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Welt­po­li­tische Ver­wer­fungen und als Lösungs­an­gebot ein dritter Welt­krieg? — Eine emo­tionale These

Schon lange steht die west­liche Welt mit dem Rücken zur Wand. Unge­löste Kriege, ver­worrene Struk­tu­rie­rungen der Finanz- und Wirt­schafts­räume, ein rie­siges Flücht­lings­problem und neu auf­flam­mende Ansprüche aus mus­li­mi­schen Ländern aktuell besonders aus der Türkei, stellt alles auf den Kopf und lässt west­liches Agieren vor die Wand laufen.
(Von Michael Dunkel)
Die Briten, zunächst von ihrem Brexit besoffen, suchen jetzt Wege, eine neue Vor­macht­stellung zu erhalten und sehen die EU als will­kommen Spielball, um sie für ihre Inter­essen vorzuschicken.
Wie gut­gläubige Schafe trotten etliche EU-Länder ein­schließlich Amerika und Kanada in diese aus­ge­legte Falle.
Die Ohn­macht der Regie­rungen aus vielen Ländern mit ihrer Politik der letzten Jahre lässt sie das Risiko ein­gehen, einen wei­teren Welt­krieg zu pro­vo­zieren. Den Herr­schenden und auch den Regie­rungen waren ihre Völker schon immer egal. Sie selbst blieben ja in Deckung und das Abschlachten der Men­schen, fiel nie ins Gewicht dabei.
Auch ein Atom­krieg würde die skru­pel­losen Stra­tegen nicht abhalten, haben sie doch den Beweis bekommen, dass ein Hiro­shima und ein Nagasaki zwar mit Bles­suren aber trotzdem aus der Asche neu erstand.
Was hätten die ver­schie­denen Staaten also groß zu ver­lieren? Men­schen spielen keine Rolle. Die Aus­sicht auf eine neue Ordnung nach einem Krieg, ist zu verlockend.
Mit einem Schlag wären die ange­stauten Unweg­sam­keiten vom Tisch.
Der gesamte Westen braucht einen Krieg, um die auf­ge­lau­fenen, nicht zu lösenden Kon­flikte und Pro­bleme zu beseitigen.
Die Finanzwelt könnte sich neu struk­tu­rieren, die Wirt­schaft hätte ent­spre­chende Märkte in alten bekannten Regionen und China würde zunächst in den Expan­sionen gestoppt.
Amerika könnte sich von den end­losen Trump-Dis­kus­sionen befreien und ihre wirt­schaft­lichen Über­le­gungen eben­falls neu ordnen.
Grie­chenland, Spanien, der Ukraine-Kon­flikt die Flücht­lings­krise, alles mit einem Schlage aus der Welt. Wen kümmern da die Men­schen, wenn es stra­te­gisch so wertvoll ist? Poli­tiker über­leben ja meist und selbst wenn sie danach keine Macht mehr haben sollten, der Ruhe­stand bleibt goldig.
Die Ungleichheit der ver­gan­genen Jahre in den Zeiten des kalten Krieges, das nicht klar aus­ge­ar­beitete Bild, wer heute das Sagen hat und wer der wirklich Mächtige ist, könnte endlich wieder gerade gerückt werden. Das Ein­greifen in den Syri­en­kon­flikt durch Russland, hatte ja vielen Mäch­tigen in die Karten gespuckt und sie blieben ver­ärgert im Hin­ter­grund, um nicht den Anschein erwecken zu wollen, sie könnten eigene Inter­essen haben.
So konnte man ja Russland schön als Aggressor ver­kaufen und wartete nur auf eine gute Gele­genheit, es Putin heimzuzahlen.
Diese Gele­genheit war ja nun endlich gekommen und kam, auch wenn es makaber klingen sollte, den Briten sehr gelegen. Ihr Schachzug scheint aufzugehen.
Es fehlt jetzt nur noch der klit­ze­kleine Tropfen den alle brauchen, Argu­mente for­mu­lieren zu können, um vor­der­gründig das Gesicht zu wahren und einen Kon­flikt zu legitimieren.
Jetzt heißt es zunächst Nerven behalten und darauf warten, wer sie als Erster ver­liert. Die Hoffnung, dass Putin der­jenige sein wird ist groß dabei.
Dann wäre der Westen aus der Anschul­digung, Aggressor zu sein heraus.
Der aktuelle Brand in einem Kaufhaus in Russland und die vielen toten Kinder, könnte dort zu einer Revolte führen.
Wenn Putin dann einen Ausweg darin sehen sollte, den Fokus nach aussen zu lenken, hätten wir die Katastrophe.
Dieses ganze miese Spiel, welches da gerade gespielt wird, ver­lieren dann die Bevöl­ke­rungen, wir alle.
Ich hoffe aller­dings, meine Über­le­gungen bleiben nur eine These.


Michael Dunkel ist ein rhei­ni­scher, poly­glotter Libe­ral­kon­ser­va­tiver und Literat
Quelle: conservo.wordpress.com