Rote Karte - Collage - Bild: Ian Burt - flickr.com - CC BY 2.0

“Tür­kische Ver­hält­nisse” im Regio­nal­fussball — Oder: Die „Dritte Halbzeit“ findet neu­er­dings während des Spiels statt

Vor nicht allzu langer Zeit wurde auf EPOCH TIMES berichtet, dass Gewalt in den unteren Ligen anscheinend „Nor­ma­lität“ ist. Nun erschien selbst auf web.de ein Artikel, der den Verfall der guten Sitten dokumentiert.
(Von Nils Kröger)
Im Spiel ESV Flü­gelrad Nürnberg gegen Vatan Spor Nürnberg 2 im Stadtteil Nürnberg-Maiach kam es zu einer Mas­sen­schlä­gerei bei der etwa 30 Fuß­ball­spieler, Betreuer und Fans sich gegen­seitig aufmischten.
 (…) Es stand 6:1 für die Reserve des ESV Flü­gelrad Nürnberg gegen die Gäste von Vatan Spor Nürnberg 2, als ein Platz­verweis gegen Gäste-Torwart Furkan Yardim die Situation auf und neben dem Rasen völlig eska­lieren ließ. (…)
Die Betei­ligten gerieten so in „Extase“, dass erst eine neue Spiel­leitung, auch bekannt als Polizei, die Aus­ein­an­der­setzung beendete. Bisher konnten lediglich zwei Ver­dächtige ermittelt werden, da die meisten Betei­ligten bei deren Ein­treffen das Weite suchten. Nun erfolgt aber leider die Baga­tel­li­sierung des Vorfalls.
 (…) In Maiach sind sie Kummer wegen ihrer Fuß­baller gewohnt. Am 27. August, dem zweiten Spieltag, musste das Derby der ersten Mann­schaft in der Kreis­klasse, Gruppe fünf beim Stadt­ri­valen SV Maiach-Hin­terhof Nürnberg nach Aus­schrei­tungen abge­brochen werden. (…)
Kummer gewohnt? Das hört sich an, als wenn es sich hierbei um Kinder handelt, die sich unter­ein­ander gerauft oder paar Lut­scher geklaut haben. Aber es handelt sich hierbei um den Straf­tat­be­stand der Kör­per­ver­letzung. Bezeichnend ist auch der Kom­mentar des Spiel­leiter im Fuß­ball­kreis Nürnberg/Frankenhöhe Raßbach.
Raßbach weiß: „Gerade im städ­ti­schen Bereich ist es ja so, dass die Mann­schaften sich teil­weise sehr ver­ändern, aber wenn ein Verein negativ auf­fällt, haben wir das min­destens im Hinterkopf.“
Das ist typisch polit-kor­rekter Neu­sprech in Rein­kultur und gleich­zeitig eine Kapi­tu­lation vor den Gege­ben­heiten. Denn Kon­se­quenzen sehen anders aus. Aber wie sagte schon unsere Bun­des­tags­vi­ze­prä­si­dentin: „Gewalt ist immer auch ein Hilferuf.“
 

Quelle: JouWatch.com