Dumm. dümmer, Antifa – Foto: O24

Der Todes­kampf der Linken: Stahl­ge­witter und Komplotte

Die Linke ist am Ende. Und sie spürt den nahenden poli­ti­schen Tod. Im medi­zi­ni­schen Sprach­ge­brauch nennt man diese Phase des ver­ge­henden Lebens die “Agonie”. Über­setzt bedeutet der Begriff Agonie den “Todes­kampf”. Und weil es natürlich (und zum Glück) nicht um ein wirk­liches Sterben geht, sondern nur um einen Verlust von Macht, Ein­fluss, ideo­lo­gi­scher Kraft und Kom­petenz, haben die Pro­po­nenten der Linken genug Energie übrig, um sich diesem finalen Kampf aus­giebig zu widmen. Auch wenn sie wissen, dass er so, wie sie ihn führen, nicht zu gewinnen ist, werfen sie noch alles in die Schlacht, was sie in ihren Arse­nalen finden können.
Die abge­nutzten Nazi-Keulen
Die Kase­matten der Roten sind aber heute nur noch sehr ein­tönig aus­ge­rüstet. Es finden sich dort nämlich aus­schließlich nur mehr alte und zer­fled­derte Nazi-Keulen, die den ver­blie­benen Sozia­listen aller Lager von den Waf­fen­meistern in die Hand gedrückt werden. Und man lässt natürlich die Hirne der linken Mas­ter­minds auf Hoch­touren laufen, damit man überall da, wo es opportun erscheint, ein Kom­plott schmieden kann und bei güns­tiger Gele­genheit  mit tat­kräf­tiger Hilfe der hin­länglich bekannten links­do­mi­nierten Medien bun­des­weite Empö­rungs­sze­narien konstruiert.
Auf diese Weise werden dann zum Bei­spiel Äuße­rungen von Poli­tikern wie die unlängst von Minister Kickl kom­mu­ni­zierte Idee von der “Kon­zen­trierung der Asyl­werber” zu skan­da­lösen Nazi-Sagern umge­münzt. In die­selbe Kate­gorie gehören betu­liche Auf­tritte wie der des Michael Köhl­meier, der bei der letzten NS-Gedenk­feier des Par­la­ments die Gele­genheit nutzte, um die Rechten in diesem Land auf eine ganz perfide Art zu ver­un­glimpfen und ebenda auch ver­suchte, den Bun­des­kanzler auf üble Art und Weise mit einem Nazi-Ver­gleich zu desavouieren.
Warum ist das so?
Die Linke hat keine poli­ti­schen Ideen mehr, die welt­an­schau­liche Basis ist ero­diert und die Wähler laufen in Scharen davon — nicht nur in Öster­reich. Anders gesagt: Das linke Gedan­kengut ist bald schon so tot wie sein Grün­der­vater Karl Marx, dessen 200. Geburtstag des­wegen heuer umso lauter gefeiert wird. Man kann sich des Ein­drucks nicht erwehren, dass bei den Linken mangels anderer (nämlich poli­ti­scher) Argu­mente und Kon­zepte der “anti­fa­schis­tische Kampf” die einzige Mög­lichkeit geblieben ist, Auf­merk­samkeit zu gene­rieren. Man ver­beisst sich dem­zu­folge als Linker in der sub­stanz­losen, dafür aber umso breit­flä­chiger aus­ge­walzten Nazi-Empörung wie ein Hund im letzten Knochen, auch wenn dieser noch so fleischlos ist.
Es wird noch dauern
Wir können davon aus­gehen, dass trotz aller ratio­nalen und poli­ti­schen Argu­mente, die gegen diese Ver­hal­tens­weise der Linken sprechen, das polit-mediale Stahl­ge­witter der stän­digen Nazi-Ver­gleiche und Beschimp­fungen noch eine lange Weile anhalten und damit Lan­ge­weile pro­du­zieren wird. Das dem National-Sozia­lismus ohnehin zu prak­tisch 100% ver­achtend gegen­über­ste­hende p.t. Publikum (also der Wähler) ist nämlich schon ziemlich ermüdet vom end­losen anti­fa­schis­ti­schen Theater, aber der poli­tische Spielplan erlaubt wie erwähnt kein anderes Stück — weil es einfach keines gibt.
Am Ende steht ein Paradoxon
Solche Ver­hal­tens­weisen, die ständig more of the same in die poli­tische Debatte ein­bringen, haben auf lange Sicht einen kon­tra­pro­duk­tiven und para­doxen Effekt. Wenn die Bürger beginnen, sich schon die Ohren zuzu­halten, wenn irgendein linker Opi­ni­on­leader schon wieder mit unsäg­lichen Nazi-Anwürfen daher­kommt, dann hat die Linke end­gültig ver­loren. Es wird einfach keinen Men­schen mehr inter­es­sieren und die Bürger werden bei den nächsten Wahlen die rechten Par­teien weiter stärken.
Ver­höhnung der Opfer
Last not least ist der endlose “anti­fa­schis­tische Kar­neval”, wie der Phi­losoph Rudolf Burger einst diese linken Ver­hal­tens­weisen so treffend bezeichnete, auch eine per­ma­nente Ver­höhnung der Opfer des Dritten Reichs, weil die Toten auf diese Weise zu Ver­satz­stücken einer intel­lek­tuell und welt­an­schaulich ver­armten Linken degra­diert werden. Und am Ende werden damit alle diese dis­kre­di­tie­renden und ruf­mör­de­ri­schen Angriffe der Linken, die stets im Namen des “Nie wieder” daher­kommen, zu einer Schande für sie selbst.
 


Dr. Marcus Franz ist Arzt und Mit­glied zum öster­rei­chi­schen Natio­nalrat — www.thedailyfranz.at