Scharia: Öffent­liche Prü­gel­strafe – Aus­peit­schen von Pro­sti­tu­ierten, Homo­se­xu­ellen, Spielern & Trinkern!

Ein Vor­ge­schmack auf die auch längst in Europa inof­fi­ziell im Straf­recht prak­ti­zierte Scharia (vor allem in den soge­nannten „No Go-Areas“) liefert wieder einmal Indo­nesien. Dort wurde vor wenigen Tagen erneut im Freien die Prü­gel­strafe zele­briert. Und zwar in der erz­kon­ser­va­tiven mus­li­mi­schen Provinz Aceh, in der die Scharia mit einem Rohr­stock durch­ge­setzt wird. Das Opfer: Eine Prostituierte.

Seit 2005 ist das öffent­liche Aus­peit­schen erlaubt, Hun­derte Male wurde diese brutale Strafform seitdem bereits ange­wandt. Auch nicht-mus­li­mische Men­schen in der Region werden nach der Scharia ver­ur­teilt. Wer gegen das reli­giöse Gesetz, die Scharia, ver­stößt, ris­kiert, öffentlich aus­ge­peitscht zu werden.
Doch nach inter­na­tio­nalen Pro­testen will man nicht etwa diese bar­ba­rische und men­schen­un­würdige Prü­gel­strafe abschaffen, sondern nach „innen“ ver­legen, sprich:
Aus­peit­schen soll demnach nur mehr in Gefäng­nissen durch­ge­führt werden. Erwachsene können wei­terhin dabei zusehen, dürfen aber wäh­rend­dessen nicht filmen. Damit soll ver­hindert werden, dass Kinder die bru­talen Szenen mit­ver­folgen können.
Übrigens: Aus­peit­schen droht etwa bei außer­eheh­lichem Sex, homo­se­xu­ellen Hand­lungen, wenn man Glücks­spiel betreibt oder Alkohol trinkt. Also Vor­sicht, wenn Sie dort mal als Tourist unterwegs sind und ein Gläschen Alkohol trinken!
Vor einem Jahr ordnete ein indo­ne­si­sches Gericht an, dass ein homo­se­xu­elles Paar in aller Öffent­lichkeit aus­ge­peitscht werden soll – und das am Inter­na­tio­nalen Tag gegen Homo­phobie. 85 Peit­schen­hiebe gab es dafür!
Damals berichtete die öster­rei­chische Kro­nen­zeitung außerdem: Erst in der ver­gan­genen Woche hatte ein anderes Urteil aus Indo­nesien inter­na­tional für Empörung gesorgt: Ein Gericht in Jakarta ver­hängte gegen den bis­he­rigen Gou­verneur der Haupt­stadt, Basuki Tjahaja Purnama, zwei Jahre Haft, weil er sich abfällig über den Koran geäußert haben soll. Der Poli­tiker sitzt bereits im Gefängnis.
So sieht das also aus, wenn die Scharia als Gesetz­gebung prak­ti­ziert wird!
 


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