Berlin. Es ist leider kein vorgezogener Aprilscherz: Ab dem 1. April dürfen Neuwagen nur noch verkauft werden, wenn sie ständig online sind. Als Begründung wird eine bessere Schutzwirkung des Fahrers genannt, da ein Notfallsystem bei einem Unfall automatisch Helfer alarmieren soll. Nebeneffekt dabei: Es gibt eine ständige Datenverbindung. Dafür sorgt das elektronische Datenmodul eCall, das zukünftig in jedem Neuwagen gesetzlich vorgeschrieben ist. Zusätzlich wird jedes Auto mit einer eigenen SIM-Karte ausgestattet, womit das Auto selbst dann verbunden ist, wenn es abgestellt und verschlossen ist. Auf die Daten sollen zukünftig auch Versicherungen zugreifen können.
Zusätzliche Daten können die Apps von Autoherstellern sammeln. Interesse hat auch das Bundesinnenministerium schon angemeldet, Medienberichte zufolge sollen bereits Pläne bestehen, Gespräche in Autos abzuhören und Daten in Echtzeit auszulesen. Michael Bruns von der Stiftung Warentest erklärte gegenüber dem „Inforadio“: „Viele Autos haben bereits eine SIM-Karte eingebaut. Die senden nicht nur den Kilometerstand oder die Füllstände vom Öl oder Kühlwasser, sondern alles mögliche andere auch. Wer da sicher sein will, dem bleibt nichts anderes übrig, als ein altes Auto zu fahren.“
Quelle: zuerst.de
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