Ralf Stegner - Screenshot Youtbe

Die SPD — Zwi­schen Tal­fahrt und Tauchstation

Die SPD hat dank Merkels viel­ge­rühmter „Stra­tegie“ der asy­m­e­tri­schen Demo­bi­li­sierung ihr Mobi­li­sie­rungs­po­tenzial ver­loren, und Ste­gners ver­zwei­felte Ver­suche, in Mund­win­kel­senk­wett­bewerb zu Merkel zu treten, helfen ebenso wenig weiter wie Ver­suche, die CDU bei der Über­erfüllung euro­päi­scher Selbst­mord­pflichten zu über­treffen.   In ihrer schlaffen Ver­zweiflung ver­fallen die beiden ehe­ma­ligen Lager daher darauf, einem neuen Messias und Par­tei­en­ab­wra­ckungsguru zu preisen.
Ein Kenner fragt sich, ob es dies­seits des Rheins gelingen wird, der Implosion durch Fusion zuvorzukommen:
Schle­sisch-Hohlbein: Am ver­gan­genen Wochenende gab es eine weitere derbe Klatsche für die auf Tal­fahrt befind­liche SPD. Diesmal wurde das Drama als Pro­vinz­posse auf­ge­führt, nämlich bei den neu­er­lichen Kom­mu­nal­wahlen in Schleswig Hol­stein. Im Norden heißt die weitere Station dieses Pro­zesses kor­rek­ter­weise „Tauch­station“, weil kein aus­rei­chendes Tal in der nor­di­schen Tief­ebene mehr ver­fügbar ist. Pro­mi­nen­tester unter den Abge­sof­fenen ist „Pöbel-Ralle“. Unter seiner per­sön­lichen Führung war des SPD-Debakel in SH auf­zu­führen. Eine Meis­ter­leistung, die bislang nur noch vom großen EU-Führer Martin Schulz auf Bun­des­ebene unter­boten werden konnte.
Ralf Stegner ist Lan­des­vor­sit­zender der dor­tigen SPD und bekannt für markige Sprüche. Somit bekam auch er eine per­sön­liche Bot­schaft von ganz unten über­mittelt. Diesmal von der nicht par­tei­ge­bun­denen Wähler-Basis, ver­mutlich als Lob für den anhal­tenden Arbeiter- und Bau­ern­verrat im hohen Norden. Von „his­to­ri­scher Ebbe“ bis „totale Pleite“ reicht das wohl­mei­nende Voka­bular der Gazetten. His­to­rische Klatsche für Ste­gners SPD … [DIE•WELT]. Auf­rich­tiges Mitleid will sich bei keinem der Kom­men­ta­toren ein­stellen. Die Bericht­erstatter sind sich lediglich darüber einig, dass es nie ein schlech­teres Ergebnis für die SPD in Schleswig-Hol­stein seit der Gründung des Landes im Jahre 1946 gab. Glückwunsch!
Das ist so fürch­terlich, da schreit alles dringend nach Ver­än­derung, nur nicht die SPD. Inzwi­schen ist die CDU um einiges „linker“ als die SPD. Das erklärt den rela­tiven Wahl­erfolg der CDU, wobei der Erfolg eben­falls negativ ist. Aber selbst als Co-Ver­lierer kann sich die CDU in Schleswig-Hol­stein noch stark fühlen. Schließlich bleibt sie die stärkste Kraft im Landtag. Ins­gesamt spricht das gesamte Sze­nario dafür, dass beide Par­teien dort nicht mehr so gut gelitten sind. Es würde sich aller­dings nicht um die CDU und SPD handeln, könnten diese Par­teien nicht geflis­sentlich ver­siebte Wahlen total igno­rieren. Groß­artige Kon­se­quenzen haben ver­lorene Wahlen bei diesen beiden Par­teien selbst auf Bun­des­ebene schon lange nicht mehr. Wenn es hart auf hart kommt, werden ein paar Nasen aus­ge­tauscht, das wars. Aber im Großen und Ganzen geht es heiter weiter, wie immer. Die Alter­na­tiv­lo­sigkeit hat die SPD ganz offen­sichtlich von „Mutti“ geerbt und inzwi­schen bis aufs Letzte verinnerlicht.
Wobei Angela Merkel, als oberste Genossin der CDU bereits seit ihrer FDJ-Zeit zum Komplex der roten Socken zählt. Sie ist niemals besonders kon­ser­vativ gewesen … nach heu­tiger Lesart eher nur mächtig destruktiv. Das wie­derum müssen wir maximal igno­rieren, um als Wähler oder soge­nanntes Fußvolk keinen psy­chi­schen Schaden davon­zu­tragen. Da es nicht darauf ankommt was das Volk will, wird uns wei­terhin der Wille der GroKo über­ge­stülpt werden. Der Volks­wille lässt sich gottlob in einer indi­rekten Demo­kratie gar nicht so genau bestimmen. Das ist genau die Schwach­stelle die seitens der Par­teien immer wieder aus­ge­nutzt wird.
Um die schlei­chende Mar­gi­na­li­sierung von einer eins­tigen Volks­partei zu einer NoName-Partei zu ver­hindern, macht es Sinn, wenn die SPD-Führung nunmehr beginnt die CDU innerhalb der GroKo brutal zu unter­wandern. Nur so könnte sich auf lange Sicht nochmals die Chance auf eine/en Kanzlerkanditat/in ergeben. Das muss nicht zwingend unter dem Label CDU statt­finden. Bei einer bal­digen Fusion der beiden Par­teien, ist mit etwas Glück bei der kom­menden Bun­des­tagswahl sogar noch eine ein­fache Mehrheit denkbar. Unter einem gemein­samen neuen Label mit der Bezeichnung „KED“ (Kapi­ta­lis­tische Ein­heits­partei Deutsch­lands) könnte somit auch eine „Auf die Fresse„-Kanz­lerin aus dem vor­ma­ligen SPD-Stall das schlag­fertige Antlitz Deutsch­lands ver­körpern. Und immer daran denken, nichts ist schlimmer als dem Volk seinen Willen zu lassen. Das könnte den Sozi­al­staat für Banken und Kon­zerne gefährden.“
Nur noch Genossen nehmen die SPD ernst.
Fragen Sie Insider Ernst Dill (SPD)!
Nicht-Genossen üben sich derweil in Hei­terkeit über eine Partei, welche einst allen Ernstes die „Box­hand­schuhe aus­packen“ wollte, um ungläu­bigem Pack und aus­län­di­schen Ratten eins „auf die Fresse“ zu geben. Seit Erscheinen des Messias 2017 taumelt die SPD zwi­schen Leber­haken, Kinn­haken und tech­ni­schem K.O.
https://dieunbestechlichen.com/2017/07/volksverraeter-spd-das-neue-buch-von-udo-schulze-als-kostenloser-download/


Quelle der Erst­ver­öf­fent­li­chung: Bayern ist frei