Einem besonderen Leckerbissen der öffentlich-rechtlichen Parallelwelt darf der Zwangsgebührenzahler bis zum 14. Februar entgegen fiebern. Denn dann strahlt das Erste um 20:15 Uhr für die verbliebenen Grenzdebilen den Fernsehfilm „Aufbruch ins Ungewisse“ aus.
In der deutsch-südafrikanischen Co-Produktion wird das Schicksal einer Familie, die unter lebensbedrohlichen Umständen vor der Verfolgung durch ein totalitäres System flieht, aus einer ungewöhnlichen Perspektive geschildert.
Das Szenario in naher Zukunft: Europa ist im Chaos versunken. Rechtsextreme haben in vielen Ländern die Macht übernommen. Aus dem demokratischen Staat, der Deutschland einmal war, ist ein totalitäres System geworden, das Andersdenkende, Muslime und Homosexuelle verfolgt. Jan Schneider (Fabian Busch) hat sich als Anwalt auf die Seite enteigneter Opfer gestellt. Als er erfährt, dass ihn das Regime erneut ins Gefängnis stecken will, beschließt er zu fliehen. Sein Ziel ist die Südafrikanische Union, die nach einem Wirtschaftsboom politische und ökonomische Stabilität genießt. Ein Frachter soll ihn, seine Frau Sarah (Maria Simon) und die beiden Kinder Nora (Athena Strates) und Nick (Ben Gertz) gemeinsam mit anderen Flüchtlingen nach Kapstadt bringen, doch die Schlepper setzen ihre Passagiere in viel zu kleinen Booten vor der Küste Namibias aus.
Wer wissen will, wie es aktuell in der deutschen Realität aussieht, der streicht die beiden Wörter „Muslime und Homosexuelle“, aus der obigen Passage und ersetzt „rechts“ durch „links“ oder Islamisierung. Der boomende Wirtschaftsstandort Südafrika sei der künstlerischen Freiheit geschuldet.
Um der öffentlich-rechtlichen Realitätsverzerrung noch den „würdigen“ Abschluss und die politisch korrekte Einordnung zu verleihen, redet sich Sandra Maischberger mit den üblichen Verdächtigen auf Kosten des Gebührenzahlers im Anschluss an das Filmchen dann einmal mehr um den gutmenschlichen Verstand.
Und zu guter Letzt sei als Seiteninformation noch erwähnt, dass beim Gutmenschen-Horrorspektakel der WDR, sowie die ARD Degeto ihre Händchen mit im Spiel haben. Bei der Degeto Film GmbH, ein 100%iges Tochterunternehmen der ARD, sitzt Christine Strobl auf dem Chefsessel herum. Frau Strobl ist mit Thomas Strobl (CDU), dem baden-württembergischen Innenminister verheiratet und zufälliger Weise zudem noch das Töchterlein von Wolfgang Schäuble (CDU).
Quelle: JouWatch