmit­telbar von Belang sei.
In der Bericht­erstattung sollte ver­mieden werden »Isla­mo­phobie« zu nähren. Man solle ver­meiden, den Islam auf Extre­mismus und Fun­da­men­ta­lismus zu redu­zieren (Die Flücht­lings­krise wird ange­richtet von Leuten, die daran ver­dienen (Videos)).
Man solle den Fokus aus die fried­liche Mehrheit der Muslime richten und nicht auf den Ter­ro­rismus, um Ste­reotype zu ver­meiden. Mus­li­minnen sollen nicht als Unter­drückte ihrer Religion dar­ge­stellt werden.

Dies ist nur die Spitze des Eis­berges von Ver­hal­tens­weisen, die Jour­na­listen und Bericht­erstattern nahe­gelegt werden. Wenn Zei­tungen, Medien, Reporter oder Jour­na­listen sich nicht an diese Leit­linien halten, solle deren Bericht­erstattung als »Hate Speech« gebrand­markt werden.

Was heißt das konkret? Themen wie Migra­ti­ons­krise und Aus­län­der­kri­mi­na­lität sollen mit dem Weich­zeichner beschrieben werden. Die Bericht­erstattung solle die Mas­sen­mi­gration selbst nicht ins negative Licht rücken. Sie darf als Phä­nomen an sich nicht negativ beschrieben werden.

Man könnte es auch so zusam­men­fassen: Alles ist gut. Wir schaffen das. Und die Kosten über­nimmt sowieso nur der Steuerzahler.