Foto: Björn Höcke (Quelle: Facebook)

Björn Höcke: Warum Her­kunft und Hin­ter­grund der Täter für die Politik wichtig sind

„Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Ange­hö­rigen des schreck­lichen Attentats von Münster – und bei den Ein­satz­kräften und Ret­tungs­diensten, die schnell vor Ort waren. Die Anteil­nahme ist selbst­ver­ständlich völlig unab­hängig von den Ermitt­lungs­er­geb­nissen“, so Björn Höcke, AfD-Frank­ti­ons­vor­sit­zender im Thü­ringer Landtag auf Facebook.
(Ein Facebook-Beitrag von Björn Höcke)

„In den öffent­lichen Reak­tionen zeigen sich aber erneut die tiefen Ver­wer­fungen in unserer Gesell­schaft. Viele Bürger ver­trauen der Bericht­erstattung der Medien nicht mehr und suchen eigen­ständig nach Indizien für eine mög­liche Des­in­for­mation. Bei den Linken ist eine deut­liche Erleich­terung spürbar, daß es sich – anders als im zunächst ähnlich wir­kenden Fall Amri – nicht um einen mus­li­mi­schen Ter­ro­risten han­delte. Fast schon freudig wird kom­men­tiert, daß der Täter offenbar ein Deut­scher war.
Doch die Bedrohung durch impor­tierten Gewalt­täter ist immer noch akut. Das zeigte sich am dar­auf­fol­genden Tag, als in Berlin ein Ter­ror­an­schlag ver­hindert werden konnte (1). Ver­haftet wurden sechs Männer aus dem Umfeld des Ter­ro­risten Anis Amri.
Niemand bestreitet, daß es in Deutschland auch ohne die Pro­bleme der Mas­sen­ein­wan­derung viele Ver­brechen gibt. Es ist auch nicht die Aufgabe der Politik, jeden ein­zelnen Fall zu kom­men­tieren. Doch es wird sehr wohl zu unserer Aufgabe, wenn ein Poli­tik­wechsel dazu bei­tragen kann, unser Land sicherer zu machen und künftig Opfer zu ver­meiden. Um das bewerten zu können, ist eine öffent­liche Debatte über die Ursachen gerade solcher Ver­brechen, die wir früher in Deutschland in der Form nicht kannten, uner­läßlich. Dazu gehören alle Infor­ma­tionen auf den Tisch. Weder ein Jour­nalist noch ein Polizei-Pres­se­sprecher darf darüber ent­scheiden, welche Tat­sachen der Bevöl­kerung »zumutbar« sind und welche nicht.
Für die poli­ti­schen Kon­se­quenzen macht es sehr wohl einen Unter­schied, ob der Täter »Jens« oder »Ali« heißt (2). Nämlich genau dann, wenn sich der Mörder von Rechts wegen gar nicht in unserem Land auf­halten durfte und der Vollzug des Rechts aus poli­ti­schen Gründen einfach aus­ge­setzt wurde. Und es auch von öffent­lichem Interesse, wenn Fremde Sozi­al­leis­tungen durch Betrug erschleichen und dieser Miß­brauch durch die Politik leicht gemacht wird.
Der Vorwurf, die Kri­tiker dieser Politik würden die sich häu­fenden Gewalt­taten »instru­men­ta­li­sieren«, ist arrogant und dreist. Denn wir haben vorher genau vor diesen Gefahren gewarnt. Wenn wir jetzt vor dem Hin­ter­grund der zuneh­menden Zahl der Opfer dieser fal­schen Politik immer lauter poli­tische Kon­se­quenzen ein­fordern, dann ist das unser gutes Recht. Statt­dessen sollten wir uns lieber einmal fragen, welche Inter­essen jene ver­folgen, die die wahren Pro­bleme ver­tu­schen und die Bürger mit Durch­hal­te­pa­rolen und Ablen­kungen beschwich­tigen wollen“.

(1) https://www.bz-berlin.de/…/polizei-verhindert-terror-attack…
(2) http://www.sueddeutsche.de/…/anschlag-in-muenster-ob-jens‑o…